Was kann ich dem Hund am letzten Weg gutes tun?
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Er ist einfach alt.
Das ist der Satz, der leider dazu führt, dass viele Hunde ohne Palliativbehandlung bleiben.
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Hi
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Man könnte einem krebszerfressenen Hund einfach paliativ Schmerzmittel geben.
Was soll passieren?
Der letzte der hier an Krebs starb, hätte bis zum Schluss nicht gezeigt dass er Schmerzen hat.
Ich arbeitete mit mehreren Menschen im Endstadium, allein die Schmerzen müssen die Hölle sein, warum soll das beim Hund anders sein?
Bestimmt will jeder das beste für seinen Hund, aber das verstehe ich wirklich nicht.
Was soll passieren?
Vielleicht lebt der Hund eine Woche kürzer, dafür schmerzfreier.
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Man kann den Tipp auch ohne Vorwurf geben, denn ganz ehrlich, der Tierarzt sollte da schon beraten.
Ich bin jetzt mit meinem LHC das 10 mal beim Ta und ICH habe gefragt, ob man mal ein Schmerzmittel versuchen könnte.
Nr 1 nichts
Nr 2 nichts
Nr 3 metacam: Hund ist lebhafter.
Schmerztherapie beim Menschen war ja auch lange in den Kinderschuhen.
Und Tiere können nicht sprechen.
Ein MIST ist das!!!
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Ich schreibe das, weil ich genau das immer wieder erlebe. Sogar mit meinen eigenen Tierärzten. Sie finden, der Hund zeigt keine Schmerzen (nicht nur im Fall von Krebs, sondern schon bei weniger dramatischen Dingen), ich bestehe auf Schmerzbehandlung und siehe da, der Hund zeigt sich im Verhalten plötzlich freier. Schmerzen bei Tieren ist in meinen Augen immer noch ein sehr verkanntes Problem. Und gerade bei einem Hund, der wenige Tage vor seinem Tod steht, ist es mir schleierhaft, warum man da nicht handelt. Selbst, wenn es "umsonst" gewesen sein sollte - so what? Besser auf der sicheren Seite sein als in Kauf nehmen, dass der Hund leidet. Ich möchte Besitzer sensibilisieren gegenüber der Tierärzte darauf zu bestehen!
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Ja, mein Hund hatte auch bis wirklich 3 Wochen vorher keine Schmerzen gezeigt. War vorher beim Tierarzt und die hatten nach den falschen Sachen gesucht (er wurde durch geröntgt), und es als Alterserscheinung abgetan. Bin halt hin bis wir dann endlich die furchtbaren Diagnose hatten, und dann auch Palliativ das volle Schmerzmittel Programm.
Aber ich hatte ihn selbst schon vorher Metacam gegeben, wenn ich einfach das Gefühl hatte er brauchte es, und er hatte es auch immer gerne genommen wenn er es brauchte (sonst hat er sich abgewendet wenn ich es ihm hingehalten habe). War in Absprache mit dem Arzt nach Bedarf zu geben.
Zu den letzen 17 Tagen nach der Diagnose. Ich hatte einen Hund der wenn wir das Haus verlassen hatten immer genau wusste wo er lang wollte, am Ende hat er halt immer seinen Willen bekommen wenn möglich. Morgens hieß es dann in den Ort rein und dann zu seinem Lieblingsbäcker ein Baguette gekauft und er bekam die Spitze gleich dort. Zuhause dann noch ein halbes gekochtes Ei was er geliebt hat und sonst nur eine seltenere Leckerei war.
Mittags über die Felder und Abends durch unser Wohngebiet wo er all seine Freunde abgeklappert hat (war warm und die waren alle draußen im Garten).
Ich hatte mir auch frei genommen um bei ihm zu sein, und Zeit mit ihm zu verbringen und wie es dann auch gekommen ist schnell einschläfern zu lassen wenn es soweit ist. Er ist wirklich einen Tag vorher noch durch die Felder mit seinen Freunden getobt und war noch nicht mal bei der Höchstdosis der Schmerzmittel. Das ging auf einmal schnell und der Arzt hatte dann auch bestätigt dass es soweit ist. Der war übrigens super nett, ich habe die andauernd angerufen wenn ich mir mit irgendwas nicht sicher war, und die haben sich viel Zeit für uns genommen.
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Ich schreibe das, weil ich genau das immer wieder erlebe. Sogar mit meinen eigenen Tierärzten. Sie finden, der Hund zeigt keine Schmerzen (nicht nur im Fall von Krebs, sondern schon bei weniger dramatischen Dingen), ich bestehe auf Schmerzbehandlung und siehe da, der Hund zeigt sich im Verhalten plötzlich freier. Schmerzen bei Tieren ist in meinen Augen immer noch ein sehr verkanntes Problem. Und gerade bei einem Hund, der wenige Tage vor seinem Tod steht, ist es mir schleierhaft, warum man da nicht handelt. Selbst, wenn es "umsonst" gewesen sein sollte - so what? Besser auf der sicheren Seite sein als in Kauf nehmen, dass der Hund leidet. Ich möchte Besitzer sensibilisieren gegenüber der Tierärzte darauf zu bestehen!
