Kann Hund nicht einschätzen - brauche Tipps

  • Und der best sozialisierteste Hund wird da mal „komisch“ werden können.

    Ein Kind mit 2 Jahren lebt gefährlich mit Hund, wenn da nicht geregelt wird.


    Der Hund darf nicht mit dem Kind spielen und das Kind hat den Hund in Ruhe zu lassen, auch wenn es noch so niedlich ist.


    Im eingeben Haushalt kann das alles anders sein, aber hier würde ich ganz doll aufpassen. Das liest sich gar nicht gut.👎

    Glaube du verwechselst da was, es geht da um diverse verschiedene Hunde. Der von dir zitierte Abschnitt bezog sich auf den Hund des Bruders, mit dem nicht das Geringste vorgefallen ist, alles Friede Freude Eierkuchen.


    Das Problem besteht mit dem anderen Hund von entfernten Verwandten/guten Bekannten (?), deren Sitter weggefallen ist, weswegen er jetzt gehäuft von den Eltern der TE betreut wird.

  • Ist das der Hund deiner Eltern? Wenn ihr Weihnachten hin wollt, muss er einen Maulkorb tragen, das würde ich als Bedingung vorher klar stellen.

    Nicht nur einen MK. Ein Hund mit MK, aber ohne Leine, fliegt einem 2-jaehrigen Kind dennoch ins Gesicht und kann das Kind verletzen*


    Ich wuerd die ganz klare Ansage machen, dass der Hund entweder nicht da ist oder er gesichert ist (kurze Leine + MK (und dann volle Aufmerksamkeit, was man an Weihnachten eher nicht schafft) oder Box oder anderer Raum, ggf. abgeschlossen, je nach Trubel) oder man an Weihnachten nicht kommt. Alles andere wuerde definitiv nicht zur Diskussion stehen!

  • Es sind 2 Hunde. Der Hund von meinem Bruder lebt seit Welpenalter bei uns, ich kenne diesen Hund also sehr gut. Ab und an hatte ich ihn auch schon bei mir und er ist ein Familienhund. Mit inzwischen harmonieren sie meine ich, meine Kleine sitzt mal auf dem Boden und Hund legt sich daneben, Hund liegt auf dem Sofa und Kleine auf meinem Schoss, meine Kleine wirft einen Ball und Hund holt ihn (gibt den Ball aber mir), sie klaut meiner Kleinen kein Essen, lässt sich mal streicheln, liegt unter dem Tisch wenn meine Kleine was isst (diese lässt dann halt öfter was fallen - reine Absicht), meine Kleine ruft und Hund schaut halt mal was los ist.

    Ich finde das ok.

    Es gibt Regeln für beide Seite und fertig, ich kann aber auch mal meine Kleine im Flur rennen lassen ohne Angst zu haben das der Hund von meinem Bruder sie jagt. Und wenn meine Kleine mal umgeworfen wird weil Madam Abrisssbirne aka Hund von meinem Bruder doch mal wieder nicht schaut dann juckt es meine Tochter nicht mehr so. Sie beschwert sich dann beim Hund aber es ist kein Weltuntergang. Das wäre halt vor 1 Jahr, als meine Tochter noch nicht so stabil war, anders gewesen, daher waren wir vorsichtiger. Und haben Weihnachten getrennt verbracht, weil keiner so wirklich Lust hatte als zu schauen. Und der Hund super gerne alles ableckt und meine Kleine das hasst, das wäre letztes Weihnachten dann auch Drama gewesen und nervig immer wieder Hund ermahnen. Jetzt sagt meine Kleine selbst „aus“‘und ich bestätige es, das klappte gibt ja auch Kekse und wenn doch mal geleckt wird ist das ok. Ich kenn den Hund.


