Alleinsein-Training schon gescheitert?


  • Ich bin da tatsächlich deutlich pragmatischer..


    Meine Hunde, die als Welpen eingezogen sind, kannten es auch vom Züchter, mal ohne Mensch zu sein. Und das hat sich dann einfach fortgesetzt. Ganz natürlich. :ka:


    Ich habe, wie gesagt, bisher bei keinem meiner Hunde so einen minutiösen Aufbau gemacht.

    Im Auto schon zweimal nicht.

  • Das wollten wir auch mal ausprobieren, habe dann aber gelesen, dass das wie eine Art "mogeln" ist, weil der Hund ja bloß abgelenkt sei und spätestens nach Beendigung der Beschäftigung in noch größere Panik verfallen kann, als so schon. Habt ihr da was von gemerkt?

    Hier ist das Teil eines Abschiedsrituals: Den Kong bekommt sie nur, wenn sie alleine bleibt. Ob sie diesen raffinierten Ansatz versteht, keine Ahnung, aber sie bleibt soweit gut allein.


    Ich finde auch, dass man aus dem hinter her laufen in der Wohnung nicht viel ableiten kann.

    Hängt vielleicht auch vom Hund ab: Bei Lilly war das entspannt allein im Zimmer bleiben, während ich woanders in der Wohnung bin, der Schlüssel zum richtigen alleine bleiben.


    Eingeübt habe ich diesen Schritt grosso modo nach diesem Ansatz - konditionierte Entspannung:


    Muddi, lass mich nicht alleine! Trennungsstress behandeln
    Woran du Trennungsstress bei deinem Hund erkennst und wie du trainierst, damit dein Hunde wieder entspannt alleine bleiben kann.
    www.hey-fiffi.com


    Nachdem das gut geklappt hat, war es kein es großer Schritt mehr, richtig allein zu bleiben.

    Dieses Rein- und Rausgerenne hätte sie auch eher wuschig gemacht (und war mir auch zu doof).

  • Ganz ehrlich, das würde ich gar nicht durchhalten so ein Training.

    Ich hör bei meinen Hunden komischerweise immer genau, wann sie ernsthaft rufen, Angst haben und oder einfach nur rumnölen.


    Ausser ein Hund, der mit 2 jahren als Problemhund kam und heulte wie ein Wolf, wenn man ging, waren alle Welpen hier immer still, also muss es ja irgendwie richgig sein, wenn man da kein Bohei drum macht.


    Es ist ganz natürlich, dass ich mal die Wohnung verlasse, je älter der Hund ist, desto mehr wird das .


    Auch dieses "Stalken"...hatte ich nie. Weil kleine Welpen mir nachlaufen dürfen, ich wär irritiert, würden sie es nicht machen.


    Ich rate ungerne zu "nur Bauchgefühl", aber manches mal ist Bauchgefühl nicht verkehrt.


    18 Wochen ist ja noch ein Babyhund.

    Einfach mal etwas coolness vorleben. Die Welt stürzt nicht ein, wenn Hundi mal bellt. Das Auto"problem" zeigt eigentlich den Haken.

    Der Hund ist cool, bis die Handbremse gezogen wird?

    Und was ist dann?

  • Ein Hund mit Trennungsangst ist eine ganz andere Baustelle.


    EIn normaler gut geprägter umweltsicherer Welpe sollte das gut lernen können.


    Verlassensängste möchte ich beim Welpen gar nicht entstehen lassen.


    Alleine bleiben ist was, was zum Leben dazu gehört.

    Je älter und sicherer der Hund, desto mehr kann er das.

  • Hängt vielleicht auch vom Hund ab: Bei Lilly war das entspannt allein im Zimmer bleiben, während ich woanders in der Wohnung bin, der Schlüssel zum richtigen alleine bleiben.


    Wenn die Tür zu ist kann Ares das auch problemlos. Also alleine in einem Zimmer in der Wohnung sein, wenn ich woanders bin. Beim duschen mache ich zb auch die Badezimmertür zu und er geht dann meistens in Schlafzimmer.


    Aber wenn die Tür auf ist, kommt er halt zu mir.


    Bei offener Badtür legt er sich zb auch auf die Badematte.

