Silvester 2024
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Ich schätze mal, dass es kaum einen HH geben dürfte, der sowas nicht mit seinem panischen Hund versucht. Aber leider ist das halt in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt. Das liegt zum Einen daran, dass die meisten Hunde sehr genau unterscheiden, was da knallt und es damit schwierig bis unmöglich wird, ein Geräusch zu finden, dass nah genug am Feuerwerk ist, ohne den Hund gleich komplett ins Meiden zu bringen.
Zum Anderen müsste man das eigentlich über einen langen Zeitraum trainieren können, ohne dass es dann doch wieder ständig unkontrolliert irgendwo böllert, was in vielen Gebieten mittlerweile quasi unmöglich geworden ist.
Zudem muss man grad bei misstrauischen Hunden aufpassen, dass man nicht aus Versehen positive Dinge negativ verknüpft statt anders herum (also z. B. bei jedem Knall kommt die Leberwursttube aus der Tasche, also fängt Hund an, die Leberwursttube zu meiden...).
Klar ist es trotzdem nicht verkehrt, zumindest zu versuchen, gegen die Angst zu trainieren, aber das ist halt leider nicht mal ansatzweise so einfach gemacht, wie du es darstellst.
Danke dafür. Mila ist komplett schussfest. Aber Silvester lässt sie in Todesangst verfallen. Letzteres ist etwas ganz anderes für sie, als wenn wir beim spazieren Schüsse von Jägern hören, wo sie noch nicht mal mit dem Ohr zuckt. Zu dem finde ich, dass es ein riesiger Unterschied ist, wenn ein Hund Angst hat und wenn ein Hund Todespanik hat. Abby hatte auch Angst vor der Böllerei nach einem blöden Erlebnis an ihrem 3. Silvester. Das war aber absolut nicht vergleichbar mit der Panik, die Mila an Silvester bekommt. Denn sie war dabei noch ansprechbar und ich konnte sie beruhigen. Ich habe mein Leben lang Hunde, viele Jahre davon als Mehrhundehalter. Die Spanne der Hunde reichte dabei von, macht Silvester gar nichts und stand um Mitternacht mit draussen zu hin Todespanik bei Mila.
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Meine Kleene geht es wie so einigen hier: auf einmal sind normale Geräusche (Schlüsselbund zB) vom Teufel.
Und das, obwohl wirklich nicht _so_ viel los war.
Mal die Trainerin fragen, hab so garkeine Lust, dass diese Angst sich generalisiert.
Sehe meine Süsse lieber als kaltschnäuzige Worauf-sie-Bock-hat-Diva und nicht als schlotterndes Häufchen Elend.
Petition DUH ist längst unterzeichnet.
Kleiner Freu am Rande: Unsere Wildvögel inkl. der Enten sind munter wie eh und je. Wenigstens das.
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Asphalt_Adel hier ist es mit Stella auch so... sobald es dunkel ist überschreitet sie nicht freiwillig die Türschwelle... weder Richtung Garten, noch Richtung Straße.
Gestern hat es mehrere Minuten an der Leine im Garten gedauert, bis sie wenigstens gepinkelt hat...
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An die, deren Hunde noch recht lange nervlich Probleme haben nach der Böllerei: Versucht doch es doch mal mit einer Tryptophan-Kur.
Das noch kombiniert mit zumindest der großen Runde in ruhigem Gebiet über einige Wochen hilft, den Hormonhaushalt wieder in geregelte Bahnen zu lenken.
Auch ein Anti-Knallschreck-Training kann dauerhaft bewirken, Knallgeräusche positiv zu belegen.
Bei meinem Amigo habe ich mit einer selbstgebastelten Knallklatsche (zwei mit einem Scharnier verbundene Holzstücke) trainiert, und da mit einem ganz leisen Knallgeräusch angefangen, zu Beginn so, dass er sehen konnte was ich da mache, und sofort nach dem LEISEN Knallgeräusch ein Superlecker gegeben.
Knallgeräusche, wie z. B. knallende Autotüren, irgendwo fällt einem Menschen etwas scheppernd runter, oder man hört im Wald irgendwo einen Schuss (evtl. auch das Erbsenschussgerät im Frühjahr auf den frisch bestellten Feldern) kann es immer geben - und es ist nichts angenehmer als ein Hund, der sich bei einem Geräusch dann sofort freudestrahlend zu einem dreht und auf seine Belohnung wartet. Bei Amigo war das letztendlich ein Dummy
Nur mal als Gedanken für diejenigen, deren Hunde zu leiden haben.
