Überfordert mit dem neuen Angsthund

  • Hallo.

    Ich habe vor 2 Monaten einen Cockapoo adoptiert, aber ich "bereue" es leider.

    Die Züchterin scheint leider viel geschwindelt zu haben und er hat die komplette Sozialisierungsphase verpasst.

    Er kommt von einem Pferdehof, war tagsüber im Stall und abends angeblich im Haus.

    Aber er hat vor allem Angst, auch in meiner Wohnung.

    Und jeder Gassigang wird zur Qual, er hat vor allem Angst vor Kindern, vor Fahrrädern, den meisten Menschen.

    Und vor allem das tut mir dann jedes Mal leid, weil ich in der Stadt wohne, in der Nähe von 2 Schulen und einer Kita.


    Was zusätzlich noch dazu kommt:

    Mein Freund besitzt eine Cocker Spaniel Dame.

    Wir sind nun auch extra wieder zusammen gezogen, weil ich mir erhofft hatte das die Gassi Gänge vlt etwas einfacher für ihn werden wenn ein 2. Hund dabei ist, aber Pustekuchen.

    Und die beiden verstehen sich leider schlecht und ich habe schon Angst davor das es evtl zum beißen kommen wird.

    Die Hündin hat keine Lust mit ihm zu spielen, knurrt viel wenn er spielen will, ist eifersüchtig und hat Futterneid.


    Wenn wir im Wald spazieren gehen oder im Urlaub am Strand sind ist der kleine das blühende Leben aber sonst leider gar nicht.


    Von allen Ecken kommt immer die Aussage das Geduld das Zauberwort ist und ich solle mir doch einen Hundetrainer anschaffen.....

    Aber das wird ja den Neid und die Eifersucht auch nicht lösen.

    Und ich kann zB auch nicht umziehen oder jeden Tag in den Wald fahren.


    Mir ist bewusst das Hunde keine rumreich-Objekte sind aber ich fühle mich überfordert und denke leider viel darüber nach ob der kleine es nicht in einem anderen Zuhause besser hätte 🥹


    Ein stillerer Ort mit Garten oder in der Nähe eines Waldes.

    Einem Zuhause wo nicht so viel Trubel herrscht oder vlt mit ein Zweithund der ihn mehr mag.


    Liebe Grüße

  • Ein guter Trainer könnte aber dir beibringen, wie du mit den Ängsten deines Hundes umgehen und ihm helfen könntest.

    Oder wie ihr das Zusammenleben der Hunde besser gestalten könnt - getrennt füttern wär z.B. mal was ganz simples.


    Warum kannst du nicht jeden Tag in den Wald fahren?

  • Sicher kann man mit einem Trainer daran arbeiten und lernen mit der Angst des Kleinen umzugehen. Und auch den Umgang der beiden Hunde untereinander kann man zu managen lernen.


    Aber... wenn du nicht bereit bist jeden Tag mit ihm in den Wald zu fahren, sondern er weiterhin die meiste Zeit in der Stadt verbringen muss, glaube ich, dass es fairer ist für den Hund ein passenderes Zuhause zu finden.

    Eins das ruhig gelegen ist, an dem er nicht jeden Tag Stress haben muss.


    Er ist bestimmt noch jung oder? Dann findet sich sicher leicht ein neues Zuhause für ihn, solange sich die Probleme auf den Trubel in der Stadt beschränken.

    Für die Vermittlung wäre es sicher gut ein Tierheim an Bord zu holen, die haben Erfahrung mit sowas und wissen worauf sie bei Interessenten achten sollen.


    Und bitte nenn sowas nicht Züchter, du hast den Kleinen vom Vermehrer. Hoffentlich weißt du's jetzt besser.

  • Gekauft oder adoptiert?


    Du brauchst unbedingt einen Trainer vor Ort.

    Überlege dir ehrlich ob für dich das Thema nicht schon durch ist.

    Dann wende dich an die TH um dich herum, ein kleiner Pudel/Mix ist vermutlich leicht zu vermitteln.

    Und immer dran denken, die kleine kann gar nichts dafür.

  • Wie alt ist der Hund denn? Und ich sag mal so: Einen Angsthund muß man wollen und er muß auch ins Leben passen. Es hilft ja nichts, wenn die TE 1x täglich in den Wald fährt, aber ansonsten passts halt evtl nicht.

    Und man muß sich klar sein, daß, je nach Ursache der Angst, diese Angst auch nicht unbedingt komplett therapierbar ist, sondern bleibt. Und das muß man wollen und können.

    Ist das noch ein Welpe?

  • Bring den Hund ins Tierheim, wenn du mit der Situation so abgeschlossen hast.


    Aber du solltest wissen, dass die Themen, die ihr mit den beiden Hunden zu Hause habt, sehr wohl mit Training zu bewältigen sind!! Nennt sich Erziehung.


    Und auch Unsicherheiten im Alltag kann man mit dem richtigen Training angehen.


    Aber das muss man auch wollen.

    Nur den Hund kaufen und meinen, es läuft dann alles von alleine - ne, so funktioniert die Realität leider selten.

    Meistens ist es mit Arbeit und Aufwand verbunden.

    Dies wiederum schweisst Mensch und Hund stark zusammen, man wird ein Team. Man erlebt und lernt gemeinsam.


    Arbeiten mit dem Hund an seinen Themen ist also nichts Negatives. Sondern gehört zum Leben dazu und hat durchaus seine guten Seiten.


    Was ich damit sagen will:


    Es kann sein, dass der Hund aus schlechtem Hause kommt. Ja, durchaus. Ist aber halt sehr einfach, die Verantwortung nem anderen in die Schuhenzu schieben.

    Aber du kannst dich nicht komplett aus der Verantwortung ziehen. Du hast den Hund da gekauft, du wusstest wohin er kommt und du bist für die Erziehung und Festigung im Alltag verantwortlich.

    8 Wochen bei dir sind ja nichts. Das ist ein Wimpernschlag im Leben.


    Also entweder Tierheim oder einen guten Trainer und an sich selbst arbeiten.

    Was anderes bleibt dir nicht übrig. Und bevor jemand empört ist: ich meine das nicht böse.

  • Ein guter Trainer könnte aber dir beibringen, wie du mit den Ängsten deines Hundes umgehen und ihm helfen könntest.

    Oder wie ihr das Zusammenleben der Hunde besser gestalten könnt - getrennt füttern wär z.B. mal was ganz simples.


    Warum kannst du nicht jeden Tag in den Wald fahren?

    Die beiden werden übrigens getrennt gefüttert.

  • Ein guter Trainer könnte aber dir beibringen, wie du mit den Ängsten deines Hundes umgehen und ihm helfen könntest.

    Oder wie ihr das Zusammenleben der Hunde besser gestalten könnt - getrennt füttern wär z.B. mal was ganz simples.


    Warum kannst du nicht jeden Tag in den Wald fahren?

    Weil ich keinen Führerschein habe.

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