Das. So sehr das.
Hund sind da auch gar nicht so seltsam. Wenn ich Kopfschmerzen oder Knieschmerzen oder Bauchweh oder Zahnweh habe, sieht mir das auch niemand an. Andere wissen es nur, weil ich reden kann. Das kann ein Hund nicht.
Plötzlicher, einschießender Schmerz, darauf reagieren Mensch und Hund schnell mal mit einem Schmerzenslaut. Auf beständigen Schmerz eher nicht. Ich gehe zumindest nicht mit Kopfweh durch die Welt und murmele dabei die ganze Zeit auauauauauauaua-auweh-auauauaua.
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Lebertumore verursachen meines Wissens nach lange tatsächlich keine oder kaum Schmerzen - eine Palliativschwester sagte mal, der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit -, sondern Mattheit und diverse Übelkeits- und Unwohlseinssymptome, doch wenn sie so groß geworden sind, dass sie auf andere Organe oder Nerven drücken, dann wird es richtig, richtig übel, und es müssen Opiate her.
Wenn Du also doch noch einen Versuch mit Schmerzmitteln starten willst, dann würde ich gleich nach einem Mittel wie Tramadol fragen.
Aber die Leber ist ein wichtiges Entgiftungsorgan, weswegen man sich fragen sollte, inwieweit (Schmerz)Medikamente oral überhaupt noch richtig verstoffwechselt werden können im fortgeschrittenen Stadium.
Aufgrund der beschriebenen Symptome, vor allem wegen des Kollabierens und Hechelns und der offensichtlich schon länger bestehenden Futterverweigerung (wahrscheinlich wegen Übelkeit), würde ich mir nur noch darum Gedanken machen, wie ich dem armen Tier möglichst schonend den Weg in den Hundehimmel ebnen kann, denn mit fortschreitender Vergiftung des Körpers kommt auch noch Verwirrtheit hinzu.
Ich finde, auch ein Tier hat es verdient, in Würde von dieser Welt zu gehen, und wenn das Hündchen im Garten noch ein bisschen spielen mag, ist nach diesem relativen Wohlbefinden vielleicht der richtige Moment für den Abschied gekommen.
Ich würde es nicht ausreizen bis zum Gehtnichtmehr und das Hündchen als Notfall mit akuten Schmerzen einschläfern lassen, sondern versuchen, einen relativ friedlichen Zeitpunkt zu erwischen.
Glaub mir, das macht das Loslassen einfacher, ich habe es heute vor 9 Wochen selber erlebt.
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Danke nochmal für Eure Antworten.
Meinem Hund geht es einen ticken besser.
In meinen Augen hat sie Lebensqualität. Wir vermuten dass manche Symptome von einem Medikament ausgelöst wurden, wird lassen das jetzt mal weg und beobachten genau bzw. halten Rücksprache mit dem Tierarzt.
Natürlich der Tumor ist da aber wir hoffen!
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In der Sterbephase, hören viele auf zu fressen um keine unnötige Energie zu haben und auch weil der Cortisonspiegel steigt dann flitzen viele noch mal rum, damit er sinkt oder laufen unruhig hin und her.
Ich hatte zwar bisher nur einen Hund der Krebs hatte, er war mein erster Hund und da habe ich aus heutiger Sicht viel zu lange gewartet. Auch da hieß es, er hat keine Schmerzen, was ich heute auch anders bewerten würde.
Wenn dein Hund mehrfach kollabiert, kaum noch frisst..., dann ist meiner Meinung nach der Moment gekommen ihn gehen zu lassen.
Vor zwei Jahren hatte ich auch aus heutiger Sicht zu spät reagiert.
Unsere letzten Hunde und auch der Jetzige haben Rassebedingt DCM der Eine früher, der Andere später oder es gab/gibt noch Begleiterkrankungen.
Alle bekamen ihre Medikamente fürs Herz, gegen das Wasser und auch gegen Schmerzen, auch wenn gesagt wurde das sie keine hätten.
Glaub mir, selbst wenn der Tumor keine Schmerzen macht sie sind trotzdem da, gerade weil in der Leber viele Hormone produziert und verstoffwechselt werden und dadurch kommen dann auch automatisch Schmerzen.
Ist bei Menschen auch nicht anders.
Meinem Tier würde ich das ersparen, auch das der Tumor evtl. platzt, habs bei meinem ersten Hund damals erlebt, der plötzlich Blut gebrochen hat und bei dem ich gerne die Erfahrung von heute gehabt hätte.
Ich wünsche Euch noch viele schöne Momente und Sur ganz viel Kraft.
Lg
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