Alltag neu gestalten - Bandscheibenvorfall
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Hallo zusammen.
Bei meinem kleinen Bulldoggenmädchen wurde am 31.10. ein kleiner Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich festgestellt. Lt. Diagnose und Empfehlung der Tierklinik muss nicht operiert werden und wir gehen das ganze jetzt mit einer konservativen Therapie an. Seit letzten Freitag kommt sie ganz super ohne Schmerzmittel zurecht und morgen haben wir unseren 3. Physiotermin. Hier macht sie auch alles super mit, die Reflexe in den Hinterläufen sind auch da und die Therapeutin ist guter Dinge, dass wir die Kleine bald wieder auf die Beine bekommen. Aktuell hat sie auch noch einen Urinkatheter, da hier aufgrund der noch anhaltenden Lähmung noch nicht alles so klappt wie es soll, was aber für mich gar nicht schlimm ist. Ich bin noch dabei mich so in alles rein zu fuchsen, aber soweit meistern wir das ganz gut Ich hoffe jetzt hier auf ein paar Tipps oder Erfahrungen für unseren "neuen" Alltag, bis sie hoffentlich bald wieder laufen kann. Habt ihr Erfahrung mit Inkontinenz, wenn ja was tun... Windeln? Will den Katheter auch nicht mehr allzu lange drin lassen, da sie sich so gerne trotzdem fortbewegt, aber der Schlauch nunmal stört. Wie kann ich am besten das "Gassi gehen" gestalten... Habe mir schon eine Tragehilfe zugelegt, aber dem Ding traut sie noch nicht so ganz über den Weg. Üben aber fleißig weiter. Hin und wieder mal alleine lassen geht auch ganz gut, wenn ich mal eben ein paar Erledigungen machen muss. Diesen Monat kann ich auch erst einmal komplett von zuhause aus arbeiten, aber ins Büro muss ich früher oder später auch wieder. Habt ihr hier vielleicht noch Tipps? Will es ihr für die Zeit so angenehm wie möglich machen. Wobei es erstaunlich ist, wie gut sie das alle wegsteckt, fröhlich und munter ist etc. Da kann man sich als Frauchen echt mal eine Scheibe von abschneiden. Freu mich schon auf Rückmeldungen
Liebe Grüße, Danny
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Hi
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danke fürs rufen. Melde mich später. Bin jetzt unterwegs.
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tut mir leid,bin spät dran. Bei uns ist der BSV auf den Tag genau ein Jahr her.
Ich kann leider nicht sehr viele optimistische Erfahrungen teilen, dafür aber vielleicht ein paar praktische.
Aktuell hat sie auch noch einen Urinkatheter, da hier aufgrund der noch anhaltenden Lähmung noch nicht alles so klappt wie es soll, was aber für mich gar nicht schlimm ist.
Habt ihr Erfahrung mit Inkontinenz, wenn ja was tun... Windeln? Will den Katheter auch nicht mehr allzu lange drin lassen, da sie sich so gerne trotzdem fortbewegt, aber der Schlauch nunmal stört.
Da hast du schon recht, der Katheter ist keine Dauerlösung (auch wenn ich uns den für den Anfang gewünscht hätte).
Wie das Pipi machen läuft, wirst du ja erst sehen, wenn der draußen ist. Langes Liegen verbessert auch nicht unbedingt die Funktion des Schliessmuskels.
Wichtig ist, dass sie die Blase mehrmals täglich komplett lerrt, sonst drohen Blasenentzündungen.
Wir musten die Blase lange Zeit manuell ausmassieren. Das hat ein gutes halbes Jahr und mehrere Blasenentzündungen gedauert, bis er wieder relativ gezielt selbst pinkeln konnte.
Windel wird bei deiner Hündin schwierig, so lange ihr den Kotabatz nucht imGriff habt, weil Anus und Harnröhre nah beieinander liegen. Das wäre mit Kot in der Windel wirklich ungünstig.
Den Kotabsatz kann man gut durch Stimultion am Anus fördern. So setzt unser Rüde 2x tälich Kot ab und es geht nichts mehr daneben.
ideal ist natürlich, wenn sie Kot halten und gezielt absetzen kann.
Wie kann ich am besten das "Gassi gehen" gestalten...
Da kann mangels Kooperation meines Rüden auch wenig beisteuern, aber Tragehilfe ist die Option der Wahl.
wenn das klappt, auf jeden Fall dran bleiben!!
