Suche schwarzen oder grauen Deutschen Schäferhund aus HZ!

  • Mit den Anforderungen würde in einem „Zu welcher Rasse würdet ihr mir raten?“ Thread vermutlich eher nicht der Schäferhund kommen.

    Dem schließe ich mich an. Genau diese Wunschliste hat meine Kleinpudelhündin Punkt für Punkt abgearbeitet.

    Das witzige ist, als ich die Anforderungen durch gelesen hab dachte ich mir gleich : ,,Och, n schwarzer Pudel wär vielleicht nicht so schlecht. " xD

    Aber ich wollts nicht einwerfen

  • Im Grunde ist Bonnie so ein Hund :smiling_face_with_hearts: Bewacht die Wohnung, jagt nicht, ist immer sofort dabei, wenn ich mit ihr was mache, lernt total gerne und sehr schnell. Daheim ist sie gerne faul bis auf ihre gspinnerten 5 Minuten. Ich bin ihr ein und alles, sie klebt an mir, pennt im Bett und ist zuckersüß.

    Allerdings kein DSH, sondern nur ein 40 cm Mix :)

    Mein Leben bereichert sie zu 100%, es war so ein Glück, daß ich sie im TH gefunden habe und ich nicht festgefahren auf Rasse und vor allem Farbe war ^^

  • Es sind immer ALLE Anfänger 100% überzeugt, dass sie das mit dem Erziehen von Gebrauchshunden schon so hinkriegen, dass es keine Probleme geben wird

    Oh ja. War bei uns auch so bevor Diego eingezogen ist. :smiling_face_with_sunglasses: Hat schon seinen Grund weswegen jetzt kein DSH eingezogen ist, obwohl ich die Rasse immer noch toll finde.

  • Huhuuuuuu Searching :winken:

    Schön dass Du Dich informieren magst, find' ich mega!

    Irgendwo muss man ja anfangen :nicken:


    Was ich Dir empfehlen kann - so würde ich selber vorgehen - schau Dich um, was an Hundevereinen in deiner Umgebung (wie weit bist Du zu fahren bereit? Hast Du ein Auto?) gibt, geh hin, geh zu jedem der Dich nicht von Anfang an anwidert öfters hin.

    Steh rum, red mit den Leuten, hilf beim Training.


    Da kannst Du erst mal abschätzen, ob das was für Dich wäre und falls ja, wirst Du ganz automatisch Leute kennenlernen die dann jemanden kennen die jemanden kennen der genau den richtigen Hund hat für Dich.


    Du kannst so auch Deinem zukünftigen Hund extrem viel Gutes tun - nämlich schon mal reinschnuppern und lernen, dann hast Du bereit Übung und Routine in ein paar Dingen wenn du Dein Hundi dann gefunden hast.

    Hast nichts zu verlieren :smile:


    Dann kannst Du Dich auf working-dog.eu umschauen. Das kannst Du auch ohne kostenpflichtige Premium-Dings. Dort kannst Du enorm gut die Linien studieren und heraustüfteln, zu was Du passen würdest :smile:


    Schäfis sind auch einfach nur Hunde. ich selbst empfinde Schäfis als perfekte Anfängerhunde, man kann sich sooooo gut auf sie vorbereiten. Es gibt so viele Vereine für Gebrauchshunde, man kann sich all die verschiedenen Richtungen angucken, dabei sein, mitmachen, lernen, Routinen entwickeln für sich...
    Braucht nur bissel Wille, Disziplin und Durchhaltevermögen. Braucht man dann eh wenn das Hundi da ist.


    Man kann sich gerade mit Mithelfen auf dem Platz so gut aus der rosa-Brille-Phase herausarbeiten, sehen und erleben und fühlen wie die Hunde arbeiten, entdecken was man nicht möchte, was man keinesfalls möchte und was einem gefällt, dieser Prozess des lernens und sich entwickeln im Bezug auf dieses Thema ist einmalig und wer schlau ist, geniesst das in vollen Zügen!
    Die Arbeit die man leisten kann bevor auch nur ein eigener Hund in Sicht ist, ist traumhaft schön.
    Gönn Dir das :herzen1: Du kannst nur gewinnen.