    Den anderen Hund kenne ich nicht, kann ihn nicht einschätzen und hab da von Anfang an, immer meine Finger am Hund gehabt. Mit Hund hat auf meine Tochter gehört und machte einen entspannten Eindruck, meinte ich nicht ich war leichtsinnig und hab die Zwei allein gelassen oder sie Ball spielen lassen. Sie dürfte mal den Ball treten, ja, sie hat den Hund auch aktiv rufen dürfen und auch mal gestreichelt aber ich war immer dabei. Und als dann die Vorfälle kamen, war ich moch vorsichtiger aber dachte nicht das er gegen sie geht sondern eher gegen mich. Ich dachte er sieht sie als sein „Besitz“ an, etwas das er beschützen muss.


    Hoffe etwas klarer beschrieben.

  • Bitte nicht angriffig verstehen, ich kenn die Situation bei Euch nicht, vielleicht les ich auch zuviel rein.


    Ich find schon allgemein sehr ungünstig wenn mit diesem oder andern Hunden Situationen entstehen/entstanden sind, wo ein zweijähriges Kind etwa "den Hund wegschickt".

    Da stecken für meinen Geschmack von der einen oder der anderen Seite häufig zuviele potentielle Übergriffigkeiten drin. Ein Kleinkind kann schlichtweg noch nicht super angemessen auf Hunde reagieren. Das lernt ja grad erst mal, mit der eigenen Spezies zu interagieren.

    Und für Hunde sind Kleinkinder ja tendentiell auch erst mal seltsam tapsige Wesen mit riesigem Kopf, eigenartiger Stimme und nicht ganz kontrollierten Bewegungen, aber nicht automatisch sowas wie "Respektsperson". Eigenartiges Wesen das nach daheim riecht und manchmal hintenrum eigenwillig und mit Keksen in der Hand rumwackelt oder grundsätzlich irgendwo Essensreste an sich hat - vielleicht.


    Und sonst: Kind vor Hund, wenn es darum geht, dass es zu Vorfällen kommen könnte (Sofern Hund vor Kind schützen nicht die Maßnahme ist, die das verhindert, sondern Hund aktiv aufs Kind reagiert).

    Maulkorb alleine wär mir da zuwenig. Zuviele Menschen die mitrumwuseln wären mir da zuviel. Je mehr Beteiligte, umso größer das Fehlerpotential.

    Da es nicht mal der eigene oder Familienhund ist, wär ich persönlich kompromisslos. Wenn das Kind da ist, ist der Hund nicht da. Auch nicht im Nebenraum.

    Und wenn mich wer für ne hysterische Helikoptermutter hielte.

  • Ganz ehrlich, so richtig verstehe ich Deine Mutter auch nicht.

    Wenn so etwas bei uns passieren würde, wäre für mich klar, Hundebetreuung für andere gerne, aber nicht wenn mein Kind/Enkel da ist.


    Das wäre für mich ganz klar Priorität, da bräuchte mir auch keiner was sagen.


    Mal davon ab, dass schon wirklich Gravierendes sein müsste, dass ich als Besitzer ausgerechnet zu Weihnachten meinen Hund fremdbetreuen ließe.


    Jetzt kenne ich natürlich die genauen Umstände nicht, weiß nicht wer genau da nun den Hund weswegen abgibt.


    Aber es würde mich ehrlich gesagt sehr befremden, wenn diese Kind/Hund-Sache etwas wäre, worüber meine Mutter auch nur nachdenken müsste.


    Wir reden hier ja nicht von dem eigenen Hund, sondern von einem Sitterhund.


    Oder feiern die Besitzer Weihnachten auch mit? Das ist mir nicht ganz klar.

  • Du schreibst, dass der Hund von Anfang an sehr auf die Kleine fixiert war und in dem Zusammenhang nicht nur auf das Kind selbst, sondern auch auf andere Menschen reagiert.


    Ich würde hier auch erstmal von Beutefangverhalten ausgehen, ggf. auch von Aggression gegenüber einem Wesen, das sich nicht berechenbar verhält. Und Aufmerksamkeit von Bezugspersonen bindet. Entsprechend würde ich Hund und Kind getrennt voneinander halten.