Habe keine Worte für diesen wahlweise gefährlichen bis überheblichen Post. Vielen Dank für den großartigen Tip der Gegenkonditionierung, denke, da hat bisher hier noch niemand daran gedacht, obwohl das ja immer so höchst zuverlässig bei unvorhersagbaren Reizen ohne Erholungsphase funktioniert
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Wie ich schon mal schrieb, mit meinen beiden konnte ich bisher auch direkt neben der Schießanlage Gassi gehen, jetzt muß ich das mit Bonnie erst mal irgendwann wieder testen, aber prinzipiell sind beide komplett schußfest.
Bei Bonnie spielt hier wohl eine Rolle: Die völlig aus dem Nichts heraus geschossenen Chinaböller oder was immer das war, die wie Bombeneinschläge waren, und das schon seit über einem Monat.
Kracher in weiterer Ferne stören sie auch jetzt nicht.
Ich hab jetzt mal Babyohrenschützer bestellt, mal sehen.
Gassi gehen wollte sie hier ja auch nicht mehr, aber dank Superleckerlis und Quietschball ist sie wieder recht vergnügt und verlässt das Haus problemlos.
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Wieder Zuhause... Erste Gassirunde am Morgen/Vormittag, Kira freut sich da es schneit, nicht mal die Hälfte der Runde geschafft und irgendwo in der Nähe zünden Idioten um die Uhrzeit zwei Raketen. Das bei Schneegestöber, wahrscheinlich war sehr viel von den Rakten zu sehen.
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hier mal meine beiden schussfesten Hunde. Jetzt dürfte Bonnie da natürlich auf keinen Fall mehr frei laufen, zum Testen und evt neu üben ust dieser Schiessplatz aber natürlich ideal
[Externes Medium: https://youtu.be/PhgtiVoEBmY?si=KHyIPYsCrUIGLb8W] -
Theo geht noch immer nicht von zuhause weg.
Mal gespannt, wie lange es diesmal anhält.
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Bones ist auch Schussfest, wir haben es erst gestern im Training getestet, zwei komplette Magazine auf einmal leer geballert, direkt am Hund (bei uns hat der Schutzdiensthelfer die Pistole in der Hand, und feuert während der Hund beißt, eigentlich sind es nur zwei Schuss mit 6mm bzw. in höheren Klassen 9mm), kein Thema.
Einzelne Böller/Raketen/Heuler oder wenige nacheinander wie sie in den Tagen vorher/nachher oder auch am Silvester Abend vor Mitternacht selber vorkommen, sind kein Problem. Dauerfeuer um Mitternacht = Todesangst
Ich werde es trotzdem weiter trainieren, in der Hoffnung irgendwann an Silvester kurz vor Mitternacht nicht flüchten zu müssen, sondern gemütlich am Sofa sitzen bleiben zu können…
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Ich schätze mal, dass es kaum einen HH geben dürfte, der sowas nicht mit seinem panischen Hund versucht. Aber leider ist das halt in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt. Das liegt zum Einen daran, dass die meisten Hunde sehr genau unterscheiden, was da knallt und es damit schwierig bis unmöglich wird, ein Geräusch zu finden, dass nah genug am Feuerwerk ist, ohne den Hund gleich komplett ins Meiden zu bringen.
Zum Anderen müsste man das eigentlich über einen langen Zeitraum trainieren können, ohne dass es dann doch wieder ständig unkontrolliert irgendwo böllert, was in vielen Gebieten mittlerweile quasi unmöglich geworden ist.
Zudem muss man grad bei misstrauischen Hunden aufpassen, dass man nicht aus Versehen positive Dinge negativ verknüpft statt anders herum (also z. B. bei jedem Knall kommt die Leberwursttube aus der Tasche, also fängt Hund an, die Leberwursttube zu meiden...).
Klar ist es trotzdem nicht verkehrt, zumindest zu versuchen, gegen die Angst zu trainieren, aber das ist halt leider nicht mal ansatzweise so einfach gemacht, wie du es darstellst.
Ich habe keine Ahnung, wie du
- darauf kommst, dass ich einen Hund Böller-/Silvesterfest machen will
- irgendwo eine ANLEITUNG von mir siehst/liest, die ich hier gegeben habe
Dass laut deiner Aussage "die meisten Hundehalter" das probiert haben, und damit gescheitert sind hat jetzt was für eine Aussagekraft?
Wenn ein Hund durch Silvester so dermaßen sensibilisiert ist, dass normale Alltagsgeräusche ihn aus der Bahn werfen und einen gewohnten Alltag unmöglich machen - ja, dann kann man entweder etwas tun, um zumindest die Alltagsgeräusche für den Hund erträglich zu machen, oder man lässt es den Hund bei den Alltagsgeräuschen immer an der Leine.
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