Bellen in den "5 Minuten"

  • Und auch wir leben ruhe vor. So setzen wir uns öfters auf den Boden und unterhalten uns ruhig miteinander.

    Das finde ich super.

    Nachts ist es anders, denn da klingelt der Wecker alle 2-3 Stunden für die "Gassi-Runde". Denn Sie ist natürlich noch nicht Stubenrein.

    Das verstehe ich allerdings nicht. Ich würde sie nicht wecken dafür, sondern dann mit ihr rausgehen, wenn sie sich bemerkbar macht.



    Ansonsten würde mich interessieren, was ihr sonst so über den Tag mit ihr macht.

  • Wir wecken Sie nicht. Wenn Sie bei uns liegt und uns einfach beobachtet wird dies zwischenzeitlich belohnt

    Würde ich auch nicht machen, denn das erweckt eine Erwartungshaltung. Der Hund wird irgendwann nicht mehr entspannt liegen, sondern sich anspannen, in Erwartung, bald könnte wieder Leckerchen regnen.

    sondern essenziell

    Klar, irgendwann wird man das brauchen und es kann auch nicht schaden, schon mal ein bißchen zu üben.


    Halt noch nicht so oft und zu viel, und vor allem nicht vergessen, daß so ein Zwerg es auch nicht schafft, die Konzentration bei den Übungen so hoch zu halten!


    Auch, wenn man es für den Alltag braucht, bitte nicht vergessen, daß man von einem Kindergartenkind noch kein Abitur erwarten kann ;)


    Das wird leider sehr oft vergessen, wenn man mit den kleinen Hunden schon so übt!

  • Ich glaube, wir haben uns irgendwo missverstanden :???: und keinesfalls will ich dich in eine defensive Rolle drängen.


    Letztlich kann ich dir nur sagen, was mir halt einfällt aus meiner Erfahrung der Welpenaufzucht heraus. Welpe Nummer 4 ist jetzt fast 4 und pennt gerade neben mir :herzen1:


    Also. Ich versuchs nochmal.

    Wir wecken Sie nicht. Wenn Sie bei uns liegt und uns einfach beobachtet wird dies zwischenzeitlich belohnt. Jedoch, schläft sie, wird Sie schlafen gelassen.

    Das würde ich eben nicht tun. Ein Hund der liegt, wird von mir ignoriert. Ich will nix von dem, der will nix von mir.


    Belohnung gibts nicht für Selbstverständlichkeiten. Du hast da ja keinen ängstlichen Direktimport aus Sonstwo, der noch nie im Haus mit Menschen gelebt hat und dem man alles schönfüttern muss. Dein Hund liegt da, weil er da halt Bock hat zu liegen. Das belohnt sich quasi von selbst.

    Nachts ist es anders, denn da klingelt der Wecker alle 2-3 Stunden für die "Gassi-Runde". Denn Sie ist natürlich noch nicht Stubenrein.

    Das würde ich zb auch anders handhaben.


    Ich hatte Klein Jack in einer mit Handtückern ausgelegten oben offenen Stoffbox am Bett direkt neben mir, und wenn Welpi unruhig wurde, hab ich ihn mir unter den Arm geklemmt und bin mit ihm raus. Nach ganz kurzer Zeit hat er eh durchgeschlafen, also ging es das letzte Mal so um halb 12 raus und dann das erste Mal so um 6.

    Ganz bald konnte ich seitlich die Box offen lassen, Welpi hat trotzdem gern da drin geschlafen und wurde er unruhig, war ich sofort wach. Ammenschlaf halt xD


    Im Laufe der Zeit ist die Schlafbox dann in den Hausflur gewandert.

    Übungen wie "Sitz" oder "Augenkontakt" halte ich für alles andere als eine Eitelkeit sondern essenziell

    Ok, deine Meinung, alles prima. Mir fällt jetzt nur kein Grund ein, warum ein Hund mit 8 Wochen Sitz können müsste... warum genau übt ihr das so früh schon?

    Augenkontakt läuft ganz von selbst hier. Hund schaut, ich lobe verbal in einem tiefen, langgezogenen Ton. Also "guuuut", "priiiiima", so. (Nicht "feiiiiin" *quietsch* *kreisch* =) :lol: das heb ich mir auf, wenn ich den Hund pushen will )

    Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken kann. Aber es geht nur um eine Möglichkeit nächtliches Bellen zu verhindern.

    Was ich dir versuche, zu vermitteln, ist, dass das nächtliche Bellen eine Folge deines Pensums sein kann.


