-
-
Hallo liebe Foris,
ich bin mit meinem Latein am Ende. Es geht um meine Malinois Hündin Mia. Sie ist 12 Jahre alt und leidet an IBD. Die Diagnose ist noch recht frisch, aber wir kämpfen schon lange mit ihrem Gewicht und ihrem Fressverhalten.
Sie will einfach nicht fressen. Ich barfe, ich achte genau darauf, dass sie alle wichtigen Nährstoffe bekommt und auf das was der Tierarzt mir gesagt hat.
Seit Monaten geht das nun so. In der Zwischenzeit habe ich es mit Trockenfutter und Nassfutter versucht, aber das ging überhaupt gar nicht. Beim Barf kann es immerhin passieren, dass sie ein paar Mal die Woche frisst.
Wir sind bereits Stammgast in der Tierklinik.
Sie wiegt zur Zeit 18 kg, wir beobachten ihr Gewicht genau, damit sie nicht zu weit runterrutscht, aber ich würde mir wünschen, dass sie ein paar Kilo zunimmt.
Sie will gar nichts fressen, egal was ich versuche, sie lässt es stehen. Egal ob flüssig, trocken, hart oder weich.
Dazu kommt, dass sie immer wieder Durchfall hat, was bei ihrem Mangelgewicht gefährlich ist.
Sie würde definitiv verhungern, wenn wir nicht aktiv mit der Tierklinik zusammenarbeiten würden.
Ich bin so besorgt und weiß einfach nicht mehr was ich tun soll.
Zwischenzeitlich kam mir schon der Gedanke ob das überhaupt noch ein Leben ist oder ob es Zeit für den letzten Gang ist. Aber sie ist im Grunde genommen ja noch gut drauf und es fühlt sich falsch an.
Könnt ihr mir Tipps geben wie ich sie aufpäppeln kann?
Wie kann ich ihren Appetit anregen, dabei aber trotzdem auf ihre IBD achten?
Kann es sein, dass sie Futter irgendwie negativ verknüpft hat und es daher verweigert?
Medikamente gegen Übelkeit haben nicht geholfen, daran dürfte es also nicht liegen.
Ich danke euch!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Hündin verweigert konsequent Futter, ich bin verzweifelt.* Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich kann Dir leider keine neuen Tipps geben, Du hast ja schon eine Menge probiert, aber diesen Gedanken würde ich - so schlimm es ist - nicht zu weit wegschieben.
Zwischenzeitlich kam mir schon der Gedanke ob das überhaupt noch ein Leben ist oder ob es Zeit für den letzten Gang ist. Aber sie ist im Grunde genommen ja noch gut drauf und es fühlt sich falsch an.
Sie ist nun alt und krank. Und wenn sie nicht mehr futtern mag, dann kommt hier einiges zusammen. Hast Du mit dem behandelnden Arzt mal drüber gesprochen? Wie sieht er denn die Chancen auf Besserung?
Ich wünsche Euch alles Gute und vllt. kommen ja noch ein paar nützliche Tipps und Vorschläge 🍀🍀
-
Mein erster Gedanke war:
Hast du mal ihre Zähne kontrollieren lassen? Ich meine damit ein Dentalröntgen, also nicht nur die Zähne angucken.
Es könnte ja sein, dass fressen derart schmerzhaft ist, dass sie deswegen nichts fressen will .
Viel Glück!
-
Kann es sein, dass sie Futter irgendwie negativ verknüpft hat und es daher verweigert?
Ganz klar, ja.
Ist halt doof, wenn sie frisst und anschließend geht es ihr scheiße, mit Bauchweh und allem.
Wenn sie allerdings noch immer Durchfall hat, dann bekommt sie aktuell Futter, was sie immer noch nicht verträgt. Bedeutet im Magen-Darm trakt ist noch keine Ruhe eingekehrt.
Habt ihr hydrolisiertes Futter gegeben? Wenn ja welches? Wie lange? Waren da die Symptome weg? Hat sie darunter zugenommen?
Ansonsten noch als Tipp, rohes Futter ist mega schwer verdaulich. Bei einem angegriffen Magen Darm trakt eigentlich komplett kontraproduktiv.
Zumal meistens auch mega viel Fleisch in den Hund wandert, der das gar nicht benötigt und den Magen Darm trakt auch angreifen kann (also verdauungstechnisch).
Ich würde daher eher kochen, nach einem bedarfsdeckenden Plan.
Allerdings wohl erst, wenn Ruhe im Magen Darm eingekehrt ist.
Nur so als kleines Beispiel, meinen Hund muss ich, während er einen Schub hat, vegan ernähren.
Ist wieder Ruhe eingekehrt, kann ich langsam mit mopros anfangen. Bis er Fleisch wieder im Futter hat, dauert es mega lange. Das ist das, was er ganz ganz schlecht verträgt.
Und, um nach der Diagnose, Ruhe rein zu bekommen, gab es hier fast 1 Jahr lang das z/d von Hills. Bis der Hund wieder gut zugenommen hat. Danach sind wir wieder auf gekochtes umgestiegen und haben geguckt, was er verträgt und was nicht (ist alles ruhig, verträgt er gekocht fast alles. Da gibt es nur persönliche Vorlieben. Während einem Schub gibt's nur Kartoffeln und Möhren)
-
Welchen Medikamente habt ihr denn schon ausprobiert? Und was bekommt sie aktuell für Medikation?
-
-
Hast Du mit dem behandelnden Arzt mal drüber gesprochen? Wie sieht er denn die Chancen auf Besserung?
