Airedale vs Irish Terrier? Oder besser keiner von beiden?
-
-
Also von dem was du dem Hund bieten möchtest und der Größe die du gern hättest her, passt da ein Irish deutlich besser als ein Airedale.
Airedale Terrier sind zwar eher Terrier Light, aber auch Gebrauchshunde und wollen schon gern was tun. Die meisten Züchter die ich kenne geben die schon gern an jemanden der auch mit denen was arbeitet. Oft isses relativ egal was, aber Hauptsache schon ne Aufgabe, is sonst auch wirklich schade um das Potential das diese Hunde haben.
Alternativ zumindest wandern gehen oä, aber so oder so zumindest keine Arbeitslinie.
Hypothetisch du bekommst einen der damit happy ist, hast du aber immernoch einen Hund um die 60 cm Schulterhöhe der 20-30 kg wiegt und ein Spätentwickler ist. Bedeutet erwachsen sind die erst ab circa 3 Jahren.
Wenn du eigentlich lieber nen Hund mit 45-55 cm SH hättest der höchstens 20 kg wiegt sind die da einfach raus, bzw bräuchte es da schon ne Hündin am unteren Standardende und das is wieder Glückssache.
Irish Terrier passen von der Größe gut rein und sind recht leicht gebaut. Mit Menschen kenne ich die tendenziell recht nett ( die Airedales übrigens tendenziell auch ) und vom wachen/schützen her sind die gemäßigter als die Airedales. Beim Airedale kannst du je nach Hund durchaus am Schutztrieb zu knabbern haben und die können gegen Menschen unter bestimmten Voraussetzungen auch anders. Ist zwar mMn recht gut handelbar aber muss man eben wissen dass das da ist.
Beim Irish Terrier dagegen muss man eher mit Problemen ggü Artgenossen rechnen und dahingehend sehr auf die Linie achten. Ich kenne es so dass die Iren mit Ami-Anteil in der Ahnentafel dahingehend als schwieriger gelten, kannte auch mal eine Halterin die sich deswegen gezielt einen Rüden aus ner Zucht geholt hat bei der keine Amis drin sind. Und der Bub war charakterlich wirklich hammer. Verglichen mit manch anderen Storys die ich da gehört hab war der mit Artgenossen echt gemäßigter ( aber wenn es auftritt, haben die Leuts da schon ordentlich zu knabbern weil die dann - nicht grad Terrier untypisch - auch gern mal spontan nen Streit anfangen wenn ihnen die Nase vom anderen Hund nicht passt ).
Ansonsten gäbe es bspw noch:
- Irish Soft Coated Wheaten Terrier ( die kannst du dir gern näher anschauen )
- Kerry Blue Terrier ( von denen würde ich aber eher abraten, die sind durchaus sehr... Terrier, kloppen sich eher mal, sind manchmal auch mit Menschen nicht so einfach und haben oft gut Jagdtrieb)
- Welsh Terrier ( die sind halt ebenfalls ordentlich Terrier und die müssen einem wirklich liegen... Sehen zwar aus wie das kleinere Abbild vom Airedale aber habens faustdick hinter ihren zuckersüßen Gesichtchen )
Was ich mir vielleicht auch noch vorstellen könnte wäre ein Zwergschnauzer ( auch wenn die nen Ticken kleiner sind ).
Aber so an sich tönt das für mich schon eher Richtung Irish oder Wheaten Terrier. Wenn du den Airedales trotzdem nicht abgeneigt bist, dann lerne gezielt Züchter näher kennen die die rein auf Familie oder Ausstellung ziehen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Airedale vs Irish Terrier? Oder besser keiner von beiden?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
😉 der Irish Terrier ist ein Allrounder, was bedeutet das er einen gemäßigten Jagdtrieb ( in DE, im Ostblock wird der Irish auch gern als Jagdhund geführt) als auch einen gemäßigten Wach- und Schutztrieb mitbringt.
Anschlagen- Jup, tun sie. Ist gut handhabbar wenn man ein gut sitzendes Stop-Kommando aufbaut.
Irish fangen zwar nicht unbedingt Streit an aber die gehen einer gepflegten Kneipenprügelei auch nicht aus dem Weg.
Ansonsten sind sie halt typische Terrier mit viel Hang zur Diskussion, zum Schauspiel und geniale Geschichtenerzähler.
Sie haben viel Charme und setzen den auch gegenüber Menschen ungehemmt ein.
Was auch bedeutet, das sie durchaus mal zum Gegenüber gehen um sich da streicheln und bekuscheln zu lassen.
Dem Menschen sind sie i.d.R. sehr zugetan, vor allem ihrem Menschen.
Sie sind allerdings auch recht reizoffen. Damit muss man ebenso umkönnen.
Was man erwähnen muss ist die Cysteinurie. Es läuft zwar immer noch die Forschung nach dem Auslöser aber generell ist wohl zu sagen das es eine Kombination aus Neigung und Futter ist.
Corny feet hingegen hat man im Griff und tritt auch nicht mehr auf.
-
Guten Morgen zusammen ☕
Vielen lieben Dank für eure Meinungen.
