Bin ich zu ungeduldig für die Hundehaltung?
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Hallo. Ich habe mich hier angemeldet weil ich gerne ein paar Bewertungen von außenstehenden Personen hätte.
Ich habe eine Hündin namens Tilly. Sie ist ca. 6 Jahre alt und wohnt seit 6 Monaten bei mir. Sie kommt aus dem Tierheim und ist vermutlich ein Aussiemischling.
Ich muss sagen das ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin und die ersten 2 Monate als Tilly bei mir war habe ich wirklich sehr viel geschluckt, oft den Raum verlassen wenn etwas nicht geklappt hat um nicht laut zu werden etc.
Es sind mittlerweile 6 Monate vergangen und vieles sitzt immer noch nicht und ich könnte regelmäßig ausrasten.
Beispiel: Ich will nicht das Tilly auf Möbel geht, weder Sofa noch Bett noch sonst irgendwelche Möbel. Was tut sie? Sie sitzt ständig auf dem Sofa wenn ich kurz nicht hinsehe. Ich sage dann zweimal ruhig "runter". Nichts passiert. Ich sage laut "runter!". Nichts passiert. Ich schreie sie an und nichts passiert. Dann gebe ich ihr einen Schubs damit sie runtergeht. Dann tut sie plötzlich so als ob sie tief empört wäre.
Zweites Beispiel: Ich will nicht das sie ins Schlafzimmer geht, auch wenn die Türe offen ist. Aber passe ich nicht auf ist sie schon drinnen! Auf mein freundliches "raus" reagiert sie nicht. Es kommt dann dazu dass ich sie stampfend und schreiend aus dem Zimmer werfe.
Drittes Beispiel: Tricks und Kommandos. Klappt nicht. Nicht einmal das einfachste, deppensicherste Pfötchengeben funktioniert. Und ich habe einfach keine Geduld. Wenn es beim dritten Mal nicht klappt werde ich laut und schmeiße hin. Ich habe null Spaß am üben.
Letztens war eine Freundin bei mir und hat eben gesehen dass ich Tilly vom Sofa runter schmeiße und meinte dann "Du bist viel zu ungeduldig für die Hundehaltung".
Der Satz geht mir nicht aus dem Kopf. Hat sie recht?
Wie geht ihr mit Frust um? Seid ihr schnell frustriert und wütend auf eure Hunde? Bin ich wirklich zu ungeduldig wenn ich nach einem halben Jahr erwarte das alles funktioniert?
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Alter Schwede.
Ich bin auch ein eher ungeduldiger Mensch, aber doch nicht wenn es um die Lebewesen geht für die ich verantwortlich bin.
Ich sehe hier mehrere Probleme. Es wirkt fast so als würdest du sie ins offene Messer laufen lassen.
Du willst nicht, dass sie aufs Sofa geht, wartest aber immer bis sie oben ist um sie dann zu bestrafen? Vorher verhindern!
Du willst nicht dass sie in manche Räume geht? Mach die Tür zu!
Du hast keinen Spaß am Tricksen? Dann fang mit noch einfacheren Übungen an, übe 1 Minute und bevor du frustriert bist hörst du wieder auf.
Ich bin übrigens keine die sagt man darf seine Hunde nie und nimmer anschreien oder lauter werden. Aber doch nicht wegen so nem Mist?
Wenn ich frustriert bin weil etwas nicht klappt, breche ich ab und gehe lächelnd aus dem Raum, haue mir dann mit der Zeitung selbst auf den Kopf und überdenke was ich falsch mache und warum mein Hund nicht versteht was ich von ihm will.
Es ist menschlich genervt zu sein, aber so wie du schreibst hast du null Freude an deiner Hündin?
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Ja du bist zu ungeduldig und emotional.
Nach nem halben Jahr kann nicht alles klappen.
Was du tust ist einfach nur unfair dem Hund gegenüber.
Der Hund wird durch deine unverhältnismäßige Art und Weise und zusätzlich absolut unklare Kommunikation massiven Stress haben und im lernen durch dich eingeschränkt sein.
Ein Goldfisch wär wohl besser als ein Hund.
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So, wie du es selbst beschreibst: ja….deine Freundin hat recht ….was soll man noch weiter dazu sagen…..Du schreibst selbst, du hast keinen Spaß am Training….das spürt Tilly und hat dann wahrscheinlich auch keinen Bock
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Hast du die Kommandos wie "runter" und "raus" etc denn aufgebaut, also weiß sie überhaupt, was die bedeuten?
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Aber atmen darf der Hund bei dir? Wieso wolltest du einen Hund?
Wenn dir Hundehaltung keinen Spaß macht und du sie nicht als Bereicherung empfindest, sei so fair und gib den Hund ab.
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Okay, wie hast Du denn was mit ihr erarbeitet?
Was hast Du getan um sie schon im Ansatz des nicht erwünschten Verhalten zu bremsen und umzulenken?
Wie hast Du agiert wenn die Maus das erwünschte Verhalten zeigte?
Wie sieht denn Euer Tagesablauf generell aus?
Und was war für Dich der Grund, Tilly in Dein Leben zu holen?
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Ungeduld ist nicht das Problem, eher falsche Vorstellungen vom gemeinsamen lernen. Woher soll dein Hund denn deine Hausregeln kennen?
Cholerik hilft da nicht weiter. Im Gegenteil herzlichen Glückwunsch zum netten Hund, der sich weder wehrt noch verängstigt ist ob des Umgangs. Würde sich nicht jeder gefallen lassen.
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Welche Erwartungen hattest du an ein Zusammenleben mit Hund? Was waren deine Vorstellungen?
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Ich habe den Eindruck, dass Dir das Wissen fehlt wie man einen Hund trainiert. Du glaubst aber, dass Du genau das tun würdest und bist der Meinung der Hund sei ungehorsam um Dich persönlich zu ärgern. (Kein Hund steht auf aurastende Menschen.)
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