    Du kannst es natürlich auch einfach verbieten. Allerdings wirst du da nicht ganz ohne Druck oder Strenge auskommen, und ich denke, das möchte man zu Anfang wahrscheinlich gern vermeiden, davon ab, dass es eh nichts bringt, wenn ein junger Hund sich hochgeschaukelt hat, weil er dann sehr wahrscheinlich nicht mehr ansprechbar ist.


    Wie gesagt, nicht sauer sein, ist nicht böse gemeint von mir. Sind nur meine Gedanken dazu.

  • Übungen wie "Sitz" oder "Augenkontakt" halte ich für alles andere als eine Eitelkeit sondern essenziell. Das wir hier aber ggf. bereits zu viel abverlangen, ist uns bereits in den Sinn gekommen.


    Es ging nur um die ersten Tage bzw. ersten 2 Wochen. Das geht aus dem Beitrag von DerFrechdax auch hervor. Meine Hündin musste als Welpi anfangs einfach nur mitlaufen und durfte alles kennenlernen. (Geräusche Waschmaschine, Dusche, Mikrowelle, Klappern von Töpfen...) Getobt wurde draußen, drinnen wurde geruht. Komischerweise hat sie nur draußen ihre Zoomies gehabt.


    Klar haben wir spielerisch nebenbei schon mal Sitz gemacht, aber nicht als tägliches Training. Macht langsam. Für Training ist noch Zeit genug und genießt die Babyzeit mit eurer Lütten. Macht Quatsch, spielt und lernt euch kennen. :upside_down_face:

  • Getobt wurde draußen

    ...aber das muss in meinen Augen halt auch in gewissem Maß stattfinden können.


    Nicht böse sein, aber für mich klingt es ein bißchen so, als fänden tagsüber nur Lösegänge und bißchen üben statt, und ansonsten ruhen. Deshalb hab ich nach dem Tagesablauf gefragt.

  • Hm, es gibt ja solche und solche Nachbarschaftsverhältnisse. Gerade als Hundehalter im Mehrfamilienhaus ist ein von gegenseitiger Rücksichtnahme UND Verständnis geprägtes Nachbarschaftsverhältnis für ein gutes Miteinander unumgänglich. Denn dass ein Hund mal bellt (und sich da auch nicht unbedingt an die Ruhezeiten hält) gehört halt einfach dazu.


    Ich würde deshalb - falls ihr das nicht schon gemacht habt - an erster Stelle das Gespräch mit den Nachbarn suchen und deutlich machen, dass ihr um die Problematik wisst und euer Bestes tut, damit sich niemand gestört fühlt. Was hier außerdem gut ankam war ein Zettel mit meiner Handynummer mit der Bitte, sich jederzeit zu melden, falls irgendwas ist.

    Hier hat sich trotz lautfreudigem Hund bislang nie jemand gemeldet, im Gegenteil: Wenn wir Nachbarn treffen, heißt es immer "Der bellt ja NIE!" (ähm... :???: ).

    Aber es macht einen guten Eindruck und ebnet den Weg zu einem Gespräch, bevor sich auf einer Seite Frust aufstaut.

    Und positive Rückmeldungen der Nachbarn helfen mir persönlich auch, selbst etwas entspannter mit dem Thema umzugehen.


    Nichtsdestotrotz: Regelmäßig um 6 Uhr morgens das Haus zusammen zu bellen ist natürlich doof.

    Die gute Nachricht ist, dass sich das vermutlich von selbst gibt, wenn das Hundchen mal älter wird.

    Vorerst würde ich versuchen, durch ruhigen Körperkontakt, sanftes Festhalten, Streicheln oder Kuscheln Ruhe reinzubringen. Sinnvoll ist es sicher auch, den Tagesbeginn falls möglich nach hinten zu legen. Also nach 6 Uhr nochmal kurz ins Bett legen und gemeinsam zu ruhen, bevor der Tag startet.

    Eine andere Idee wäre, sie abends vor dem Schlafengehen nochmal richtig springen zu lassen, sodass sich morgens nicht ganz so viel Energie aufgestaut hat.


    Geht ihr nachts bzw. morgens eigentlich mit Schleppleine oder kurzer Leine zum Lösen?

    Manchen Hunden hilft die kurze Leine und der Fokus auf "nur" Lösen, um zu verstehen, wann eigentlich Ruhezeit ist. Anderen hilft es, einmal an der Schleppleine Energie abzubauen und rumzudüsen, bevor sie (wieder) ruhen können.

  • Also Bellen in den 5 Minuten würde ich sagen ist normal und sollte man auch laufen lassen, wenn es sich wirklich nur diese sind.

