Agility mit Golden Retriever?

  • Wir haben einen Welpen (Rüden), der jetzt 3 Monate alt ist. Wir müssen ja eh noch mindestens 9 Monate warten, um zu schauen, ob ihm Agility gefallen könnte und zuvor die Grunderziehung machen, allerdings frage ich mich, ob er zu groß für diesen Sport ist. Er wird vermutlich 60 cm hoch sein. Ich würde es sehr gerne ausprobieren. Vielleicht kann man sich auch regelmäßig eine Meinung beim Tierarzt einholen und mit Physiotherapie ein Gesundheitsrisiko kompensieren. Hat da jemand Erfahrungen mit Hunden in der Größe und Agility? Danke im Voraus!

  • Ich hab mit meiner Corsohündin (also nochmal ne ganz andere Gewichtsklasse) just for fun Agi gemacht … wir sind dann die Parcours der kleinen Hunde mitgelaufen, so dass es eigentlich höhere Galoppsprünge für sie waren… ihre eigentliche Höhe hätte ich sie nie regelmäßig springen lassen und dafür wäre mir auch ein GR zu schwer…

  • Also das größere Problem ist eigentlich das Gewicht.

    Ich hatte schon GR bei mir im Training und derzeit haben wir einen Labrador im Verein.

    Ich rein persönlich würde mit so einem Hund kein modernes Agility machen. Hoopers dann schon eher oder vernünftig trainiertes Spaßagility. Aber nix mit Runnings, 60cm Sprüngen und 7m/s Laufzeit

  • Wär keine Rasse wo ich diesen Sport betreiben würde.

    Weder vom Gebäude ausgehend noch von der Genetik. Da gibt es weitaus sinnvollere Sportarten für.

  • Mein Hund ist 65cm, 30 kg und ist mir zu schwer für Agility (und er springt auch selber nicht gerne). Wir machen Hoopers und ich finde das auch echt gut, weil man da auch trainieren kann, wenn es nass ist und auch alle Geräte kaufen/basteln kann und daheim trainieren.


    Mit nem Goldie würde ich Dummy machen (mag mein Hund leider nicht)

  • Ich habe mit meinem Mali-Rüden (65 cm, 29 kg) Agility gemacht und ihn vor Kurzem verletzungsfrei in Sportrente geschickt. Er ist in der A3 gelaufen. Er hatte in seiner ganzen „Karriere“ nie eine vom Agi herrührende Verletzung.


    Also ja, theoretisch geht das.


    Was ich aber auf gar keinen Fall machen würde: den Hund mit nem Jahr in den Parcours setzen und einfach mal los legen.


    Wenn man das wirklich will, dann würde ich mir einen richtig guten Trainer für den Aufbau suchen und früh (!) anfangen den Hund auszubilden. Einfach, um das Körpergefühl und die Bewegungsabläufe früh zu schulen.


    Aber ehrlich: es gibt sicher Sportarten, mit denen ihr beide mehr Spaß haben werdet.


    Du wirst immer den größten und schwersten Hund auf den Turnieren haben und mit ganz anderen Problemen im Parcours kämpfen als alle anderen.


    Bei mir ist als Nachfolger ganz bewusst was kleineres, leichteres eingezogen. Jetzt habe ich nen Border im Agility. Der wiegt gerade mal 16 kg auf 56 cm. Und ja, das sind wirklich Welten, wenn nicht Galaxien.

  • Danke für die Antworten ! Ich würde es auf jeden Fall nur hobbiemäßig machen. Vielleicht ist eine niedrigere Höhe eine Lösung oder wirklich Hoopers! Dummytraining sagt mir bis jetzt irgendwie gar nicht zu.

  • Dummytraining sagt mir bis jetzt irgendwie gar nicht zu.

    Das ist schade, weil du damit potentiell eine Beschäftigung hättest die der Hund richtig geil findet und das ist total viel wert.


    Habt ihr eine Bezirksgruppe vom DRC oder so in der Nähe und du kannst dir das da mal angucken?

  • Nur weil du es "hobbiemäßig" betreibst ändert das nichts an der körperlichen Belastung für den Hund.

    Im Gegenteil, erfahrungsgemäß ist die Belastung da noch ärger durch schlechten Aufbau und Co. Klingt ja auch schon durch das da bisher keinerlei Wissen für irgendwas existiert wenn man erst mit nem Jahr anfangen will mit sportlichem Aufbau.

    Wieso ein Retriever wenn einem DIE Beschäftigung für selbige null zusagt ?

    RH Sport, Mantrailing, ZOS, Obedience wären alles Dinge wo ich Retriever eher kenne und sehe als Agi.

  • Irgendwann kommt man dann doch auf die Sportart, wo die Hundeaugen strahlen.


    Kenne zu viele, die Agility und auch andere Sportarten machen, wo der Hund überhaupt keinen Bock drauf hat. Also bitte erkenne die Zeichen dann (Übersprungshandlungen, Wälzen, statt über Hürden springen, in die Jacke beißen aus Frust, anrempeln, Verweigern, etc).


    bzgl Dummy: das ist viel komplexer und vielseitiger als man Anfangs denkt, also falls du da Bedenken hast es könnte zu langweilig sein.


    Im TV kam gestern auch ein Dogdance Golden Retriever 😍

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