Alleinsein-Training schon gescheitert?

  • Da habe ich beispielsweise Angst, mit einer Solotour zur Tankkasse eine Trennungsangst loszutreten, da ich mir vorstellen könnte, dass sie in blanke Panik verfällt und aus dem Bellen nicht mehr rauskommt. War das bei euch auch so? Und mittlerweile habt ihr da überhaupt keine Probleme oder "Traumata" davongetragen? :face_with_tears_of_joy:


    Sorry da muss ich jetzt mal blöd fragen: der Hund war seid ihr den Hund habt NIE alleine? Auch nicht für die kurze Zeitspanne bezahlen an der Tankstelle?

  • Da habe ich beispielsweise Angst, mit einer Solotour zur Tankkasse eine Trennungsangst loszutreten, da ich mir vorstellen könnte, dass sie in blanke Panik verfällt und aus dem Bellen nicht mehr rauskommt. War das bei euch auch so? Und mittlerweile habt ihr da überhaupt keine Probleme oder "Traumata" davongetragen? :face_with_tears_of_joy:


    Sorry da muss ich jetzt mal blöd fragen: der Hund war seid ihr den Hund habt NIE alleine? Auch nicht für die kurze Zeitspanne bezahlen an der Tankstelle?

    Tatsächlich nicht wirklich, nur die Trainingsmale von 5 und 10 Minuten. Das rührt vor allem daher, dass ich immer wieder gelesen und gehört habe: "Sobald der Hund anfängt zu bellen oder zu winseln etc. ist es zu viel. Dann schnell reinkommen, sobald er sich beruhigt hat. Im besten Fall kommt es aber gar nicht erst dazu."


    Da dachte ich mir: Oh Gott, wie soll sie denn dann bitte aushalten, dass ich zum zahlen in die Tanke reingehe, an der Schlange warte und dann insgesamt nach 5 Minuten erst wiederkomme? Bis dahin ist sie vom Stresspegel doch schon auf 180.


    Meinst du dass das der falsche Ansatz war / ist und wir damit einen Fehler gemacht haben?

  • Zum Thema im Auto alleine lassen – Da habe ich beispielsweise Angst, mit einer Solotour zur Tankkasse eine Trennungsangst loszutreten, da ich mir vorstellen könnte, dass sie in blanke Panik verfällt und aus dem Bellen nicht mehr rauskommt. War das bei euch auch so

    Nein. Ich hab ihn einfach von Anfang an kurz im Auto alleine gelassen. Alleine sein ist doch nichts schlimmes für den Hund und die meisten kennen es ja auch von Züchter nicht anders als regelmäßig ohne den Menschen zu sein.

  • Das wollten wir auch mal ausprobieren, habe dann aber gelesen, dass das wie eine Art "mogeln" ist, weil der Hund ja bloß abgelenkt sei und spätestens nach Beendigung der Beschäftigung in noch größere Panik verfallen kann, als so schon. Habt ihr da was von gemerkt? :thinking_face:

    ich habe davon nichts bemerkt. Der Hund ist ja nicht im Tunnelblick auf das Kauteil fixiert, der merkt, dass man geht. Außerdem kommst du zumindest am Anfang ja vor der Beendigung wieder.

    Wenn der Hund müde ist, aber noch nicht schläft ist das auch ein guter Zeitpunkt, weil dann die Abwesenheit gleich mit (Ein-)Schlafen verknüpft wird. Deswegen immer nach dem Spaziergang, wo er eben von sich aus geschlafen hat.

  • Da dachte ich mir: Oh Gott, wie soll sie denn dann bitte aushalten, dass ich zum zahlen in die Tanke reingehe, an der Schlange warte und dann insgesamt nach 5 Minuten erst wiederkomme? Bis dahin ist sie vom Stresspegel doch schon auf 180.

