Gibt es jemand mit Pumi Erfahrung?

  • Liebes Forum!


    Mein Mann und ich erwägen einen Pumi Welpen bei uns aufzunehmen. Wir haben bisher nur Erfahrung mit dem Fox Terrier und Königspudel meiner Mutter gemacht. Es wäre also unser erster Hund. Jetzt gibt es ganz viele Meinungen ob wir uns einen Pumi holen sollen oder nicht, ob er zu unserem Leben nun passt oder nicht. Wir wollen dem Hund auf jeden Fall gerecht werden und wollen uns deshalb im vornherein genügend informieren. Da es eine so seltene Rasse ist kennt man wenige Leute mit Erfahrung, deshalb nun die Frage an euch.


    Zu uns:

    Wir sind beide Ende 30 und voll berufstätig, müssten den Hund also mit in die Arbeit nehmen. Mein Mann arbeitet in einer hundefreundlichen Firma bei der man Hunde gerne mitnehmen kann. Bei mir ist das alles sehr einfach, da ich selbstständig ein eigenes Textilstudio/geschäft habe. Das heisst hier mann man einen Hund auf jeden Fall jederzeit dabei haben. Allerdings kommen hier öfters Kunden rein.

    Wir wohnen in einer Etagenwohnung in der Großstadt.

    Wir gehen gerne spazieren. Der Arbeitsweg kann also auch als längerer Spaziergang genutzt werden. Wir haben auch ein Auto also kann man am Wochenende auch ausflüge ins Umland machen.

    Wir sind sehr sozial, treffen gerne Freunde im Cafe oder in Restaurants.

    Haben Lust auf einen Hund der einen intelligenten Charakter hat und Lust auf Kuscheln hat.


    Vielleicht finden sich hier ja Menschen mit Pumi Erfahrung wir würden uns sehr freuen über offene und ehrliche Tips!

    Danke! :dog_face:

  • Ich habe bisher einen Pumi kennengelernt und der war aufgedreht und laut |)

    Ich habe damals in einem Kiosk gearbeitet und der Chef hatte einen. Er nahm ihn auch mit in den Kiosk. Der Hund hat bei jedem Kunden, der rein kam, gekläfft. Er hat beim Ballspielen gekläfft, wenn er sich gefreut hat, hat er gekläfft...also eigentlich hat er immer gekläfft :mute:

    Möglicherweise war der Hund aber auch total reizüberflutet und unterzogen. Das kann ich schlecht beurteilen.


    Er wurde regelmäßig geschoren, wie ein Pudel.


    Mehr kann ich leider nicht sagen.


    Aber schau doch mal, ob es auf Facebook eine entsprechende Rassegruppe gibt und man eventuell mit Besitzern in Kontakt treten kann. Vielleicht könnt ihr euch ja mal treffen und einen live kennenlernen.


    Wie seid ihr denn auf die Rasse gestoßen? Und warum ausgerechnet ein Pumi?

  • Ich will hier auch nicht rumunken, aber der Pumi ist ein Arbeitshund.


    Für das "Programm", das Du beschreibst, eignen sich viele andere Rassen vermutlich besser und fühlen sich wohler damit.


    Selbst die eigentlich immer beschönigende Rassebeschreibung im VDH hat da ein paar Kritikpunkte aufgeführt. U.a. das Wachverhalten, aber auch die Auslastung sind da ein großer Punkt.


    Wollt Ihr den Pumi denn auch arbeitstechnisch fordern?


    Ich kenne alölerdings auch nur einen. Der ist putzmunter, sehr aktiv und agil. Lustiger Kerl.

  • Da sehe ich absolut keinen Pumi - der möchte schon mehr als spazieren gehen und kuscheln. Ich kenne ein paar Pumis und das sind super witzige und extrem kluge Hunde mit richtig Pfeffer im Hintern - die aber nur so lange "witzig" sind, wie sie die nötige Führung bekommen. Das sind Arbeitsjunkies, die nicht selten Probleme mit Artgenossen haben. In erfahrener und konsequenter Hand sicherlich toll, aber bei Anfängern in der Großstadt, die dem Hund keine adäquate Auslastung bieten, kann das schnell nach hinten los gehen.


    Für eure Ansprüche sind alle Begleithunderassen prima geeignet; wenn ihr Locken mögt, könnte vielleicht auch ein Pudel passen. Schaut lieber nach einem Hund, der genau für eure Ansprüche selektiert wurde, nämlich als freundlicher Alltagsbegleiter.

  • Wieso genau soll es denn ein Pumi werden?

    Also habt ihr schon welche kennengelernt, was fasziniert euch daran, oder wie seid ihr auf diese Rasse gekommen?

  • Mein Großpudel wäre mit so einem Leben sehr glücklich!

    Er braucht auch Arbeit, sonst wird er ein kleiner ADHS-Hund, aber ihm reicht es wenn wir auf den Spaziergängen ein bisschen Nasenarbeit und Suchspiele machen (Richtung ZOS, aber wir machen das nur nebenbei und sehr locker).


    Wir wohnen auch in einer Großstadt, kleine Wohnung aber das stört ihn nicht, drinnen wird eh nur geschlafen, gekuschelt und manchmal gefuttert. Draußen mag er Action, liebt alle Menschen und ist dabei eher stürmisch. Hunde findet er die allermeisten auch super.


    Pubertät war anstrengend (Terrier-Menschen würden da widersprechen^^), aber jetzt mit 2,5 Jahren ist er ein zu 95% total entspannter Hund geworden. Manchmal kommen noch so Pubertätsreste durch und er bellt mal oder regt sich auf oder versucht was zu jagen.