Hin und wieder mal alleine lassen geht auch ganz gut, wenn ich mal eben ein paar Erledigungen machen musmuss.
Da würde ich auf jedenfalls die Wohnung unfallsicher machen. Weil das bei uns nicht geht und ich den Reinhold Messner der Bullys hier sitzen habe, der überall raufkraxelt, aber logischerweise nicht mehr runter, haben wir ein grosses Welpengitter für ihn für die Alleinezeit.
Wobei es erstaunlich ist, wie gut sie das alle wegsteckt, fröhlich und munter ist etc. Da kann man sich als Frauchen echt mal eine Scheibe von abschneiden.
Jep, das bewundere ich auch jeden Tag!!
Ein paar Antworten auf Fragen, die du gar nicht gestellt hast:
Physiotherapie. Ich würde euch empfehlen, euch Übungen zum Muskelerhalt zeigen zu lassen und die anterminfreien Tagen selbst zusötzlich durchzuführen. Die Muckis sind sonst schneller weg, als ihr gucken könnt. Gut, wenn sie mit Tragehilfe läuft, den Luxus hatten wir leider nicht.
Fressen und trinken: ich würde ihr eine napferhöhung gönnen, das ist auf jeden Fall schonender für die Wirbelsäule.
Sollte es so sein, dass sie einen Rolli braucht, wartet nicht zu lange damit.
Wenn du magst, kannst du unseren Weg in meinem Thread lesen (Link ist in der Signatur), aber wie gesagt, da steht nicht sehr viel ermutigendes drin.
Denke aber, die Chancen stehen bei deiner Hündin deutlich besser, wenn es so ist, dass man sie gut konservativ behandeln kann.
Ich wünsche euch sehr viel Glück und Erfolg,bei Fragen, darfst du dich gerne jederzeit melden. Ich habe gemerkt, dass der Austausch unter Gleichbetroffenen immer wieder mal gute Ideen hervorbringt.
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Achso, ganz wichtig ist, dass auch Physiotherapie im vorderen Körperbereich stattindet, sonst kommen da früher oder später durch die Mehrbelastung neue Probleme auf euch zu.
Und auch aus eigener leidlicher Erfahrung, wenn sie viel liegt und sich nicht selbständig umlagern kann, müsst ihr das sehr regelmässig machen. Sonst gibt es Druckstellen.
Und ich würde mir vorsorglich schon mal Urinstix besorgen.
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Darf ich ein paar Fragen stellen?
Wie war die Symptomatik?
Hat sich das angekündigt oder kam es aus heiterem Himmel?
Wie händelst du das mit dem Katheter zur Zeit?
Bekommt sie Vitamine? Oder Medikamente zur Zeit?
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Hallo.
Erst einmal vielen Dank für eine Rückmeldungen. Und es ist absolut ok hier nichts schön zu reden. Wenn man ehrlich ist, kann man das auch je nach Fall hier nicht.
Zu den Windeln: das war nur als kleine Notlösung vielleicht gedacht, wenn ich mal eben schnell einkaufen muss oder so. Aber aktuell ist es so, dass sie mir schon zeigen kann, wenn sie Kot absetzen muss. Passiert nunmal aktuell meist in der Wohnung, was mich aber nicht weiter stört. Bin da erst einmal super froh, dass das so klappt. Und klar, Pipi lassen können wir erst testen, wenn der Katheter raus ist. Aktuell bin ich tatsächlich aber noch froh drum, da er ein klein wenig Arbeit abnimmt. Muss die kleine Maus nur im Auge behalten, da sie schon gern hin und wieder versucht am Zugang zu knabbern. Sonst wird aktuell der Beutel mehrmals täglich geleert und der komplette Beutel mit Schlauch alle 2 Tage gewechselt. Aber wie schon erwähnt, es stellt weder für mich noch für Elly einen Dauerzustand dar. Dennoch eine gute Lösung jetzt für die Anfangszeit. Wenn wir zur Physio z.B. fahren nehme ich den Beutel ab und der Zugang wird mit einem sterilen Verschluss dann verschlossen. Zuhause kommt der Beutel dann direkt wieder dran.
Die Tragehilfe ist noch son Ding. Da muss ich noch weiter üben. Sie versteht halt noch nicht so ganz, dass dieses Ding ihr beim laufen hilft. Hin und wieder macht sie ein paar Schritte, das war es aber dann auch. Habe hier aber auch schon mit meiner Physio gesprochen. Da wollen wir bald auch mal ein paar Gehübungen einbauen. Für die freien Tage hatte ich jetzt z.B. auch von ihr das Gerät für den Reizstrom mitbekommen. Das haben wir jeden Abend gemacht, dazu eine kleine Beinmassage. Heute gehts zum nächsten Termin, da besprechen wir dann was wir als nächstes machen wollen.