Also wir sind Mädels-Halter, ein Bub kommt eh nicht ins Haus.
Und die Größe ist deshalb so festgesetzt weil wir zwar auf dem Dorf im Eigenheim mit Garten wohnen aber im EG die Oma wohnt, also muß das Tier auch mal in die Treppe rauf getragen werden können, wenn was ist. Und da möchte ich mir nicht viel mehr als 20-25kg zumuten. (Das hatte ich schon: 65-70 cm und 30-40kg, das händelt man nicht so leicht und ich werde nicht jünger) aber kniehoch muss es schon sein.
Und mit eigenem Willen komme ich klar. Meine Komondor Hündin war der Hammer vom Wesen aber HSH passt heute einfach nicht mehr in unser Leben rein.
Wanderrungen +2000hm mit 25km sind auch im Portfolio, aber halt nicht ständig.
Ansonsten , wir sind in der Hundeschule, da wird jede Richtung angeboten die denkbar ist von Nasenarbeit bis hin zu Hütehund Ausbildung und Socialwalks. Also daran soll es nicht hängen.
Ich habe jetzt eine Hündin mit Unfallvergangenheit die jetzt langsam altert, und eben nur für Tricks zu begeistern war.
Aber ich bin für alles außer Schutzdienst zu haben :-)
Nachtrag:
Da ich mit dem Jagdtrieb am zweifeln war hatte ich auch kurz Österreichische Pinscher in Erwägung gezogen....
Gerne weitere Meinungen 😁
Das Gute bei den meisten Terriern, auch beim Airedale, ist dass man da an sich auf keine bestimmte Hundesportart oä festgelegt ist.
Tendenziell sinds dahingehend ja schon eher Allrounder und auch der Airedale war ja nie Spezialist für eine Sache.
Tendenziell werden die Airedales aber schon eher IGP oder jagdlich gezogen. Ich kenne es von solchen Züchtern wie gesagt dass die auch anders vermitteln, solange was gearbeitet wird ( bspw THS, Fährte, anderweitig Nasenarbeit, Obi oder Agi wenn auch man sich da mit anderen Rassen einfacher tut,... ), aber es besteht da natürlich ein Restrisiko dass man nen Hund erwischt der schon gern jagen würde oder dem der Gebrauchshundesport im Blut liegt. Ich kannte bspw ne Hündin die jagdlich gearbeitet wurde, die war ein Träumchen und die Besitzerin hat immer so geschwärmt wie toll die in ihrem Job ist.
Als Kontrast gab's bspw nen Rüden, der wirkte insgesamt einfach viel weniger gelassen und Herrchen hatte da hier und da seine Probleme. Der kam aus Showlinie, das bedeutet aber nicht dass die nicht auch was tun wollen.
Also solange man an Auslastung was geplant hat das den Hund auch wirklich entsprechend fordert - why not.
Wenn nicht kann man sich da bspw mal den Airedale aus der Junghundesendung vom Rütter anschauen, da sieht man das was ich meine dass es schade ist wenn die nicht den Input bekommen den sie brauchen. Weil an sich haben die ja Bock was zu tun, die sollten schon immer irgendwas tun, und die lassen sich einfach für so viel begeistern.
Andererseits sieht man es auch ab und an bei Haltern die die nicht vernünftig auslasten, dass die im Alltag ggf auch Probleme machen können ( aber das ist bei den meisten Hunden so, beim Terrier aber schon schnell echt anstrengend).
Wenn man keine Lust auf Hundeplatz hat, kann man sich auch über ZOS oder Dummy Arbeit einlesen. Das is schon ne Ecke anspruchsvoller als das was du im Eingangspost nanntest.
Jagdtrieb kann da übrigens variieren. Heißt nicht dass die Wahrscheinlichkeit nicht hoch ist nen Hund zu bekommen der gut Jagdtrieb hat, aber es besteht je nach Hund und wie man sich anstellt durchaus die Chance auf Ableinbarkeit.
Es ist also eher die Frage wie wichtig einem dieser Punkt ist.
Wenn der Fokus doch eher nur auf tricksen oder Wald-Wiesen Agility liegt, damit bekommt man andere Terrier eben besser zufrieden gestillt. Für unsere Westie Hündin damals bspw, hat das vollkommen gereicht einfach nur ihre Spaziergänge zu haben und ab und an bissl tricksen, Kekse suchen, "möchtegern-Agility". Hat sie Spaß dran gehabt und hundesportlich hätte es am ehesten vielleicht noch für Rallye Obi gereicht.
Nen Iren bekommt man mit nem ähnlichen Programm auch gut Happy, oder nen Welsh oder Border Terrier bspw.
Foxterrier müsste man schauen wegen der Linie, jagdlich gezogen sind die halt nix. Und dann muss man mit rechnen dass die einfach ne Spur mehr Temperament haben ( ich nenne es gern "Batterie gefressen", wobei ich sagen muss dass ich da die Kurzhaarigen besser kenne als die Rauhaarigen ), und schon gern Input fürs Näschen.
-
Der ehemalige Jugendfreund meiner Schwester hatte einen Irish Terrier Rüden. Ein absolut cooles kleines Kerlchen, hat dort keinerlei extra Auslastung gehabt außer auf Wanderungen mitzulaufen.
