Immer auf meinen Hund
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Damit wollte ich darauf hinaus, dass sich sowas entwickeln kann. Und vor allem, dass das von Mal zu Mal schlimmer und intensiver werden kann. Und vor allem, dass es nicht der eigene Hund sein muss, der provoziert.
TE fragte sich ja, wieso das immer wieder passiert und das könnte ein Grund dafür sein :)
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Ich habe das gegenteilige hier sitzen.
Coco macht unsichere, jüngere Hündinnen fertig.
Deswegen gibt es aber bei mir auch keinen Fremdhundekontakt, wenn es irgendwie zu vermeiden ist.
Es kam zwar zum Glück noch nie zu Verletzungen, aber ich möchte natürlich nie, dass die unsichere Hunde quer über die Wiese hetzt.
Coco läuft bei mir sowieso mittlerweile ausschließlich an der Flexi oder Schleppleine. Nora dürfte frei laufen.
Aber wenn uns Hunde entgegen kommen, leine ich beide offensichtlich an eine kurze Leine an und weiche ggf seitlich aus.
Meistens klappt es dann, dass der andere Hund auch angeleint wird oder zum gefragt wird, ob angeleint werden soll.
Wenn nichts passiert und es ausschaut, als ob der Hund zu uns kommen würde, sage ich auch was.
Oder je nach Hund schicke ich Nora vor und halte Coco so dicht wie möglich bei mir.
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Letztes Jahr haben wir Archie zu uns genommen. Er war da knapp 2. Er wurde auch mehrmals angegriffen bzw. gehetzt. Zum Glück hatte er nie schlimmere Verletzungen. Er selber ist sehr sozial, aber auch etwas unsicher. Ich denke, das war mitunter ein Grund, warum er immer das Opfer war. Und er wehrt sich halt gar nicht.
Mittlerweile leine ich ihn sofort an, wenn wir einen fremden Hund sehen. So kann Archie nicht weglaufen und ich ihn besser beschützen. Seitdem gab es solche Übergriffe nicht mehr und das scheint seinem Selbstbewusstsein gut zu tun.
Er hat Kontakte, aber meistens nur zu uns bekannten, netten Hunden.
Vorher war unsere Pia so ein Opferhund. Sie wehrt sich zwar, ist dabei aber total unsicher und das merken die anderen Hunde natürlich. Leider wurde sie auch oft gehetzt und angegriffen. Viel zu spät habe ich angefangen, sie vor sowas zu schützen.
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Eine Möglichkeit wäre einen kleinen Schirm ( Knirps) mitzunehmen.
Du solltest das aber zuhause etwas Üben, (Hund hinter Dich und Schirm aufspannen )
damit Dein Hund das kennt und nicht erschrickt.
Es geht nur um Situationen in denen Du wirklich keine andere Möglichkeit hast.
Der ander Hund kommt unangeleint auf Euch zugerannt, - Hund hinter Dich und den Knirps gedrückt.
Der Schirm springt auf. Die meisten Hunde sind davon recht beeindruckt.
Das ist nicht der Weiheit letzter Schluss, hat aber hier schon geholfen.
Üben solltest Du natürlich, damit Dein Hund selbstbewuster wird, aber als erste Hilfe Maßname...
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Du kannst dir auch aus dem Baumarkt ein Stück Kette (so 30 cm lang) besorgen, die du dann dem ankommenden Hund entgegen pfefferst. Die klirrt nicht nur, sondern ist auch bissel schwerer, wenn du die gröbere Stärke nimmst.
Danke für den Tipp! Für einen Hund, der angreift, sind Discs doch ein Witz. Und die Kette dürfte auch der Halter ernster nehmen.
Und nein, ich bin niemand, der Hunden prophylaktisch einen vor den Latz knallt.
Und dem hier kann ich mich völlig anschließen! Die anderen Hunde sind nicht doof, die kriegen das mit, ob der entgegenkommende (Opfer-)Hund halbwegs sich selbst überlassen ist oder ob da ein sehr präsenter Mensch gerade übernimmt.
Positiver Nebeneffekt: Die meisten Hunde bemerken dieses Eingreifen der Menschen (auch von dir deinem Hund gegenüber), und das Wissen, dass die beteiligten Menschen präsent sind und "mitmischen" beeinflusst noch mal das Verhalten der Hunde untereinander.