Zur Bewegung: sie dreht sich in ihrem Körbchen schon selbst, sie ist und bleibt einfach ein kleiner Zappelphilipp. Wenn sie auf ihrer Decke ist, setzt sie sich auch immer mal wieder selbst auf, rutscht dahin wo sie hin will etc. Versuche schon soweit möglich aber ein Auge drauf zu haben, dass sie net zu lange auf der selben Stelle liegt.
Tja, das kam super überraschend. Ich hatte an dem Tag zum Glück im Homeoffice gearbeitet, sonst hätte ich erst viel später reagieren können an dem Tag. Sie war plötzlich ganz unruhig geworden und beim aufstehen war sie schon sehr wacklig auf den Beinen. Sie hat sich dann unter meinem Schreibtisch versteckt. Als ihr dann die Beine weggesackt sind habe ich nicht lange überlegt und bin in die Klinik gefahren. Da wurde aber erst einmal net viel gemacht. Schmerzmittel mitbekommen, Schmerzspritze und Ruhe verordnet. Aber als es dann Nachts schlimmer wurde und am nächsten Morgen die Beine dann lahm waren bin ich direkt wieder in die Klinik gefahren. Sie wurde dann stationär aufgenommen und kam ins CT. Dort wurde der BSV dann festgestellt. Sie bekam sehr viele Schmerzmittel, seit dem Wochenende kommen wir jetzt ohne klar. Bin froh, dass ihr Magen sich jetzt etwas erholt hat davon. Sie hat auch wieder Appetit etc.
So, jetzt habe ich wieder mehr geschrieben also ich wollte. Aber bin gerade so dankbar für den Austausch hier. -
Ich abtworte dir über die Zitate, sonst vergesse ich wieder die Hälfte.
Erst einmal vielen Dank für eine Rückmeldungen. Und es ist absolut ok hier nichts schön zu reden. Wenn man ehrlich ist, kann man das auch je nach Fall hier nicht.
Ist es nicht, richtig. Trotzdem muss man sich irgendwie einen gewissen Optimismus behalten. Das wird auch bei euch vermutlich ein relativ langer Weg und es gibts immer wieder aufs und abs.
Zu den Windeln: das war nur als kleine Notlösung vielleicht gedacht, wenn ich mal eben schnell einkaufen muss oder so. Aber aktuell ist es so, dass sie mir schon zeigen kann, wenn sie Kot absetzen muss.
Wenn sie es merkt, ist das ja ideal! Das macht die Sache natürlich um Welten besser händelbar.
mein Grosser war komplett vom Netz, auch kein Tiefenschmerz mehr vorhanden. Das Management von Ausscheidungen war somit von Anfang an täglich Brot.
windeln sind grundsätzlich ne gute Sache! Rocky trägt auch jetzt nich Rüdenwindel, auch wenn er inzwischen gut einhalten kann zwischen dem regelmässigen Piseln. Bei Anstrengung oder Aufregung tröpfelt es ja dich immer mal.
wir haben das zusötzlich so gelöst, dass die Liegeplätze mit Inkontinenzauflagen unter Fleecedecken ausgelegt sind. Er hat überall dicke Orthomatten, die können nicht in die Waschmaschine. Die Auflagen wechseln und Waschen wir regelmässig heiss in der Maschine. Somit hat man eine gute Hygiene und wenig Geruchsbelästigung.
Passiert nunmal aktuell meist in der Wohnung, was mich aber nicht weiter stÖrt
Ist hier auch so. Von Frühjahr bis Herbst waren wir im Garten zum lösen, aber jetzt, wo es wieder so nass und kalt ist, wird das halt drinnen erledigt.
Die Tragehilfe ist noch son Ding. Da muss ich noch weiter üben. Sie versteht halt noch nicht so ganz, dass dieses Ding ihr beim laufen hilft. Hin und wieder macht sie ein paar Schritte, das war es aber dann auch.
Dran bleiben!!
Wenn du die Möglichkeit hast, se ins Unterwasserlaufband zu bringen, nutze sie.
Kann sie stehen?
