Arthrose nach Unfall. Librela, Goldimplantate, op. Versteifung?

Zitat von verruecktsein

Zitat von flying-paws

Ich würde bis zum Termin beim Orthopäden das Programm rigoros herunterfahren und das mit dem besprechen.

Orthesen funktionieren am Sprunggelenk leider meist ganz schlecht. Das gibt fast immer Druckstellen.

Kann ich so nicht bestätigen. Druckstellen gibt es am Anfang eigentlich immer, aber nach 1-2x Anpassen kann das auch jahrelang problemlos laufen.

Mein vorheriger Hund hat 11 Jahre lang eine bewegliche Sprunggelenksorthese getragen. Angepasst wurde die genau 1x, danach gab es nie wieder Druck- oder Scheuerstellen.

Das ist schön zu hören. Bei meinem Rüden ging es leider schief. Allerdings durfte die auch kein Gelenk haben. Vielleicht macht das noch einen Unterschied. Zwei sehr erfahrene Orthopäden bestätigen mir, dass dieses Gelenk im Bezug auf Orthesen sehr schwierig sei. Allerdings weiß ich nicht, ob sie in der Aussage zwischen beweglicher oder steifer Orthese unterschieden. Hier in diesem Fall würde es ja vermutlich um eine komplett steife gehen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Zitat von flying-paws

Allerdings durfte die auch kein Gelenk haben. Vielleicht macht das noch einen Unterschied.

Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht, nicht unwahrscheinlich daß das einen Unterschied macht.

Ich würde es wohl dennoch ausprobieren, bevor ich das Gelenk versteifen lassen würde, denn meines Wissens nach ist ja leider auch keine Garantie für Schmerzfreiheit.

Wir haben auch einen eher unruhigen Hund , der wegen Arthrose zwischenzeitlich auf 3 Beinen lief und nun unter Librela wieder weitgehend normal belastbar und schmerzfrei ist. Das "Aufgedrehtsein" ist maximal 1 Tag. Heute trotz Spritze heute morgen gar nicht . Wenn die Orthopäden das vorschlagen, ist es ja einen Versuch wert, die Wirkung und eben auch die ggf auftretenden Nebenwirkungen halten ja nicht ewig an.

Kosten sind natürlich nicht wenig, wir gehen zusätzlich zunächst wöchentlich jetzt alle 2 Wochen zur Physio . Wenn wir da mal länger Pause machen, wird es schlechter. Bei uns funktioniert es also nur in Kombination, nur Physiotherapie ging auch nicht.

Macht Ihr denn schon Physiotherapie?

Zitat von verruecktsein

Zitat von flying-paws

Allerdings durfte die auch kein Gelenk haben. Vielleicht macht das noch einen Unterschied.

Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht, nicht unwahrscheinlich daß das einen Unterschied macht.

Ich würde es wohl dennoch ausprobieren, bevor ich das Gelenk versteifen lassen würde, denn meines Wissens nach ist ja leider auch keine Garantie für Schmerzfreiheit.

Ich würde das mit dem Orthopäden besprechen.

Zitat von flying-paws

Zitat von verruecktsein

Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht, nicht unwahrscheinlich daß das einen Unterschied macht.

Ich würde es wohl dennoch ausprobieren, bevor ich das Gelenk versteifen lassen würde, denn meines Wissens nach ist ja leider auch keine Garantie für Schmerzfreiheit.

Ich würde das mit dem Orthopäden besprechen.

Recht hast du wohl.

Ich bin da nur vorgeschädigt, denn hätte ich auf den Orthopäden in der spezialisierten Tierklinik gehört, wäre Balins Sprunggelenk versteift worden, mit einigen sehr negativen Konsequenzen. Stattdessen hab ich auf die Physiotherapeutin gehört und wir hatten viele gute Jahre mit Orthese.

Ich hab in all den Jahren mit Balin die Erfahrung gemacht das TA und Orthopäden eben nicht immer den besten Behandlungsvorschlag machen. Das mag aber bei Balin auch daran gelegen haben, das er ein wirklich seltener Fall war, dem entsprechend würde ich da jetzt keine pauschale Empfehlung draus machen.

Zitat von verruecktsein

Zitat von flying-paws

Ich würde das mit dem Orthopäden besprechen.

Recht hast du wohl.

Ich bin da nur vorgeschädigt, denn hätte ich auf den Orthopäden in der spezialisierten Tierklinik gehört, wäre Balins Sprunggelenk versteift worden, mit einigen sehr negativen Konsequenzen. Stattdessen hab ich auf die Physiotherapeutin gehört und wir hatten viele gute Jahre mit Orthese.

Ich hab in all den Jahren mit Balin die Erfahrung gemacht das TA und Orthopäden eben nicht immer den besten Behandlungsvorschlag machen. Das mag aber bei Balin auch daran gelegen haben, das er ein wirklich seltener Fall war, dem entsprechend würde ich da jetzt keine pauschale Empfehlung draus machen.

Bei meiner Hündin war es so, dass die Orthopäden vom der sonst üblichen Versteifung abgeraten haben. Es kann also so herum oder so herum gehen. Da wir beide nicht wissen, was eigentlich genau das Problem ist, kann ich mir kein Urteil über den besten Weg erlauben.

Neben Physiotherapie, kühlen und Bewegung wird ür Menschen auch eine Gewürzmischung aus Muskatnuss, Kreuzkümmel und Koriander empfohlen. Ich kann aber nicht sagen, ob es bei Hunden wirkt und welche Nebenwirkungen es vielleicht hat.

Zitat von pixie's_mom

4. Über die Goldimplantate hört man viel gutes, scheint aber auch nicht immer zu funktionieren....

Dazu ist dieser Blogartikel m. E. sehr hilfreich:

Kritisch beleuchtet — Die Goldakupunktur beim Hund — Flausch & Wisschenschaft: Fluffology, ein Hundeblog

Von Arthrose, einer schmerzhaften Gelenkerkrankung, sind leider viele Hunde betroffen. Ursache für die Krankheit ist oft eine Fehlstellung der Gelenke.…

fluffology.de

Zitat

Fazit

Auch wenn mit Gold therapierende Tiermediziner/innen und Erfahrungsberichte von äußerst hohen Erfolgsquoten berichten: Die enthusiastischen Ergebnisse durch eine Implantation von Goldstücken zur Behandlung einer Hüftdysplasie konnten in keiner einzigen aussagekräftigen Studie untermauert werden. Je objektiver die Methoden zur Erfassung des Schmerzzustandes und des Gangbildes waren, desto schlechter hat die Goldimplantation oder Goldakupunktur abgeschnitten. In allen Studien kam es auch bei einigen Hunden trotz Goldbehandlung zu deutlichen Verschlechterungen. In zwei Studien gab es keine bedeutsame Verbesserung durch die Goldbehandlung. Die in einer dritten Arbeit ermittelten Behandlungserfolge durch die Goldakupunktur beziehen sich vorrangig auf eine gewisse Reduktion des Hüftschmerzes. Bezüglich der Gliedmaßenentlastung und notwendigen Verabreichung von Schmerzmitteln ergaben sich nach 24 Monaten keine Unterschiede im Vergleich zu den unbehandelten Hunden.

Ich finde den gesamten Artikel überaus lesenwert. Unter anderem weil es gut erklärt, wie die vielen positiven Berichte und die wenig beeindruckenden Studienergebnisse zusammenpassen.

Das wollte ich auch soeben fragen, ob Du es schon mal mit einer Tarsalgelenk-Bandage versucht hast.

Alles Gute für Deine Hündin!