    Er ist absolut wesensfest, kommt in jeden Trubel mit, steht zu Silvester neben uns auf der Wiese und bestaunt das Feuerwerk, kommt in jedes Cafe und findet das spannend, und liegt trotzdem im Büro den ganzen Tag rum und schläft.


    Insgesamt: ein Träumchen! (Wie gesagt, sehr viel entspannter seit wir ihn arbeiten und die Pubertät größtenteils durch ist).


    Falls ihr zufällig in der gleichen Stadt wohnt, und mal einen Großpudel kennenlernen wollt, gerne.


    Pumis kenne ich nicht. Stelle ich mir aber anhand der beschriebenen Eigenschaften sehr anstrengend vor als Begleithund bei der Arbeit, da würde ich eine Rasse suchen die Menschen mag und entspannt ist. Auch nicht-haarend ist eine tolle Eigenschaft, einerseits wegen möglicher Allergien von Kunden oder Kollegen, andererseits beschwert sich dann auch niemand über Hundehaare am Arbeitsplatz.

  • Bei seltenen Rassen ist die Beschreibung vom VDH / in den gängigen Portalen teilweise nicht wirklich zutreffend. Kann ich vom Xolo so sagen. Alle (deutschen) Rassebeschreibungen sind so "super toll, super lieber Familienhund, kaum Jagdtrieb, bissl urhundig halt". Besser beraten wäre man, wenn sie einfach schreiben würden "lesen sie die Rassebeschreibung eines Thai Ridgebacks und stellen sie sich das ohne stur und insgesamt etwas gemäßigt vor"🙃 wie das beim pumi ist, weiß ich nicht. Wenn ich so lese "reserviert, beschützend, lautstark" oder auch die Beschreibung vom kfuh, würde ich subjektiv sagen, es gibt Rassen die besser passen. Aber Papier ist geduldig.


    Daher ist dein Weg jetzt genau richtig, versuche Rassekenner zu finden und frag sie aus, tausch dich aus, Versuche die Hunde in echt kennenzulernen und dann bewerte eure Rassewahl nochmal ganz neutral. Wenn es passt: super. Dann könnt ihr mithilfe eurer neuen kontakte auf Züchtersuche gehen.

    Wenn nicht, könntet ihr rein von der Optik und euren Vorstellungen evtl. Einen Kleinpudel, einen anderen FCI-9-Vertreter wie bichon etc auswählen oder vielleicht auch mal bedlington Terrier kennenlernen.


    Zur Rasse an sich kann ich nichts sagen, ich kenne keinen persönlich.

  • Danke für die mega schnellen Antworten!!!


    Wir haben nun also nur die erwachsenen Hunde vom Züchter kennen gelernt und kennen die Rasse außerhalb davon leider nicht.


    Wir sind tatsächlich eher zufällig auf den Pumi gestoßen und fanden die Rassebeschreibung sehr interessant. Wir hatten auch schon Pudel im Auge und dachten aber dass wir Lust auf etwas 'anderes' haben. Wir mögen, dass er als intelligent und nett bezeichnet wird, wir haben auf jeden Fall auch Bock mit dem Hund zu arbeiten. Hundeschule etc natürlich sowieso on top.

    Aber es ist ja immer die Frage der eigenen Auslegung ob man aktiv genug für die Hunde ist. Wir persönlich denken schon, dass wir aktiver sind als andere und Lust haben mit dem Hund zu arbeiten aber sind auf jeden fall auch ehrlich zu sein und eingestehen wenn die Rasse doch etwas mehr braucht als wir bieten können. Wollen ja dass der Hund sich wohlfühlt.


    Neben Eigenschaften wie intelligent und freundlich - sieht er natürlich super aus und bringt er auf den ersten Blick gute Laune und der Fakt, dass er nicht haart war auch wichtig, wegen meiner Textiltätigkeit kann ich keinen haarenden Hund nehmen - leider (nur um kurz zu erklären, dass wir in der lockigen Sparte suchen)


    Dann kam eines zu dem anderen und wir haben einen Wurf zufällig gefunden und nun stehen wir da nachdem wir uns in den Welpen verliebt haben.

    Wir hatten auf jeden Fall dem Züchter gegenüber ein paar ehrliche Fragen gestellt um herauszufinden ob es passt. Das hat sich dann doch alles passender angehört als wir erwartet hatten. Das mit dem "Kleffen" hatten wir eben auch gehört, und diese Sorge erwähnt und er meinte das ist alles mit Training und Erziehung regelbar.

  • Kann ich nicht widersprechen, der Großpudel meiner Mama klingt sehr ähnlich wie hier beschrieben! :)

  • ich würde die Menschen vom dem zufällig gefundenen Wurf Löcher in den Bauch fragen und auch konkret die Situationen benennen: Nimmst du deine Hunde mit zu Freunden? In die Stadt? Melden deine Hunde Besuch/beim Türklingeln? Sind deine Hunde mit anderen Hunden verträglich? usw.


    Und auf die Mutterhündin würde ich besonders achten und ihre Menschen über sie ausfragen, denn von der bekommen die meisten Welpen viel ab, auch bezüglich Verhalten, Temperament, Persönlichkeit. (Wenn ich die Mutter charakterlich nicht mögen würde, würde ich keinen Welpen von ihr nehmen.)


    Ich habe einen Großpudel, lebe mit ihr in der Stadt und habe gehört, Pumis wären ernsthafter, arbeitswilliger, belliger als Pudel.

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