Warum verhält sich mein Hund mir gegenüber reserviert?

  • Ist hier auch so...

    Bei mir flippt sie nie aus wenn ich im die Ecke komme...


    Anfangs hat mich das total verunsichert. Mittlerweile finde ich ihr Verhalten nicht mehr blöd. Sie zeigt mir mit vielen leisen Tönen, dass sie mich doch ganz knorke findet 😄

  • Du bist Alltag, Selbstverständlichkeit, die anderen Sensation!


    Ist bei Kinder manchmal ähnlich.

    Die Eltern sind ja da, also nichts besonderes, aber Groseeltern, Onkel!!! Soo toll!


    Kyra ist auch kein Schmusehund.

    Aber am Ende, im Notfall, den wir zum Glück noch nie hatten, bin ich sicher, dass Lyra zu mir käme, nicht zu anderen.

  • Ich hätte waaaahnsinnig gerne so eine Hündin als ruhenden Pol für meine beiden Flippies, ernsthaft.

    Das, was viele als maßlose Freude interpretieren, kann auch ganz was anderes sein. Für meinen Sheltie bin ich der Mittelpunkt des Universums. Also wundert es auch keinen, wenn ich nachhause komme und er völlig am Rad dreht. Wenn man allerdings genau hinguckt, dann ist das eher ein Maßregeln. Weil ich mich unerlaubt von ihm entfernt habe, sozusagen. So beginnt er mein Nachhausekommen. Das breche ich ab, er schüttelt sich und DANN freut er sich wie Bolle. Kopf an mein Bein, auf den Rücken rollen, gegen mich drücken, all sowas.

    Will damit sagen, dass man häufig etwas als Freude interpretiert, was auf Aufregung (wie Freude eben auch) fußt und aber einen anderen Hintergrund hat.

  • Ich habe letztens an diesen Thread denken müssen. Genauer: mit fiel einfach so ein, dass ihre Reaktion auf dich vielleicht einfach nur ähnlich subtil ist, wie auf Lob.

    Auf Lob reagierte sie auch nicht - dachte ich zuerst, da sie keine sichtbare Reaktion zeigte. Sie sah mich bisweilen auch nicht mal an, wenn ich sie lobte. Bis ich später merkte, dass Lob am allerbesten funktioniert, auch wenn man es ihr nicht ansieht (wenn man sie nicht kennt). Um zu verdeutlichen, wie gut Lob funktioniert: Meine Hündin jagt gerne Hasen, Katzen, Rehe und Tauben hinterher. Am liebsten aber Hasen und Rehe. Wenn Sie einen Hasen oder ein Reh sieht, dann ist Hinterherrennen angesagt, und zwar was der Motor hergibt. Mittlerweile kann ich sie jedoch aus dem Lauf stoppen und abrufen, wenn sie Wild, Katzen oder Tauben hinterhergeht - und das ohne Leckerlis, nur mit sehr viel Übung an der Schleppleine und viel Lob, das ihr zwar keine sichtbare Regung abringt, aber funktioniert.

    Für uns Menschen nicht/kaum erkennbar, aber für den Hund sehr bedeutungsvoll.

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