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Jetzt hab ich echt viele Zitate rausgenommen und fange einfach mal an nach und nach drauf zu antworten.
Bin aber jetzt schon mega dankbar für den ganzen Input!
Aber ehrlich gesagt, selbst wenn das gehen sollte, kanns ja auch nicht sie Lösung sein dem Hund beizubringen sich zu wehren, da hilft nur als Mensch für den Hund einzuspringen wenn was ist.
Stimmt, da sind wir uns im Thread auch alle einig, glaub ich. Ich dachte halt immer, wenn Iloy nicht ängstlich wegrennen, sondern ne Ansage machen würde, wäre es vielleicht besser. Aber das kann ja, je nach Gegenüber auch sehr daneben gehen. Also bin ich da ganz bei dir: Ich muss das managen!
Oftmals sind anrennende Fremdhunde wirklich erstmal perplex wenn sie merken dass der Mensch dazu garnicht begeistert ist. Die rechnen damit den anderen Hund nerven zu können, sich vielleicht an dem mal kurz das eigene Ego aufpolieren oder den Vermöbeln zu können, aber nicht damit dass die tatsächlich Stress mit nem Menschen bekommen. Das führt gern mal dazu dass sie kurz mal überlegen ob das wirklich ne gute Idee ist, oder zumindest ein paar mal schauen ob die das jetzt wagen können, statt einfach auf den anderen Hund drauf zu gehen.
Da hatte ich gerade nochmal nen richtigen Aha-Moment. Ich hab ja nun auch schon mehrere Hunde abgeblockt. Auch dieser, der Iloy erst gehetzt hat und der dann zum Glück abgelassen hat, wollte plötzlich dann doch nochmal zu ihr, hat nur so ne kleine Bewegung in ihre Richtung (sie war ja ein paar Meter weit weg) gemacht und ich hab mich aufgebaut vor ihm und ihn angebrüllt, dass er sich verpissen soll. Hat er dann auch gemacht. Und ne andere Situation hatte ich auch schon in der Richtung, dazu weiter unten mehr.
Aber das Ding is halt, wenn man aus dem Einwirkungsbereich raus ist ( bspw weil Freilauf und Hund wird schon gehetzt, das geht ja manchmal leider schneller und plötzlicher als man denkt ) kann man da auch nix mehr wirklich tun.
Im Zweifel gehe ich da lieber großflächig auf Abstand und hab die Leine dran.
Grad wenn man ländlich wohnt kann man ja häufig auch schon erahnen um welche Gespanne es sich handelt und ob die problematisch oder unbekannt sind, oder eben nicht.
Ja, wirklich wichtig, dass ich Iloy dann anleine und sie schütze und anrennende Hunde ausbremse und abblocke.
Wir wohnen ja nicht wirklich ländlich, aber viele kennt man natürlich trotzdem hier im Wohngebiet.
Nach Jahren mit Opferhund. Es ist einfach nur schlimm.
Ja, das ist es. Und danke. Auch, wenn man es niemandem wünscht, es hilft zu wissen, dass man nicht alleine ist mit diesem Problem.
Leider gibt es einfach Opferhunde.
Danke auch für deinen Beitrag! Ich hatte damit einfach keinerlei Berührungspunkte vorher, aber ja, es scheint ja doch weiter verbreitet zu sein als ich dachte.
Mein Rat: Keine Kontakte zulassen, geeignete Gassipartner suchen, mit denen Dein Hund Sozialkontakte üben kann und Hunde lesen lernen. Dass Du das mit Labrador nicht so gut gelernt hast, liegt einfach nah. Diese Hunde sind ja kein Normalmaß bei dem Thema.
Da würde ich gern nochmal nachhaken. Wieso sind Labradore da kein Normalmaß? Klar, Ruby ist auch viel herumgesprungen aus Überforderung, aber sie hat auch Grenzen aufgezeigt und hatte, glaub ich, grundsätzlich eine "starke" Persönlichkeit. Iloy ist so zart, nicht nur äußerlich, sondern eben auch im Inneren.