  • Nicht alle Hunde sind Scharf. Ein Labrador hat auch viel Beutetrieb, aber anders. Die sind selten wirklich scharf dabei und gehen mit Beute auch ganz anders

    der Labrador ist züchterisch auch anders selektiert als der Border oder DSH oder Mali oder Dackel oder Terrier oder Pudel und so weiter.


    Ich hatte eigentlich dem dem Threadersteller zu seinem Kommentar und Wunsch, dass sein DSH nicht jagen soll und Wildsurfs Frage,ob alle Hunde mit viel Beute“trieb“ jagen würden nur erklären wollen, dass Beute“trüb“ eine Sequenz aus der Jagdmotivation ist. Dass es bei unterschiedlichen Rassen unterschiedliche Selektion gibt ist klar und dass der DSH schon oft besagte Schärfe mitbringt finde ich auch wichtig zu erklären.

  • Limetti Jette auch. Kann überall mit hin, ist überall dabei, hat einen moderaten Jagdtrieb und einen leichten Wach- und Schutztrieb ( wobei sie da bei uns hier letzten Läufigkeit noch nachgelegt hat) und hat für einen Terrier doch einen recht ansehnlichen will to please.


    Ich finde die Spitzohren toll, ehrlich. Mich beeindruckt was sie können wenn man sie vernünftig und sauber aufbaut und arbeitet.

    Mir ist aber auch bewusst, dass es genau da bei mir hapert. Das bin ich nicht. Regelmäßig auf den Platz und konsequent Hundesport ist nicht meines und geht mit meiner Behinderung auch nicht mehr.


    Dazu klebt mir ein Spitzohr viel zu sehr, kommt mir viel zu dicht auf Dauer.


    So schön das in der Vorstellung ist so anstrengend ist das im echten Leben.

  • Und ich glaube der DSH mit ausgeprägtem Jagdtrieb ist eher die Ausnahme als die Regel. Sie sind Beutefixiert, das stimmt. Aber doch nur wenn das gefördert wird vom Halter.

    Nein, es ist ungewöhnlich, wenn ein DSH keinen Jagdtrieb zeigt.

    Der Hund schießt los sobald er Wild erblickt.

    "Beutefixiert" ist ein Begriff, der zwar nicht oft genutzt wird, in professionellem Rahmen, aber du musst verstehen...

    Beute wird gejagt = Hund zeigt Jagdverhalten = Jagdverhalten ist genetisch fixiert. Jagdverhalten dient der Nahrungsbeschaffung, ist somit also kaum aus dem Hund heraus zu kriegen (weil es essentiell für das Überleben ist).

    Der einzige Hundetyp ohne signifikantes Jagdverhalten ist der Herdenschutzhund. Alle anderen zeigen Ausprägungen des Jagdverhaltens, wie zum Beispiel der Border Collie. Würden Schäferhunde KEIN Jagdverhalten zeigen, dann wären sie unbrauchbar im Sinne der Ausübung ihrer Arbeit.

    Das muss im übrigen überhaupt nicht gefördert werden.

    Jagt ein DSH nicht, dann ist er entweder unter 2 Jahre alt oder ein extrem seltener Glücksgriff.

    Schäferhunde jagen idr. auf "Sicht", das bedeutet, dass sie ihre Beute nicht aktiv mit der Nase suchen. Heißt:

    Er schießt SOFORT und ohne Vorwarnung los, wenn er jagbares Wild, Fahrradfahrer, Kinder, Autos, Nutztier, etc erblickt.

    Als Mensch hat man das zu kontrollieren. Strengstens. Jagdverhalten ist nicht abtrainierbar!!


    Ich habe etwas Erfahrung mit DSH und WSS und ich versichere dir: der Hund jagt.


    Wach- und Schutztrieb sind vorhanden, das weiß ich wie gesagt. Aber trotzdem nicht vergleichbar mit dem eines LZ DSH oder z.B. eines Malis. Glaubt ihr dass tausende Familien diese Rasse hätten wenn die alles attackieren würden was nicht bei drei auf dem Baum ist?


    Bellen -> abtrainieren, verstanden

    Ich bin mal eine junge Person gewesen, die dachte sie wüsste alles besser. Deshalb habe ich mit meinem ersten eigenen Hund (WSS) einen einfachen Hund gehabt, dachte ich.

    In meinem Kopf ging das garnicht auf, dass mein WSS im WELPENALTER, und ich rede von 8-16 WOCHEN(!) so vehement gegen fremde Menschen ging. Fing damit an, dass er den TA mit 8 Wochen gebissen hat, und das nicht, weil er wie ein Welpe spielen wollte.

