Abenteuer Auslandshund- Tipps und Hilfestellungen erwünscht

  • Meine fand Leben im Haus sofort super, ihre Menschen großartig und der Kachelofen ist ihre große Liebe. Deshalb hat mich ja dieser Wildnismodus so überrascht passt nicht zum sonstigen Verhalten.


    Beim Lernen hat man es gemerkt und Wörter sind nicht ihr Konzept. Dafür klappt Körpersprache umso besser.

  • Alle meine Südis waren ja vorher in einem Shelter und wurden dort anscheinend gut an Menschen gewöhnt.


    Sie waren allesamt sehr menschenbezogen, das war nie ein Problem. Sam durfte damals, als wir ihn am Flughafen abgeholt haben, im Auto auf meinem Schoß die 100 km zu uns fahren. So ein bisschen war ab dem Zeitpunkt mein Schoß quasi sein Lieblingsplatz....(war auch ein bisschen doof, da er ja dann als ausgewachsener Hund doch 25 kg schwer war und nicht grad klein....nunja...).


    Der Ben war Anfangs meinen "Männern" gegenüber ein bisschen misstrauischer, aber das hat sich nach ein, zwei Tagen gelegt und er war und ist seitdem auch irgendwie ein Schoß/Kuschelhund.


    Kleines Kuriosa: als er am Abend nach der langen Autofahrt zu uns ins Haus kam, hat er sich alles vorsichtig angeguckt, ungefähr drölfzich Liter Wasser getrunken ist auf die Couch geklettert als wär er da zuhause, hat sich hingelegt und sofort geschlafen....bis zu dem Moment als unsere große Pendeluhr plötzlich 8 x "Dingdong" gemacht hat....da ist er vor Schreck von der Couch gefallen und hat sich unterm Küchentisch versteckt. Alles andere hatte ich wirklich auf dem Schirm: TV, Radio, Waschmaschine oder Staubsauger, Türen die vielleicht mal zufallen.. ect ect ect.....aber dass unsere alte Standuhr so erschreckend sein könnte, das nicht. Das "DingDong" war ihm auch noch gut 14 Tage lang sehr unheimlich...

  • Waren eure Hunde denn so drauf, dass sie gleich das Weite gesucht hätten, falls die Leine mal wegflutscht?

    Nein, kein einziger.

    Ich suche allerdings auch gezielt nach Hunden, denen man ansieht, daß sie keine kopflosen Flüchter sind.


    Tun sie sich in der Regel sehr schwer mit der Umstellung? Oder sehen sie recht schnell die Vorteile? Also hattet ihr das Gefühl, dass sie sich bereitwillig den Menschen angeschlossen haben oder fanden sie die Zweibeiner in ihrem Lebensbereich erstmal sehr gruselig. Ist ein Stück weit individuell, ich weiß, aber so in der Tendenz? Eure Erfahrungen?

    Unsere Hunde haben sich binnen weniger Tage eng angeschlossen.

    Die meisten haben bereits in der ersten Nacht bei uns im Bett geschlafen.


    Die Hunde, die richtig Grund dazu hätten, Menschen Kacke zu finden (Toffi ausgesetzt, Cookie verletzter Straßenhund, Kiwi angeschossen, Projektil bis heute im Körper) waren sehr darauf bedacht, immer unsere Nähe zu suchen.

    Also wirklich direkt am ersten Tag Kontaktliegen, immer dicht beim Menschen, direkt randrängen, wenn es ums Kraulen ging, direkt offen nach mehr Zuwendung fragen.


    Kiwi fand meinen Mann kurz gruselig, das legte sich allerdings noch am ersten Abend.


    Mit 2 unserer Direktimporte sind wir bereits eine Woche nach Ihrer Ankuft in den Urlaub gefahren - einmal in ein Ferienhaus, einmal mit dem Wohnwagen.


    Für uns ist es wichtig, daß die Hunde direkt lernen, daß es ganz normal ist, mal hier und mal da zu sein.

    Es ist für sie normal, nebeneinander und ohne Streitigkeiten zu fressen.

    Es ist normal, daß sie von Tag 1 an lernen, daß wir immer wiederkommen, wenn wir auf die Toilette gehen, den Müll wegbringen etc.

    Es ist normal, in einer Box im Auto zu sitzen - das bringt einen zu den schönsten Orten für Gassigänge und Ausflüge.

    Es ist normal, daß man manchmal auch an fremden Orten (Rastplatz, Box im Auto, bei Besuch etc.) sein Futter bekommt.


    Das lernen sie alles bereits in den ersten Tagen.

    Wir suchen aber auch gezielt nach Hunden, die das ausstrahlen. (also daß sie zu uns passen)

  • Werd ich machen. Schadet ja auch nix, sollte sie ungenutzt rumstehen. Und zur Not wäre sie da.

  • Das finde ich echt gut.

    Aber bei einem Direktimport ist das kaum möglich, oder?

    Gut, Mulan wirkt jetzt in Video eher offen als verschüchtert und in der Beschreibung auch, aber drauf verlassen kann man sich ja eher nicht, oder?

  • Edit: Aus Versehen zitiert, statt bearbeitet.

  • Zwei unserer Hunde kamen direkt aus Spanien. Der letzte saß 20 Stunden im TraPo, danach noch 11,5 Stunden bei uns im Auto. (Panne inklusive :pfeif:)

    Vergesellschaftung auf der Autobahnraststätte, erstes gemeinsames Futter auch. Nachts direkt bei uns im Bett geschlafen.


    Mir reicht ein Foto, um zu wissen/zu sehen, ob ein Hund zu uns passt.

    Ich hab ja auch immer darauf achten müssen, daß es Hunde sind, die in unser Rudel passen.


    Ich bin kein Mensch, der einen Hund erst kennenlernen muss. Entweder ist da sofort dieses Gefühl "passt" oder "passt nicht".

    Und bei "passt nicht" gibt es keine 2. Chance.

  • Nora war schon über 2 Jahre alt, als sie zu mir kam. War zuerst auf der Straße und dann im griechischen Tierheim. Die kannte zwar Menschen, aber nicht das enge zusammenleben.


    Bei mir war sie anfangs wirklich sehr ängstlich und wäre, wenn sie sich draußen erschreckt hat, sofort weg gewesen. Und sie fand draußen ja fast alles gruselig, einschließlich mir. Also wäre einfangen auch nicht möglich gewesen.

    An Coco hat sie sich aber von Anfang an orientiert und auch zu mir hat sie dann in der ersten Woche eine Bindung aufgebaut.

    Dann war sie sehr anhänglich und ist mir beim spazieren gehen nicht mehr von der Seite gewichen. Auch wenn sie vor etwas Angst hatte, hat sie sich schnell an mir orientiert und ich habe sie dann auch relativ bald frei laufen lassen können.

    Aber da ist ja jeder Hund individuell.

    Erstmal lieber vorsichtiger sein!

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