Ich dachte auch immer, dass ich Hunde relativ gut lesen kann, aber lerne gerade wieder ganz viel Neues.
Hier gibt es einen Wald, wo die Städter mit ihren Hunden hinfahren. Da gehe ich sehr selten hin, weil da oft schlecht verträgliche Hunde, die nicht gehorchen, angelaufen kommen.
Hab das Gefühl, du beschreibst unsere Gegend.
Hier sind halt wirklich viele Hundehalter, die nach der Mentalität leben "Die regeln das unter sich" und die einen schon schief angucken, wenn man seinen Hund anleint.
Was ich schonmal hatte, war ein Jack Russel Terrier, der knurrend und kläffend angerannt kam. Da habe ich unsere hinter mich genommen und den so angeranzt, dass er stehen geblieben ist und sich das ganze nochmal überlegt hat.
Fast genauso war eine Situation vor Kurzem. Ich lief durch ein anderes Wohngebiet in der Nähe, kleine Grünfläche war da mit Bänken und ein Mann saß dort und hatte einen offensichtlich recht alten Hund neben sich liegen. Ich lief so seitlich an der Grünfläche auf dem Weg vorbei (liegen einige Meter dazwischen) und plötzlich springt der Hund auf, rennt auf uns zu (dachte der wäre so alt, dass der einfach liegen bleiben würde) und ranzt uns richtig an. Ich Iloy sofort hinter mich genommen, den Hund dermaßen angebrüllt, dass der nur doof geguckt hat und dann schnell weg da. Der Mann hat mir dann auch noch nen Spruch gedrückt, ich solle mal nicht so übertreiben oder so, die regeln das schon unter sich -.- und damit war ich dann wieder bedient für den Tag. Sowas kotzt mich dermaßen an. Dort gehe ich jetzt auch nicht mehr lang, weil ich von einem Nachbarn, der dort wohnt, gehört habe, dass das zwar gar nicht der Besitzer von dem Hund ist, sondern der nur auf den aufpasst alle paar Wochen, aber der Hund dann einfach Narrenfreiheit besitzt und immer frei läuft. Oft liegt der wohl auch mitten auf der Straße auf einem Gullideckel und die Autos fahren da an dem vorbei! Anstatt, dass man seinen Hund da mal weg holt, nimmt der Mann auch einfach in Kauf, dass der Hund angefahren werden könnte. Da könnt ich richtig abkotzen! Auch wenns ein Wohngebiet und ne 30er Zone ist. Aber offensichtlich ist der Hund ja auch nicht nur lieb. Mann, regt mich sowas auf.
Viele Hunde lassen sich zum Glück von brüllenden Menschen mit entsprechender Körperhaltung beeindrucken.
Yes! Hat bisher immer geklappt.
Unsere Hündin kann sowohl das Kommando "Arm", als auch "Garage". Bei letzterem stellt sie sich zwischen meine Beine.
Garage haben wir auch, nur dass es bei uns "Beine" heißt. Aber ein richtig gutes Kommando, was Iloy auch gerne macht.
Wieso bittest du ihn nicht einfach den Hund anzuleinen?
Hab ich tatsächlich bei dem DSH in der Situation nicht gemacht, weil ich erst dachte, er würde anleinen und dann hab ich irgendwie den Moment verpasst. Da war es dann schon soweit und mein Kopf war auch so sehr damit beschäftigt alle Szenarien durchzugehen, wie ich Iloy jetzt beschützen würde, falls er auf sie drauf springt oder ob ich dann doch die Leine los lasse, damit sie wegrennen kann. Weil der war ja auch schon ein älteres Modell, den hätte Iloy sicher abgehängt usw. Aber ja, die Leute drum bitten ihre Hunde anzuleinen, muss ich jetzt lernen.
Ich kenne dieses Phänomen, dass Jungspunde gerne mal angegangen werden, eben weil das Gegenüber erkennt: Hier ist ein noch unfertiger Hund, mit dem ich das machen kann - weil der eben noch gar nicht weiß, wie er sich verhalten kann, und sich "beeindrucken" lässt.
Ja, ich denke genauso ist es bei uns.
