Ansprechbarkeit draußen

  • Hallo ihr lieben ,

    Unser Lucky ist jetzt 3 Jahre alt und ein holländischer Schäferhund .

    Wir sind meist mit der Schleppleine unterwegs und auch die Leinenführigkeit passt solangsam.

    Mir geht es nun um die Ansprechbarkeit drausen. Zuhause bzw. auf dem Hof beherrscht er sämtliche Kommandos und führt diese auch zuverlässig aus.

    Sitz, Bei mir, Stopp, Warten etc.

    Draußen (wir gehen meist im Wald / Wiesen, Rad und Wirtschaftswege spazieren wo auch viele Hunde durchkommen ) funktioniert das manchmal noch nicht so richtig da er noch sehr abgelenkt ist.

    Habt ihr Tipps für mehr Aufmerksamkeit bzw Ansprechbarkeit draußen?

    Wie habt ihr das trainiert ?

    Im Freilauf wiederum ist er auch wieder viel mehr an mir orientiert als an der Schleppleine. Ganz ohne schleppleine möchte ich aber aktuell nicht gehen aufgrund vieler Hunde , Fahrräder etc.


    LG 🧡

  • Wie trainierst Du, also generell?



    Meist fängt man ja, wie Du es schon gemacht hast, zu Hause, im Verein, in der Hundeschule, in aller Ruhe an, und steigert so langsam die Anforderungen, mit immer "stärker" werdenen Ablenkungen.


    Wer in siebenMeilenStiefeln die Bedingungen verschärft macht es nicht nur seinem Hund, sondern auch sich selbst unnötig schwer.


    Wichtig ist dann halt auch das Timing der Belohnung, und auch, wie oft man - gerade am Anfang - belohnt.



    Wichtig mit der Schleppleine ist auch, daß da kein Zug drauf ist.

    Klar, Hunde sind nicht doof, die kriegen schon mit, ob sie sich an der Schleppleine befinden, oder nicht.

    Aber, wenn man als Mensch die Schleppleine wie eine deutlich längere Leine nutzt, über diese auch Signale gibt, macht da schon mal einen großen Fehler.

  • Die Schleppleine nie ausreizen. Immer bevor sie auf Spannung gehen sollte abrufen. Beim Abrufen immer exakt das selbe Kommando und vielleicht auch noch generell die selbe Körperhaltung wenn sich Freund Fellnase umdrehen sollte. Die richtigen Leckerlis regeln natürlich auch. Wir hatten früher und machen das mit Ylvi auch wieder, zwei unterschiedliche Leckerlis. Die "Normalen" die es standardmäßig gibt und die besonders leckeren, die gibt es nur bei den schwierigeren Aufgaben.

  • Haben von unserer Trainerin die folgende Aufgabe bekommen:


    Bei jedem Spaziergang ca. alle 80 Schritte den Hund mit Namen ansprechen. Am Anfang ist es einfacher, wenn der Hund sowieso gerade auf deiner Höhe ist. Sobald er dich anschaut, loben und Leckerli.


    Und das halt ständig wiederholen, regelmäßig im Lauf jedes Spazierganges.


    Ich mach es mit beiden Hunden, und es hilft :-) sie reagieren schon wesentlich besser.

  • Wir trainieren wie gesagt momentan ausschließlich an der Schleppleine. Generell unterscheiden wir zwischen Geschirr und Halsband . Halsband bei uns gehen nicht ziehen und Geschirr Freizeit.

    Wir gehen immer ein Stück Radweg (viele Hunde, Fahrräder, die meisten Gerüche)

    Das ist auch der Abschnitt bei dem es am wenigsten funktioniert. Ist viel am schnüffeln etc. Möchte ich ihm aber auch nicht verbieten. Bei den Feldern , Wiesen angekommen hört er auf einmal nahezu perfekt . Führe ich auf weniger Hundegerüche etc. zurück , dort gehen viel weniger Leute mit ihrem Hund spazieren . Er ist super ansprechbar.

  • Die Schleppleine nie ausreizen. Immer bevor sie auf Spannung gehen sollte abrufen. Beim Abrufen immer exakt das selbe Kommando und vielleicht auch noch generell die selbe Körperhaltung wenn sich Freund Fellnase umdrehen sollte. Die richtigen Leckerlis regeln natürlich auch. Wir hatten früher und machen das mit Ylvi auch wieder, zwei unterschiedliche Leckerlis. Die "Normalen" die es standardmäßig gibt und die besonders leckeren, die gibt es nur bei den schwierigeren Aufgaben.

    Gute Idee . Könnte ich auch mal versuchen mit den zwei verschiedenen Leckerchen!

  • Wir arbeiten mit Belohnung über den Clicker. Er ist sehr sensibel und reagiert darauf am besten.

  • Wir trainieren wie gesagt

    Ja, aber wie trainiert Ihr?




    Was ich oft schon beobachten konnte: Alles das, was der Hund richtig gemacht hat, wurde für selbstverständlich gehalten, weil, das muß ja so sein, und zwar genau so.

    Macht der Hund Fehler, erst dann wurde der Mensch aktiv, korrigiert und "arbeitet" mit dem Hund. Daß dies unter Umständen auch eine Art Belohnung ist, wird nicht gesehen, und sich gewundert, wieso der Hund nichts lernt. Es spielt halt auch immer eine Rolle, wie und was der Mensch dann macht.


    Daher ja meine Frage, wie gearbeitet wird.




    EDIT: das hat sich nun überschnitten!


    Wir arbeiten mit Belohnung über den Clicker. Er ist sehr sensibel und reagiert darauf am besten.

    Okay.

    Dann eventuell schauen, ob man nicht aus Versehen eher lockt, oder den Clicker im falschen Moment betätigt.

    Kommt auch vor. Mal ein simples Beispiel: SITZ

    Mensch gibt Kommando, Hund geht mit dem Popo runter, Popo geht wieder hoch, und Mensch clickt.

    Klar, daß beim nächsten Mal der Hund sich nicht mehr hinsetzen wird ;)

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