Dalmatiner -Allergie und Unverträglichkeiten feststellen

  • Ich hoffe einige Dalmi-Besitzer können mir hier weiterhelfen.

    Ich hab mich eigentlich gut informiert über die Rasse und hab auch immer nur gelesen dass Dalmatiner Probleme wegen dem Purin haben können aber nicht dass die grundsätzlich so anfällig für Allergien sind :see_no_evil_monkey:


    Er ist 1,5 Jahre alt und wir hatten von Anfang an Probleme mit der Ernährung....

    Vom Züchter bekam er halb Trockenfutter (Ente) und Barf (Rind)

    Das hatt ich erstmal so weitermacht aber er hat es nicht so vertragen (Durchfall) ich habe erst versucht nur Trockenfutter zu geben und eine leicht verdauliche Sorte/Marke aber das hat auch nicht geholfen, dann Dosenfutter und schließlich sind wir beim Barfen gelandet


    Das hat auch einige Zeit am besten funktioniert....hab dann festgestellt dass er manche Fleischsorten oder Reis nicht verträgt und da auch immer wieder gewechselt.

    Mittlerweile sind wir bei Rind oder Lamm mit Karotten und Nudeln

    So.....seit 3-4 Monaten fällt mir aber auf, dass er so leicht bräunliche Hautverfärbungen im Gesicht hat, seine ganze haut grundsätzlich ziemlich rot ist und er laut und leckt sich oft die Pfoten außerdem Maulgeruch.


    Umweltallergie kann man wohl erst ab 3 Jahren aussagekräftig testen .....

    Jetz meine Frage: Wie habt ihr das mit der Ausschlussdiät gemacht?

    Da er schon seit Welpe Probleme hatte hat er schon sehr viel verschiedenes Futter bekommen . Ich hab bisschen Angst dass wenn ich jetzt anfange die Exoten wie Känguru und Ziege und so zu testen und er weiterhin reagiert irgendwann nix mehr übeig bleibt und am Ende ist dann alles durchgetestet und nichts davon wars also ergo eine Umweltallergie wahrscheinlich.

    Wie würdet ihr vorgehen?

    Ich bin ziemlich überfordert mit dem ganzen ehrlich gesagt :dizzy_face:


  • Evtl. helfen dir die Ratschläge in diesem Thread weiter.

  • Erstmal sind bspw Rind und Getreide häufig Dinge die von Allergikern nicht vertragen werden. Daher würde ich erstmal dazu tendieren ne vernünftige Ausschlussdiät zu machen.

    Idealerweise nutzt man dafür eine tierische und eine pflanzliche Komponente die vorher noch nicht im Hund war ( da wäre es hilfreich zu wissen welches Futter bisher genau verfüttert wurde in seinem Leben, sprich Marke + Sorte ).

    Beliebt für eine Ausschlussdiät wäre bspw Pferd, allerdings ist diese Sorte recht stark purinhaltig, somit eher ungeeignet für bspw die meisten Dalmatiner oder auch Hunden mit Leishmaniose.


    Tendieren würde ich da eher Richtung Wild ( Hirsch oder Reh, wichtig dass wirklich nur die jeweilige Sorte vermerkt ist und nicht allgemein "Wild", da man unter Wild vieles zusammen fassen kann) oder Kaninchen, im Zweifel Ziege oder Känguru ( das würd ich mir vorerst aber unbedingt frei halten, also auf keinem Fall verfüttern ).

    Pflanzlich könnten bspw Süßkartoffel, Kürbis oder Pseudogetreide ( zB Hirse oder Buchweizen ) eine Option sein.

    Auch würde ich drauf achten dass der Proteingehalt nicht zu hoch ist, da es durchaus auch Hunde gibt die so drauf reagieren wenn zu viel Protein verfüttert wird ( war das nicht glaub beim Dalmatiner Bronze Syndrom so ? Bin mir grad nicht sicher) und erstmal nichts getrocknetes füttern ( sollte auf Futtermilben allergisch reagiert werden).


    Allergietests als solche bieten lediglich Anhaltspunkte, sind aber soweit ich weiß nie 100 Prozentig sicher.


    Ebenso kann es nicht schaden bei Bedarf einen Dermatologen aufzusuchen, sollte man mit der Ausschlussdiät nicht weiter kommen. Wichtig ist dass man das auch wirklich strikt durchzieht, also konsequent nichts anderes in den Hund wandert. Als ich bei unserer Westie Hündin damals ne Ausschlussdiät gemacht hab hab ich auch zusätzlich Tagebuch geführt über ggf vorhandene Symptome, so lässt sich das besser kontrollieren.


    Wenn man bspw festgestellt haben sollte dass etwas gut vertragen wird, bleibt man erstmal dabei bis Ruhe einkehrt und danach kann man testen worauf der Hund reagiert oder was noch vertragen wird.

  • Ich würde, bevor ich am Futter herumdrehe, erstmal den Hund einem TA vorstellen, idealerweiseeinem TA, der auch Futterberatung macht.


    Und zwar wegen dem da:


    So.....seit 3-4 Monaten fällt mir aber auf, dass er so leicht bräunliche Hautverfärbungen im Gesicht hat, seine ganze haut grundsätzlich ziemlich rot ist und er laut und leckt sich oft die Pfoten außerdem Maulgeruch.


    Ich würde Blut nehmen und ein großes Blutbild machen lassen mit allen Organwerten, besonders Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse.

    Besonders die Bauchspeicheldrüse (Elastase) würde ich auch im Kot untersuchen lassen, und wenn schon Kot abgibt, würde ich gleich auch die üblichen Verdächtigen für Durchfall wie Giardien, Würmer und die gängigsten Durchfallerreger untersuchen lassen, evtl wäre ein Kotprofil auch sehr aufschlussreich. Dann wüsste man, wie die Darmflora aussieht.



    So hätte man eine Ausgangsbasis, würde Nierenproblematiken, Lebererkrankungen und Pankreasinsuffizienz ausschließen können und das Kotprofil würde Aufschluss geben, ob krankmachende Prozesse im Darm ablaufen.


    Dein Hund ist jung, wenn du dich nicht sein ganzes Leben lang mit dem Thema herumschlagen willst, brauchst du kompetente Unterstützung, da würde ich jetzt auch etwas Geld für die Untersuchungen in die Hand nehmen statt blind im Nebel zu stochern.


    Ein kompetenter TA kann dir auch Barfpläne erstellen oder einen Plan, wie du kocht, so dass dein Hund es verträgt.


    Auf Futtermedicus.de oder Napfcheck.de gibt es dazu auch mehr Infos.


    Alles Gute für euch 🍀

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!