Du wirkst damit auch der (zunehmenden?) Unsicherheit deiner Hündin entgegen, denn wenn du erst mal durch Anleinen "übernimmst", nimmst du ihr die Entscheidung ab, aber eben auch die Situation, selber mit dem entgegenkommenden konfrontiert zu werden und alleine entscheiden zu müssen, wie sie jetzt damit klarkommt.
Stimmt, guter Punkt. Das gibt ihr dann auch nochmal Sicherheit.
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Jetzt sind leider die Zitate weg. Ich versuch es mal nachträglich richtig zu zitieren. Und sorry für den Doppelpost, es war zu viel für einen Beitrag.
Zitat von datKleeneIch würde wohl in nächster Zeit in deinem Fall erst mal gar keine Hundekontakte zulassen, wo du die Hunde nicht einschätzen kannst und deiner Hündin vermitteln, dass du sie schützt. Aktiv abschirmen, Gegenüber auffordern anzuleinen, wenn möglich gute Kontakte schaffen, dabei würde ich aber eher auf gemeinsames spazieren gehen setzen als auf ner Wiese rumstehen und die Hunde machen lassen. Es muss gar nicht gespielt werden, zusammen laufen, evtl sogar ganz ohne groß Kontakt, dass sie lernt, dass nicht jeder andere Hund ihr was will.
100%. Das ist der Plan, so wirds jetzt gemacht!
Zitat von Maevanund dann einen knurrenden und langsam auf uns zu kommenden Ridgeback in die Flucht geschlagen habe (ich werde laut, richtig laut), ist mir überhaupt erst aufgefallen, wie mutig ich selbst geworden bin, weil einfach die Schnauze voll. Mein Hund ist mir dabei auch dankbar, er bleibt in diesen Fällen hinter mir und macht auch keine Anstalten, sich irgendwie einzumischen. Er erwartet mittlerweile, dass ich das für ihn regel.
Ja, das kann ich total gut nachvollziehen. Ich bin auch jedes Mal erstaunt darüber wie laut und böse ich werden kann um einen Hund abzublocken, der uns so aggressiv begegnet. Aber in dem Moment ist es wahrscheinlich so wie bei Eltern, die ihre Kinder beschützen. Das passiert ganz automatisch, weil ich ja nicht will, dass meinem Hund was passiert.
Zitat von MaevanWenn mir jemand im Freilaufgebiet sagt: "Meiner ist nett!", dann frage ich meist 2 mal nach: Wirklich? Wirklich nett oder nur manchmal nett
Auch richtig gut!
Nicht genauso, aber so ähnlich war ja die Situation mit dem Koiker "Rüde oder Hündin?" Hündin. "Ja dann okay". Aber dann lieber nochmal nachzufragen, einfach auch um die Reaktion des anderen Hundebesitzers zu sehen... Manche sind sich ja doch nicht so sicher und da möchte ich lieber kein Risiko eingehen.
Zitat von DaisyMaisyIch glaub hier auch nicht, dass dein Hund das anzieht sondern eher, dass Körpersprache von Mensch missgedeutet werden. Freudige Stimmung und angespannte Stimmung haben mMn auf den ersten Blick viel gemeinsam.
Hm. Ich will dir gar nicht komplett widersprechen. Bei mindestens einer dieser Momente hab ich das Verhalten des anderen Hundes auch fehlinterpretiert. My fault. Definitiv.
Aber es gab leider auch einfach Momente, da konnte ich gar nix interpretieren, weils viel zu schnell ging.
Zitat von DaisyMaisy
Meine Daisy hat das übrigens nach 1 Begegnung vor über 2 Jahren, dass sie Hunde, die schon von weitem fixieren oder an der Leine ziehen, scheiße findet.Wenn ein Hund Iloy fixiert, findet sie das auch sofort gruselig und ich beschütze sie da auch sofort, weil es meist keine 10 Sekunden dauert und der fixierende Hund dann zu uns rennt. Auch schon zweimal erlebt. Richtig ätzend.
Zitat von MausiEine Möglichkeit wäre einen kleinen Schirm ( Knirps) mitzunehmen. Du solltest das aber zuhause etwas Üben, (Hund hinter Dich und Schirm aufspannen )
damit Dein Hund das kennt und nicht erschrickt.
