Gebärmutterentzündung, Hündin kastrieren
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Hallo liebes Forum,
Wie der Titel schon sagt geht es um Kastration. Meine Hündin hatte leider nach jeder Läufigkeit (nun haben wir die vierte gerade überstanden) Probleme. Bisher war es zwei mal, das sie nach der Läufigkeit komischen Ausfluss hatte und Antibiotika bekommen hat. Der Ultraschall war jedes Mal unaufällig. Wir haben uns dann gesagt, dass wir noch eine Läufigkeit abwarten und wenn es noch mal passiert lassen wir sie kastrieren. Dieses mal ging es schon vor der Läufigkeit los, Sie hatte bräunlichen Ausfluss. Wir haben einen Ultraschall machen lassen, hier war nichts zu sehen. Einen Tag später fing dann die normale Läufigkeit an. Jetzt zwei Tage nach der Läufigkeit hatte sie eitrigen Ausfluss. Wir sind zum Tierarzt, es scheint eine offene Entzündung zu sein. Auf dem Ultraschall war eine kleine Entzündung zu erkennen. Das nun kastriert wird ist sowieso klar. Die Tierärztin meinte wir können sie entweder sofort dort lassen zum kastrieren oder wir geben nochmals Antibiotika und machen in eine paar Tagen wieder einen Ultraschall. Ich habe mich dann für zweiteres Entschieden. Zum einen weil ich der Ärztin irgendwie nicht so ganz vertraute (wir waren beim nächsten Tierarzt der notfallmässig offen hatte) zum anderen, weil meine Hündin recht ängstlich ist und ich mir nicht vorstellen konnte, sie gar über Nacht da zu lassen. Sie war sowieso die ganze Zeit am zittern. Ausser dem Ausfluss hatte sie keine Symptome, sie ist fit, isst drinkt und bewegt sich normal. Ich habe nun für die nächsten Tage einen Dogsitter organisiert für die Zeit, in der ich arbeiten bin, damit wir merken wenn es sich verschlechtert. Ende der Woche wird nochmal ein Ultraschall gemacht. Wenn das Antibiotikum nicht anschlägt wird sowieso sofort kastriert.
Nun die Frage, wie bereite ich die Hündin darauf am besten vor? Box kennt sie so naja, das war bisher nie nötig. Ich habe aber eine Zuhause und werde sie morgen schonmal aufstellen. Bekommt man einen Body oder Kragen nach der OP mit (wahrscheinlich nicht) dann bestelle ich besser auch schon mal einen?
In Bezug auf ängstlichkeit, macht es einen Unterschied wann kastriert wird? Ich meine, dass man optimal genau zwischen zwei Läufigkeiten kastriert. Das wäre mir dann aber zu riskant noch so lange abzuwarten, davon hat die Ärztin auch abgeraten.
Ich mache mir ganz schön Sorgen um meine Maus. Sie selbst scheint noch nicht zu ahnen was da auf sie zukommt (ausser dass sie es ganz doof findet, dass ihr Bauch geschoren ist.
Vielleicht kann uns (vor allem mich) jemand ein bisschen beruhigen.
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Hi
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Einen Body bekommt man normalerweise mit, wenn man keinen hat. Den zahlt man halt. Ein Kragen ist mit Body nicht nötig.
Meine Hündin musste damals sogar am Ende der Welpenaufzucht wegen einer Pyometra kastriert werden. Ich konnte sie noch am selben Tag nach dem Aufwachen mit nach Hause nehmen.
Wir haben sie natürlich ein wenig geschont, aber sie konnte spazieren gehen, urinieren, ... Die Narbe ist recht groß, aber unsere war recht gut genäht.
Die Schwester meiner aktuell ältesten Hündin musste letztes Jahr notfallmäßig operiert werden. Ihr ging es schlechter, die Pyometra blieb einige Zeit unerkannt. Sie musste eine Nacht in der Klinik bleiben. Auch bei ihr ist alles problemlos verheilt.
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Ach ja, meine Hündin musste auch eine Weile Antibiotika nehmen und etwas, um den Milchfluss zu stoppen, damit eine Operation möglich wird.
Leider hat bei ihr das Antibiotikum nicht angeschlagen.
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Ein Kragen ist mit Body nicht nötig.
Mit der Aussage wäre ich ganz vorsichtig. Meine Hündin würde sich in Lichtgeschwindigkeit den ganzen Bauch auffressen, wenn da nur ein Bisschen Stoff drüber wäre.
Sinnvoll wäre es gewesen das Tragen eines Kragens etc. im Vorfeld geübt zu haben. Aber dafür ist es jetzt zu spät.
Alles Gute!
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Meine vorherige Hündin Wega hatte für zwei Tage eine Body und ca eine Woche an der Leine.
Lyra hatte keinen Body und auch ca eine Woche Leine.
Schmerzmittel hatten sie für ca 3 Tage, waren aber eher überflüssig.
Beide Kastrationen waren minimalinvasiv
Sie waren beide sofort wieder fit Und fröhlich
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Als Rüdenbesitzerin kann ich zum eigentlichen Thema nicht viel sagen, aber ich wünsche Euch alles Gute! 🍀
Zum Thema Kragen und Body kann ich flying-paws nur zustimmen. Chewie musste nach seiner Kastration auch doppelt "gesichert" werden, mit Hose und Kragen.