  • Tatsächlich nicht wirklich, nur die Trainingsmale von 5 und 10 Minuten. Das rührt vor allem daher, dass ich immer wieder gelesen und gehört habe: "Sobald der Hund anfängt zu bellen oder zu winseln etc. ist es zu viel. Dann schnell reinkommen, sobald er sich beruhigt hat. Im besten Fall kommt es aber gar nicht erst dazu."

    Eine Kamera hilft da wirklich. Meine hat beim Training auch mal 10 Minuten gebellt. Bei mir am Handy über die Kamera sah ich Folgendes: Welpe steht vor der Tür, Bellt paar mal. Macht den Kopf schief, hebt die Ohren an und lauscht. Hört nichts, schaut sich im Zimmer um. Nochmal vor der Tür Bellen und lauschen. Anschließend zu einer Kiste mit Klamotten und schonmal den Kopf rein stecken. Nochmal Bellen und lauschen. Klamotten aus der Kiste holen. Lieber nochmal Bellen und lauschen. Hört immer noch nichts, also wird nun wilde Welpen Party mit den Klamotten gefeiert. Welpe spielt sich müde und geht schlafen.

    Also das Bellen muss nicht immer Panik und Stress bedeuten. Manchmal ist es auch nur der Versuch, ob sich vielleicht doch jemand meldet und zurück kommt. :ka: Ist doch nachvollziehbar.
    Meine hatte sich dann einfach was zum Spielen gesucht, wo sie normal nicht dran durfte der Frechhund xD .

    Wenn du so unsicher bist, vielleicht hilft dir auch so eine Haustierkamera?
    Hätte ich in der Situation bei meiner nicht gesehen, das es der mehr als gut geht und nur das Bellen gehört, hätte es mich auch gestresst. Aber so mit dem Bild dazu :lol: .

  • Also das Bellen muss nicht immer Panik und Stress bedeuten. Manchmal ist es auch nur der Versuch, ob sich vielleicht doch jemand meldet und zurück kommt. :ka: Ist doch nachvollziehbar.

    Ich glaube, dass genau diese Einsicht mir gefehlt hatte bisher. Habe mich wohl zu sehr davon einschüchtern lassen, dass überall vehement davor gewarnt wurde, es gar nicht erst zum bellen kommen zu lassen – dass es hier aber Abstufungen gibt die unterschiedlich zu deuten sind, erscheint mir plausibel und erleichtert mich sehr zu hören :relieved_face:


    Eine Kamera haben wir mittlerweile auch aufgestellt, das beruhigt mich zusätzlich. Wir haben nun schrittweise damit angefangen, sie in Flur und Schlafzimmer alleine zu lassen. Es läuft ganz ähnlich ab wie du geschildert hattest: Ist meist am Anfang etwas irritiert, bellt oder fiept mal, setzt sich ein paar Minuten vor die Tür, geht irgendwann ins Bettchen und döst vor sich hin. Ab und zu kommt sie dann noch mal vor die Tür, legt sich aber mit der Zeit wieder hin und schläft manchmal sogar richtig. Klar, aktuell klappt das so am Stück ca 45 Minuten und wir sind im Nebenraum, aber wir dachten so könnte das eine gute Vorstufe zum tatsächlichen Wohnungverlassen sein.

    Eben bin ich auch für 5 Minuten ganz aus der Wohnung, da hat sie schon recht laut gebellt und das mit Pausen zwischendurch die ganzen 5 Minuten über, allerdings hat es sich "immerhin" nicht gesteigert. Das sehe ich aktuell auch schon als gut an, oder was würdest du dazu sagen?

  • Wie läufts denn bei euch, schlecksi1998 ?

    Wie ich oben schon geschrieben hatte, binden wir das Training jetzt in den Alltag ein. Also bleibt sie meist eine Stunde im Nebenzimmer, weil wir einfach mal die Küchentür ganz schließen. Erst wird bisschen protestiert, dann rüber ins Bett gelegt.


    Eben bin ich mal für 5 Minuten raus, da stand sie im Grunde allerdings die ganze Zeit nahe der Tür, hat gelauscht und die ganze Zeit über gebellt, allerdings mit Pausen zwischendrin und wie bereits erwähnt, hat es sich zumindest nicht weiter gesteigert, sondern ist "konstant" geblieben :grinning_face_with_smiling_eyes: Ich hoffe, dass das der richtige Weg ist...

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