Er war uneingeschränkt verträglich mit Hündinnen und auch mit den meisten Rüden, sehr passiv auftretende Exemplare bekamen hin und wieder einen auf die Mütze (typisch Terrier eben), allerdings nie gefährlich.
Gejagt hat er in einem kontrollierbaren Rahmen. Im Wohngebiet konnte er durchaus freilaufen, bei Feldern mit Wildwechsel kam dann doch lieber eine Schleppleine dran. Katzen waren seine erklärten Erzfeinde. Die Besitzer waren da aber auch ehrlicherweise nicht so sehr hinterher, das hätte man wohl auch in den Griff bekommen können.
Ich liebe Irish Terrier. Wenn ich einen Terrier hätte, wäre es wohl ein Irish. Ich bin allerdings auch ein Fan von mittelgroßen Hunden, die werden einfach viel zu selten angeschafft, obwohl das eine mega gute Größe ist.
-
Meine Cousine hat seit 10 Jahren eine Airdale-Terrier-Hündin. Das ist sogar ihr erster Hund.
Das Hauptproblem, das sie mit ihr hat, ist, dass sie andere Hunde hasst. Meine Cousine sagt, das wäre häufig, bei der Rasse. Territorial ist sie auch, aber das ist lenkbar. Zum Thema Jagdtrieb hat meine Cousine noch nie etwas gesagt. Ich habe den Hund bisher nicht so erlebt, dass sie hinter etwas her wollte, außer anderen Hunden. Aber wir sehen uns nicht häufig.
Meine Cousine macht zweimal pro Woche Hundesport mit ihr, aber kein IPG.
Zu Menschen ist der Hund freundlich. Meine Cousine sagt aber auch, dass sie einen Terrier-Dickkopf hat. Ich denke, das muss man mögen.
Meine Cousine ist jedenfalls sehr zufrieden mit ihrer Hundewahl.
-
-
- Kerry Blue Terrier ( von denen würde ich aber eher abraten, die sind durchaus sehr... Terrier, kloppen sich eher mal, sind manchmal auch mit Menschen nicht so einfach und haben oft gut Jagdtrieb)
Schade, ich wollte gerade den Kerry hier mit ins Spiel bringen, ich hatte 10 Jahre lang einen, er war mein erster Hund und ich hatte keine Hundeerfahrung. Ja, er hatte einen gewissen Schutztrieb, den man aber gut unter Kontrolle hatte, der Jagdtrieb beschränkte sich auf das suchen von Fährten. Er war mit allen Tieren verträglich und vertrug sich auch super mit Katzen. Sicher hätte ich gern wieder einen gehabt, musste aber aus beruflichen Gründen 10 Jahre lang auf Hundehaltung verzichten.
-
Also ich hatte einen Airedale Terrier, Rüde, kastriert (nicht von mir).
Der war wirklich einfach, überhaupt nicht aggressiv (niemals geknurrt oder Zähne gezeigt). Kam eigentlich mit allen Hunden aus, hat nie den Ärger selbst angefangen. Hatte ein Gespür dafür wer ihn mochte und von wem er ignoriert werden wollte.
Konnte überall mit ihm hin, in der Stadt, öffentliche Verkehrsmittel, Restaurants etc. der war sehr unkompliziert und entspannt.
Wachhund weiß ich nicht, er hat nicht drinnen bellen dürfen (Wohnung) und war eher halt auch friedlich.
Jagdtrieb auch nicht wirklich, sagen wir mal er hat aus Spaß mal gerne die Hühner aufgemischt (hinterm Zaun) ist mir vielleicht 2-3 mal hinterher, hat aber auf Rückruf gut reagiert. Hab ihn generell viel frei laufen lassen da er gut gehört hat.
Gerne beantworte ich weitere Fragen.
Ich würde immer wieder gerne einen Airedale. Der ist lustig und für alles zu haben und unkompliziert (meiner zumindest), aber auch die, die ich getroffen have waren echt entspannt.
-
Jetzt hab ich mir Irish Terrier angeschaut und möchte einen haben😀
Warum kenn ich die nicht😂
-
Tricksen kannste ein Irish super zu motivieren. Und sind auch wendig und spritzig genug für agility etc. Übrigens.
PS: die bellen im Gegensatz zu anderen Terriern wirklich kaum ich dachte jahrelang meine 1. Hündin sei stumm.
-
Schade, ich wollte gerade den Kerry hier mit ins Spiel bringen
Dabei kannst du als jemand der bereits einen Hund dieser Rasse hatte doch viel mehr echte Infos geben als jemand bei dem das nicht der Fall ist
Bzgl. Auslastung kann ich noch sagen, dass meine Eltern mit unserem Lakeland außer spazieren gehen nichts gemacht haben und die verschiedenen Terrier in unserer Nachbarschaft hatten auch keine spezielle Beschäftigung. Trotzdem waren das alles unauffällige Hunde.
Gebellt hat unserer auch nie und er war das Gegenteil von reizoffen. Null vergleichbar mit dem Hütehund der heute bei mir lebt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!