    Also ich war da pragmatisch, habe paar Leckerlies in den Kofferraum geschmissen und bin los. Der Hund war dann zu sehr damit beschäftigt die Umwelt zu stalken, als dass er mich vermisst hätte. Bis er die Leckerlies gefressen hat, war ich schon außerhalb vom Sichtfeld, das ist ihm leichter gefallen. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Alter ich das "trainiert" habe, weil ich in der Welpenzeit kein Auto hatte. Aber ich glaube dass sein anderer "Gassigänger" das schon öfter gemacht hat ohne viel Brimborium.

    Hast du es denn mal ausprobiert? Man darf auch nicht zu übervorsichtig sein, der Hund merkt ja auch, dass du nervös bist. Vielleicht fällt es deinem Freund leichter?

  • Was mir da sehr geholfen hat, war auf die Art des Bellens zu achten.

    Wenn ich beispielsweise das Auto verlasse, kann es sein, dass mal eine Art „Kontaktbellen“ ertönt. Im Sinne von „Hallo hallo - du hast was vergessen“. Meine Antwort von draußen reicht aber um das abzubrechen und Ruhe ist.

    Dann gibt es aber auch noch ein Bellen alla ich bewache das Auto - du bist zu nah geh weg.

    Da ist nix von Panik. Keine Spur. Im Gegenteil, wenn du auf jedes Geräusch anspringst, lernt dein Hund was zutun ist, um dich zurück zu bekommen.

    Ein einziges Mal ist es hier passiert, dass der Hund anders, bedenklich, gebellt hat. Und da musste sie Pipi und ich habe sofort reagiert!!!

    Darum wäre ich da sehr vorsichtig mit dem Aufbau. Heißt jetzt nicht lass den Hund panisch kläffen!!! Niemals. Sondern lerne die Laute des Hundes erstmal einzuordnen im normalen Leben. Damit du das im Aufbau berücksichtigen kannst.

  • Man darf auch nicht zu übervorsichtig sein, der Hund merkt ja auch, dass du nervös bist. Vielleicht fällt es deinem Freund leichter?

    Sehr guter Punkt mit dem du wahrscheinlich auch nicht unrecht hast :beaming_face_with_smiling_eyes: Wir werden es einfach mal gemeinsam nachher ausprobieren. Neige tatsächlich etwas dazu, übervorsichtig zu sein um nix schlimmeres loszutreten. Aber was sein muss, muss sein. Danke!

  • Sondern lerne die Laute des Hundes erstmal einzuordnen im normalen Leben.

    Auch ein guter Punkt, da bin ich definitiv noch dran. Komme bisher ausschließlich aus dem Universum der Katzen, von daher gibt es für mich noch einiges hinsichtlich der Kommunikation zu lernen :beaming_face_with_smiling_eyes:

  • Sondern lerne die Laute des Hundes erstmal einzuordnen im normalen Leben.

    Auch ein guter Punkt, da bin ich definitiv noch dran. Komme bisher ausschließlich aus dem Universum der Katzen, von daher gibt es für mich noch einiges hinsichtlich der Kommunikation zu lernen :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Kenn ich.

    Pferde und Katzen klingen aus Erfahrung anders :rolling_on_the_floor_laughing:

    Darum würde ich da erstmal im Alltag ein Auge drauf haben. Damit du das dann später im Training besser verstehst, was da los ist. Das hörst du dann nämlich vermutlich und kannst entsprechend agieren.

  • Wir werden es einfach mal gemeinsam nachher ausprobieren.

    Achja noch ein Tipp: Vielen Hunden fällt es leichter (zmdst hier) wenn einer nach dem anderen geht, weil da auch dann weniger dynamik und Aufbruchstimmung entsteht. Besonders wenn der Hund auf eine Person fixiert ist, sollte die zuerst gehen und dann die "weniger wichtige" Person (mEn). Aber das ist natürlich nur Management und sollte mit gutem Training auch nicht nötig sein.

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