Ja, ich habe mit meinem Tierarzt und mit der Tierklinik darüber gesprochen. Der Tierarzt ist sehr dagegen. Er kennt Mia schon lange und meint dass da noch was möglich ist, wenn wir sie nur zum Fressen bringen würden.
Die Tierklinik sagt, dass das Leben einfach mühsam ist wenn einem ständig schlecht ist, man ständig Durchfall hat, man alt ist und keine Lust und Freude mehr am Fressen hat. Sie sagen nicht aktiv, dass ich sie gehen lassen soll, aber sie würden auch nicht dagegen sprechen.
Ganz habe ich den Gedanken noch nicht zur Seite geschoben, aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass sie sich wieder fängt.
Hast du mal ihre Zähne kontrollieren lassen? Ich meine damit ein Dentalröntgen, also nicht nur die Zähne angucken.
Ja, wurde genauestens gecheckt inkl. Röntgen. Alles in Ordnung. War auch der Gedanke der Klinik, aber ihre Zähne sind top.
Habt ihr hydrolisiertes Futter gegeben?
Nein, haben wir noch nicht probiert. Der Tierarzt rät davon ab, weil es wohl ziemlich ungenießbar ist und sie eh schon so mäkelt. Er denkt nicht, dass sie das auch nur anrührt. Er sieht es generell kritisch. Ich weiß zu wenig darüber, aber bin offen für Versuche.
Danke generell für die tollen Tipps und Beispiele Schwabbelbacke!
Welchen Medikamente habt ihr denn schon ausprobiert? Und was bekommt sie aktuell für Medikation?
Gegen die Übelkeit hat sie immer wieder Cerenia bekommen und sie hat Prednisolon bekommen für einige Zeit . Zur Zeit nimmt sie gar nichts, weil wir testen wollen ob die extreme Appetitlosigkeit mit der Medikamentengabe zusammenhängen könnte.
-
Nein, haben wir noch nicht probiert. Der Tierarzt rät davon ab, weil es wohl ziemlich ungenießbar ist und sie eh schon so mäkelt. Er denkt nicht, dass sie das auch nur anrührt. Er sieht es generell kritisch. Ich weiß zu wenig darüber, aber bin offen für Versuche.
Also, bei uns war ich ja diejenige, die zu 100% überzeugt davon war, dass es der Hund nicht anrührt, weil Trockenfutter wird eh nicht gefressen (also wurde zu dem damaligen Zeitpunkt wirklich 0 gefressen) und Dose hat zu sofortigem Durchfall geführt.
Wir hatten erst ein Trockenfutter, ich weiß leider nicht mehr welches, aber es war auch hydrolisiert, das hat er super gefressen, allerdings hat er davon angefangen zu stinken. Danach sind wir auf die Dose z/d von Hills umgestiegen. Es wurde von Anfang an super gefressen und es wird auch in der schlimmsten Phase seht gut vertragen. Mein Hund benötigt allerdings deutlich mehr, um zuzunehmen, wie das, was der Hersteller empfiehlt.
Ich würde es, an deiner Stelle definitiv versuchen.
Alternativ würde ich kochen. Allerdings weißt du halt nicht, was dein Hund definitiv verträgt und was nicht.
Anfangen würde ich, ohne zu wissen ob sie es verträgt, mit Möhren, super lange gekocht (ähnlich wie bei morscher Möhrensuppe) und Kartoffeln (Achtung, alles grüne weg schneiden und auch alle Augen und das Kochwasser muss weg gekippt werden). Zusätzlich Salz.
Das ist überhaupt nicht bedarfsdeckend und kann auch so nicht ewig gefüttert werden, aber das würde ich wohl versuchen, wenn hydrolisiertes Futter wirklich nicht geht. Dann anschließend nach Supplements fürs Kochen gucken und nach einem tierischen Protein, welches gekocht vertragen wird. Und dann wäre mein nächster weg zu einem guten EB für einen bedarfsdeckenden kochplan
-
Nein, haben wir noch nicht probiert. Der Tierarzt rät davon ab, weil es wohl ziemlich ungenießbar ist und sie eh schon so mäkelt.
Das Hypoallergenic von Royal Canin war das erste Trockenfutter, das mein Hund nicht nach ein paar Wochen verweigert hat und von dem er auch zugenommen hat.
(Kein diagnostiziertes IBS, aber leichte EPI und sehr stressanfällige und futterabhängige Verdauung)
-
die extreme Appetitlosigkeit
Da wäre ich mir im übrigen nicht sicher, ob das Appetitlosigkeit ist, oder ihr euch schon in der Teufelsspirale befindet.
Es ist wie bei Menschen auch.
Erst isst man nicht, weil es Bauchschmerzen und Übelkeit verursacht. Und irgendwann hat man Bauchschmerzen und Übelkeit, weil man nichts mehr isst.
Dazu dann aber der Magen, der sich an Nahrungsaufnahme erst einmal wieder gewöhnen muss.
Theoretisch sind Bananen und zb Tomatenmark appetitanreger .
Haferschleim, mit Wasser gekocht und mit ein bisschen Honig gesüßt, unterstützen die Magenwand.
Aber das wären Experimente, die ich aktuell nicht machen würde, solange du nicht wirklich weißt, was dein Hund aktuell verträgt und was nicht
-
Ich rufe mal Murmelchen
Kathrin, falls du magst, allenfalls ein paar Erfahrungen von euch hier zu lassen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!