Für die freien Tage hatte ich jetzt z.B. auch von ihr das Gerät für den Reizstrom mitbekommen. Das haben wir jeden Abend gemacht, dazu eine kleine Beinmassage. Heute gehts zum nächsten Termin, da besprechen wir dann was wir als nächstes machen wollen.
Reizstrom ist super.
Durchbewegen ist wichtig, damit sich keine Spastiken bilden. Das wäre echt doof.
hat man euch gezeigt, wie man die verschiedenen Reflexe auslöst?
Zur Bewegung: sie dreht sich in ihrem Körbchen schon selbst, sie ist und bleibt einfach ein kleiner Zappelphilipp. Wenn sie auf ihrer Decke ist, setzt sie sich auch immer mal wieder selbst auf, rutscht dahin wo sie hin will etc.
Jep, Kenne ich.
Die ersten Wochen ist körperliche Ruhe schon wichtig. Da am besten immer Rücksprache mit der Physio halten, was wann möglich und sinnvoll ist. Wir haben anfangs durch eine grosse Box dieses Rumdüsen begrenzt
Sie bekam sehr viele Schmerzmittel, seit dem Wochenende kommen wir jetzt ohne klar. Bin froh, dass ihr Magen sich jetzt etwas erholt hat davon. Sie hat auch wieder Appetit etc.
Super!
Erkundige dich trotzdem mal, ob Vitamine sinnvoll wären. Sie helfen grob gesagt bei der Regeneration der Nervenbahnen.
Der Ablauf bei uns war sehr ähnlich, nur dass die Klinik damals nicht zeitig in die Pötte gekommen ist und so wertvolle Zeit verstrichen ist bis ct und Therapie, was die Prognose bei Rocky deutlich verschlechtert hat.
Letztlich wurde er nach einige Tagen erst operiert.
Wir sind jetzt nach einem Jahr soweit, dass er für kurze Zeit wackelig stehen kann und ehrlich, nehr wird es auch nicht mehr werden. Tragisch, da er erst 6 (in ein paar Tagen7) Jahre alt ist. Heisst, Status jetzt wird uns nich einige Jahre begleiten. Nicht falsch verstehen, wir machen das gerne. Er ist jeden Aufwand wert!! Aber man muss schon wissen, worauf man sich da einlässt und das auch wollen. Hier dreht sich der Tag quasi 24/7 um die kleine Bulldogge.
Deshalb bin ich bei euch viel optimistischer! Kopf hoch, das wird!!
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Erst einmal vielen Dank für eine Rückmeldungen. Und es ist absolut ok hier nichts schön zu reden. Wenn man ehrlich ist, kann man das auch je nach Fall hier nicht.
Falls du ein bißchen Moivation brauchst: im Internet findest du einige positive Verläufe. Zb Maddox, der lief glaub ich nach 8 Wochen schon wieder.
Bei insta kann ich dir Lucani_ der gesunde Hund empfehlen.
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Wir hatten ja gestern unseren 3. Physiotermin und unsere Therapeutin war so erstaunt, wie fit und munter Elly war. Sie ist durch dir Praxis geflitzt wie nix (ein Mix aus Rutschen und Gehversuchen), hat immer wieder Versuche gestartet sich hinzustellen. Mit Unterstützung ist sie auch gelaufen. Sind hier jetzt gestern wieder gezielt auf die Pfoten und Beine eingegangen, haben Stehübungen etc. gemacht. Das war echt toll zu sehen. Habe auch nochmal paar Übungen für Zuhause gezeigt bekommen, Reizstrom machen wir weiterhin noch daheim. Und so eine kleine Matte mit solchen Noppen drauf haben wir auch mitbekommen, um die Reflexe in den Pfoten anzuregen. Wir wollen jetzt vielleicht mit Schuhen testen, die die Pfoten stabilisieren, ob sie damit vielleicht schon etwas laufen kann. Man hat gestern echt gemerkt, dass ihr das sehr fehlt. Hat mich tatsächlich gestern etwas positiv gestimmt.
Lucani schaue ich mir heute Mittag gleich mal an bei Insta. Danke für den Tipp.
Und wegen dem Katheter: ich muss heute Mittag eh nochmal in die Klinik Nachschub zum Wechseln besorgen. Frage da mal nach wie lange man den noch lassen sollte. Aber denke auch, dass ich ihn gerne bald entfernen würde. Wie du schon gesagt hast, nur so kann ich sehen / testen wie es mit dem Pipi machen klappt. Denke wenn sie weiterhin solche Fortschritte macht, kann er so oder so bald weg.
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