    Aber Aufdrehen nach jedem Gang nach draußen, klingt für mich jetzt nicht nach ner normalen Reaktion. Das spricht für mich eher dafür, dass den Tag über zu viel, zu wenig oder das Falsche gemacht wird. Also Aufdrehen kann genauso heißen, dass es eigentlich keine Energie mehr gibt.


    Und meine Hündin ist früher auch ein Frühaufsteher gewesen. Inzwischen schläft sie um einiges länger, als ich. Und Daisy hatte ihre 5 Minuten auch gerne abends. Hat mich genervt aber hat sich auch verändert. Also solche Sachen können sich auch einspielen. Der Hund ist ja erst seit seit 3-4 Tagen da.


    Je nach Wohnung kann es übrigens sein, dass man nix vom Bellen hört :)

  • Bzgl. der nächtlichen Pipipause:


    Wir haben uns im Vorfeld belesen bzgl. der Stubenreinheit. Wir haben uns gegen eine verschossene Box entschieden, da diese für uns im Alltag auch keine Rolle spielt.

    Eine Box ist bei uns nur im Auto vorhanden.

    Eine Möglichkeit der Stubenreinheit war eben, sich nachts alle paar Stunden einen Wecker zu stellen, damit man mit dem Hund raus geht.

    Ggf. überdenken wir das nochmal, wobei es gut klappt und wir die distanz von Wecker zu Wecker bereits erweitern können. Bisher ist nachts nichts schief gegangen.


    Frauchen arbeitet seit heute wieder. Ich beginne morgen wieder von zuhause aus zu arbeiten.

    Bevor das jemand falsch versteht: Meine Kollegen wissen bescheid bzgl. dem neuen Hund. Ich kann jederzeit die Arbeit unterbrechen. Ich arbeite sozusagen, wenn Sie schläft und habe vor dies sogar vorrangig auf den Boden zu machen, sodass sie jederzeit sich an mich kuscheln kann, wenn sie es wünscht.


    Unser aktiver Tagesablauf ab heute:

    5:30Uhr: Löseecke 5-10 Minuten

    Danach Kong zum auslecken. Nach kurzer Tobephase alleine legte sie sich wieder hin.

    07:30 Uhr: Frühstück anschließen Löseecke 5-10 Minuten

    Danach Tobephase mit allem Spielsachen inklusive Bällen und zerrspielen.

    Sie entschied sich für Ruhe, ich setzte mich neben Ihr und schrieb in diesem Forum..


    Frühstück 2 gegen 10:30Uhr, danach wieder Löseecke. 7 Minuten.

    Wieder nach Hause, kurz gespielt dann wurde geschlafen. Ich räumte kurz die Küche auf, gesellte mich dann wieder zu Ihr.

    Ich schätze sie wird jetzt bis 13-14Uhr schlafen, dann werde ich wie immer nach dem Schlafen mit ihr raus gehen.


    Was noch ansteht:

    2x Futter

    Neue Geschmäcker und Gerüche kennenlernen. Heute: Käse

    Futter in einem Karton finden und diesen auch kaputt machen dürfen.


    Unsere Zweiraumwohnung darf sie eigentlich komplett betreten. In der Küche gibt es immer Wasser und das Futter wird dort gereicht. Schlafzimmer und Bad sind verschlossen, dürfen aber mit Herrchen und Frauchen betreten werden.


    Sie darf und soll an allem neuen und unbekannten riechen und, solange es ungefährlich ist, auch in den Mund nehmen und sogar zerkleinern.

    Das Tempo bei den "Gassirunden" sowie die Richtung gibt sie alleine vor. Und wenn Sie nur 10 Minuten draußen sitzen möchte, darf sie dass auch.

    Bedeutet allerdings, dass wir ca. 20 minuten später nochmal raus gehen wo sie sich dann auch löst (falls sie es nicht zuvor in der Wohnung gemacht hat)


    Auch wenn ich mir wünschen würde mit ihr draußen spielen zu können, machen wir es aktuell nicht. Ich gehe davon aus, dass draußen sein und die Welt beobachten genug aktion vor der Tür für sie sind.


    Und ich fühl mich übrgigens nicht angegriffen, aber missverstanden ;)

  • Vorab - ich hab selbst noch keinen Welpen großgezogen. Ich persönlich würde aber aus dem Bauchgefühl heraus meinen Alltag so gut es geht normal weiterleben. Und dazu würde definitiv nicht gehören, vom Boden aus zu arbeiten.

    Du bist nicht immer verfügbar und das würde ich von Anfang auch als etwas völlig selbstverständliches etablieren.

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