Hab mir jetzt einen Knirps bestellt und werde das mit Iloy üben!
Das Fazit meinerseits, auch wenn datKleene es eigentlich schon perfekt beschrieben hat:
- keine (vor allem unkontrollierten) Fremdhundekontakte mehr zulassen
- Iloy anleinen, wenn man der Situation nicht entgehen kann
- bitten, dass der andere HH seinen Hund auch anleint
- wenn ein fremder Hund zu uns kommt, wird er erstmal geblockt, egal wie vermeintlich lieb er zu sein scheint, es gibt Iloy Sicherheit nicht einfach mit einem fremden Hund Kontakt haben zu müssen
Der Punkt, dass man sich dann nur noch mit bekannten Hundefreunden trifft, lass ich mal weg, denn das ist nichts, was wir vorher nicht auch gemacht haben.
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Na, mein Kurzer hat ja schwere Arthrose vorne links und ich habe immer wieder auf Spaziergängen die Erfahrung gemacht, egal wie höflich ich bitte keinen Kontakt zu zulassen.. ich wurde ignoriert, beleidigt usw.
Jetzt trägt mein KHC draußen grundsätzlich Maulkorb und ich rufe: Vorsicht! Mein Hund ist gefährlich !
Alle leinen an und halten Abstand
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Bring deinem Hund bei, bei Hundesichtung sofort zu dir zu kommen. Über Marker und Futter geht das ja zügig.
Und dann behalte sie bei dir, an der kurzen Leine. In deiner Nähe kann sie nicht gehetzt werden. Und du hast Zugriff.
Kein Kontakt. Nicht mit fremden oder halb fremden Hunden. An der Leine ist sie weniger attraktiv für andere Hunde.
Und dann marschiere los.
Mit der Haltung: hier komme ich, legt euch ja nicht mit mir an!
Beweg deine Zehen in den Schuhen, das schafft "Bodenkontakt" , es schafft Stabilität im Körper. Das registrieren andere Hunde sofort.
Bring deinem Hund bei, auf Kommando die Seite zu wechseln, hinter dir durch. So kannst du sie prima dirigieren und auf die vom anderen Hund abgewandte Seite schicken. Immer schön schräg hinter dir, da ist die sichere Zone.
Wenn es dich sicherer macht, geh mit Wanderstock spazieren. Das verschafft dir eine sehr aufrechte Haltung, das wiederum stärkt dich innerlich und signalisiert nach aussen was.
Und du hast was zum blocken, falls euch einer zu nahe kommt.
Caron, mein verstorbenes Seniörchen, wurde damals als junger Hund sehr oft angegangen. Bis ich jedem signalisiert habe: komm näher und ich knall dir meinen Wanderschuh ins Gesicht. Ich hatte so ne mords Wut im Bauch, dass er dauernd drunter kam (inklusive Notfallinik), dass es mit reichte. Hat gewirkt. Ich wurde durchaus auch mal sehr ungemütlich, gegen Hund und Besitzer. War mir irgendwann egal, Hauptsache mein Hund wurde in Ruhe gelassen.
Alles Gute
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Meine verstorbene Hündin war auch sehr unsicher und wurde auch häufig von anderen Hunden attackiert, deren Besitzer dann eher überrascht waren. Ich habe Auslaufgebiete gemieden, bei Fremdhundbegegnungen demonstrativ angeleint (nicht wegen ihr, sondern damit die anderen das unbedingt sehen) und sehr kurz gehalten, bin zur Not weiträumig ausgewichen und habe vor allem ihr beigebracht, sich bei Hundesichtungen eng an mir zu orientieren. Kontakt gabs nur zu ausgewählten Hunden.
Für mich persönlich war das absolut okay so. Ich brauche auch nicht mit jedem Menschen sprechen und wenn ich Gassi gehe, will ich auch nicht alle 3 Meter "Hallo" sagen.
Meine aktuelle Hündin hat auch keinen unkontrollierten Kontakt. Aber einfach deswegen, weil sie sich sehr hochspult und die Erwartungshaltung hoch ist. Der Weg, Hundekontakte beim Gassi gar nicht zuzulassen und damit die Erwartungshaltung niedrig zu halten, bekommt ihr definitiv besser.
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