Ich bin bei sowas aber auch auf dem Standpunkt better safe than sorry.
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Ein Kragen ist mit Body nicht nötig.
Mit der Aussage wäre ich ganz vorsichtig. Meine Hündin würde sich in Lichtgeschwindigkeit den ganzen Bauch auffressen, wenn da nur ein Bisschen Stoff drüber wäre.
Sinnvoll wäre es gewesen das Tragen eines Kragens etc. im Vorfeld geübt zu haben. Aber dafür ist es jetzt zu spät.
Alles Gute!
Das möchte ich unbedingt noch mal unterstreichen!!! Ein Body reicht absolut nicht aus, um einen Hund, der an die Wunde gehen will davon abzuhalten sich das im Zweifel komplett wieder auf zu machen.
Selbst lecken durch den Stoff kann die frische Wunde extrem reizen und die Naht zerstören.
Ebenfalls sind halskragen zum aufblasen nicht sicher. Damit kommen fast alle Hunde noch am Bauch an und können an die Wunde.
Von der Form her ist nur ein halskragen im Lampenschirm-Stil und aus festem/stabilen Material wirklich sicher, sofern diese groß genug gewählt ist, dass die Nase nicht vorne raus guckt, wenn der Kragen maximal weit auf den Hals geschoben ist.
In der Regel bekommt man das benötigte Material beim Tierarzt mit verkauft.
Ist kacke für den Hund, wenn man es vorher nicht geübt hat, aber lieber einmal 10-12 Tage aushalten, als dann ggf viele viele Wochen mehr mit Wundheilungsstörungen zu kämpfen - mit Kragen.
Zum Zeitpunkt: bei einer geplanten Kastration ist natürlich zwischen den Läufigkeiten optimal.
Eine pyometra ist ein Notfall und ich würde mir einen Tierarzt meines Vertrauens suchen und das zeitnah in Angriff nehmen, unabhängig vom Ultraschall.
Gerade neulich ist hier im Forum ein Fall aufgetaucht, bei dem die Hündin letztendlich gestorben ist, weil viel zu lange gewartet und „beobachtet“ wurde.
Je nach Ausmaß der pyometra ist die Naht auch groß. Man muss die Gefüllte Gebärmutter ja aus dem Loch rausbekommene ohne sie kaputt zu machen ohne dass Sekrete in die Bauchhöhle gelangen. Daher wird der Schnitt wahrscheinlich größer als bei einer normalen Kastration. Aber von einer riesigen Naht ist das auch weit weg, um dir da die Angst zu nehmen.
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Die mehrfache und andauernde Gabe von Antibiotika ist nun auch nicht wirklich gut. Ich verstehe nicht ganz, wieso nicht schon nach der 2. Läufigkeit mit eitrigem Ausfluss kastriert wurde, vor allem. Wenn es bei jedem Zyklus Probleme gab und nun das 3. Mal eine offene Pyo vorhanden ist. Sowas kommt eigentlich fast immer wieder.
Ich würde an eurer Stelle zum Tierarzt eures Vertrauens und möglichst schnell kastrieren lassen.
Idealerweise kastriert man tatsächlich in der Zeit zwischen den Läufigkeiten, aber das kann man nur tun, wenn die Zeit dafür vorhanden ist. Bei euch ist es ein medizinischer Vorfall und das sollte möglichst bald behandelt werden. Eine längere Entzündung belastet den Körper und die Organe auch stark.
Meine Mädels hatten beides, einmal akute OP nach Pyo und einmal Warten bis zwischen den Zyklen.
Ansonsten kannst du da jetzt eh nichts mehr üben oder vorbereiten. Kragen drauf und wenn du nicht beaufsichtigen kannst, während du arbeitest, hast du ja für jetzt schon einen Sitter, der drauf schaut.
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Wenn ein Kragen sein muss, dann ist das auch keine Katastrophe für den Hund. Das ist nur eine begrenzte Zeit. Bei einem erfinderischen Hund darauf achten, wie er mit dem Kragen umgeht.
Eine Operation am Lidrand machte bei uns einen Kragen und sogar das Ausquartieren des Zweithundes nötig. Ich konnte in der Zeit zum Glück Zuhause bleiben. Nach wenigen Tagen hatte sie ein System raus wie sie den Kragen loswird: rückwärts aus einer Tür gehen, die einen Spalt offen steht. Ein aufmerksamer Hundesitter ist dann wichtig.
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hej,
ich habe meine Hündin wegen einer beginnenden Pyometra direkt nach der Läufigkeit kastrieren lassen.
Ich konnte sie ebenfalls am gleichen Tag abholen, sie an dem Abend war noch von den Opiaten weggeklatscht. Am nächsten Tag gings ihr wieder gut, die Naht heilte und den Kragen hat sie glücklicherweise von Anfang an problemlos getragen.
Die Körpertemperatur zu halten ist wohl für einige Hunde herausfordernd. Das heißt, deine Hündin braucht vielleicht eine Decke oder so.
Ich habe ihr noch ein T-Shirt umgenäht, damit die Wunde sauber bleibt.
Ansonsten hat sie in ihrem oder meinem Bett geschlafen.
Wir haben es aber ein paar Wochen ruhiger angehen lassen, da die innere Naht eine ganze Weile braucht um richtig zu verheilen.
Gute Besserung deiner Hündin
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