    Er hat mit ca 4 Monaten mit dem Wachen begonnen. So richtig!

    Ich konnte das damals, als Anfänger überhaupt nicht einschätzen und vorallem nicht unter Kontrolle bringen.

    Bitte erinnere dich: es handelt sich hier um einem Weissen Schäferhund.

    Dieser Hund verzeiht mir meine Fehler nicht.

    Gerade als Anfänger musst du davon ausgehen, dass du ca 3 Jahre brauchst um eine sehr(!) gute Basis in Wissen und Praxis zu erlangen.

    "Fehler verzeihen" funktioniert auch nur in gewissen Punkten, aber nicht, wenn es um Fehler in der Aufzucht geht.


    Meine LZ Hündin zum Beispiel, die habe ich mit 7 Monaten übernommen, die ist bei jedem Auto was vorbei fuhr so krankhaft in die Leine gegangen, dass ich dachte, dass das nie raus geht. Ging aber, Fehler verziehen, aber ich habe den Hund trotzdem an einen Zollbeamten, dessen Hund in "Rente" gegangen ist, weiterverkauft.

    Mein WSS muss übrigens wirklich streng geführt werden. Sehr streng, sonst nimmt er reißaus. Das hört nicht beim Betreten der Wohnung auf. Auch Zuhause muss es ein ganz klares Bild für ihn geben, sonst fällt unsere Beziehung in eine ganz toxische Spirale.

    Allein schon 2 Sekunden Kuscheln zur falschen Zeit kann meinem Hund signalisieren: "Ich hab ja doch die Verantwortung für alles!".

    Du musst da vom Welpenalter an wirklich alles so richtig wie möglich machen, manche Bilder kriegst du später aus dem Hund nicht mehr raus.


    Schäferhunde sind wirklich nicht einfach. Egal ob Weiß, HZ oder LZ.

    Man verzichtet mit dieser Rasse auf wirklich viel Freiheit. Einen Begleithund aus ihm zumachen ist viel Glücksache und viel Trainingssache.

    Mein alter DSH aus Spanien (mittlerweile verstorben) war so ein extremer Glücksfall. So einen kopflos freundlichen und tiefenentspannten DSH bekommt man nicht durch Training, das muss der Hund sein. So werden aber DSH nicht gezüchtet.


    Sollte ich mich in Zukunft wieder für einen DSH entscheiden gehe ich nicht davon aus, dass ich mit dem locker flockig durch die Welt streifen kann. Ich als Liebhaber dieser Rasse werde mir nach Ares' Tod ganz genau überlegen ob ich im schlimmsten Fall wieder einen derart anstrengenden Hund haben möchte.

    Aktuell tendiere ich im übrigen zum Viszla, weil mir dieser "Schutztrieb" so dermaßen auf den Senkel geht, dass ich erstmal von der Idee "DSH" abgeneigt bin.

  • Der einzige Hundetyp ohne signifikantes Jagdverhalten ist der Herdenschutzhund

    Ist das echt so? Ich kenne einige HSH die jagen (würden) wie Sau. Vielleicht sind das ja Ausreißer? Aber verlassen sollte man sich da meiner anekdotischen Evidenz nach nicht.

  • Der einzige Hundetyp ohne signifikantes Jagdverhalten ist der Herdenschutzhund

    Ist das echt so? Ich kenne einige HSH die jagen (würden) wie Sau. Vielleicht sind das ja Ausreißer? Aber verlassen sollte man sich da meiner anekdotischen Evidenz nach nicht.

    Naja rein vom Job her macht es Sinn, dass ein reiner HSH nicht jagt. Aus mehreren Gründen:

    1. Jagen ist anstrengend und verbraucht unnötig Energie - schwächt somit für eine gewisse Zeit

    2. In der Zeit schützt niemand die Herde

  • Naja rein vom Job her macht es Sinn, dass ein reiner HSH nicht jagt. Aus mehreren Gründen:

    1. Jagen ist anstrengend und verbraucht unnötig Energie - schwächt somit für eine gewisse Zeit

    2. In der Zeit schützt niemand die Herde

    Ja, das raffe ich natürlich auch. Nichtsdestotrotz kenne ich eben einige, bei denen es anders ist. Auch reinrassige.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!