    Damit hat vermutlich bisher einfach keiner gerechnet. Wäre ich der Halter und hätte es bisher nicht gesehen, ich würde trotzdem von mir aus das Risiko nicht eingehen und dafür sorgen, dass der Hund an Weihnachten woanders untergebracht ist - oder ich mit Hund woanders bin. Geht das nicht - warum auch immer - wäre das noch ein Weihnachten nicht bei meinen Eltern. Ich wäre da jetzt nicht sauer auf irgendwen, sondern würde einfach nur ruhig klarstellen, dass die Sicherheit vom Kind absoluten Vorrang für mich hat. Und daraus sollen die Beteiligten dann ihre Schlüsse ziehen.


    Mit „jeder passt auf“ wäre mir die Chance zu hoch, dass das Beisammensein krampfig und unterschwellig aggressiv wird. Brauche ich sowieso nie - und an Weihnachten schon dreimal nicht.

  • Erwachsene Hunde nehmen 2 jährige Kinder nicht ernst!

    Und hier liegt die Gefahr. Der Hund handelt wie ein Hund eben mit anderen Hunden handeln würde.

    Und ich auch nur das lesen, was du schreibst. Nix für ungut.

  • Mein erster Gedanke war auch: Da bewacht ein Hund seine Beute. Und, wenn die droht abhanden zu kommen - sich also nicht entsprechend benimmt, dann wird getan, was man mit Beute tut.


    Ob es so ist, müsste sich ein Fachmann anschauen. Bis dahin strickte Trennung mit abgeschlossenen Türen! Oder Hund und Kind sind gar nicht mehr zusammen im gleichen Haus. Das wäre noch besser.

  • Erwachsene Hunde nehmen 2 jährige Kinder nicht ernst!

    Und hier liegt die Gefahr. Der Hund handelt wie ein Hund eben mit anderen Hunden handeln würde.

    Und ich auch nur das lesen, was du schreibst. Nix für ungut.

    Und ein Hund knurrt und beißt im gleichen Moment zu? Ohne Chance auf einen Befehl?


    Sie gibt/gab diesem Hund in dem Sinne keine Befehle, wenn der Hund ihr zu Nahe kam, weil er lecken wollte, hat sie nein gesagt und ich hab den Hund weggeschickt.

    Ich kann und will nicht verhindern, das mein Kind kommuniziert was es nicht möchte, auch nicht bei Hunden. Ich erwarte nicht das der Hund hört oder irgendwie reagiert, ich hab zum Teil auch einfach meine Kleine weggedreht oder mich dazwischen gestellt.


    Ich weiß schon das Hund und Kind keine gute Kombination sein kann, bin mit Hunden aufgewachsen, hatte selbst die Kombi Hund/Kind usw. Ich versuche schon nicht fahrlässig zu sein aber auch nicht zu Gluckenhaft. Will nicht immer sofort renn wenn dem Kind mal ein Brot runterfällt und der Hund ist schneller. Da schimpft die Kleine mal vor sich hin aber dann alt auch wieder gut. Bei dem fremden Hund hab ich das aber immer unterbunden, kein Essen bei diesem Hund, Kind darf nicht ans Spielzeug, kein streicheln nur weil er da steht - enger geführt.

    Weil ich den Hund nicht kannte, ihn aber als entspannt wahrgenommen hatte. Daher dürfte meine Kleine überhaupt mit ihm interagieren. Den Kerl aufgrund seiner Größe, Rasse oder sonst was einfach immer von ihr verhalten wollte ich auch nicht. Da ich ja am Anfang nichts gegen sie (meine Tochter) wahrgenommen habe.

  • Meine Kleine hat eine leichte, rote Druckstelle vom Eckzahn, hab ich beim Windel wechseln gesehen.

    Hab meinen Eltern ein Foto geschickt, sie haben mir den Besitzern geredet. Sie haben meinem Vater die Schuld gegeben:

    - er gibt dem Hund keine klaren Befehle

    - er hat den Hund festgehalten in der Situation und es dadurch verschlimmert

    - wir halten die Kleine hoch und blocken ihn, so dass er nicht lernen kann mit der Kleinen umzugehen

    - ihr Hund wäre super zu Kindern und wäre immer happy Kinder zusehen und kaum wegzubekommen


    Jetzt macht mein Vater sich totale Vorwürfe.


    Ich hab geantwortet (sinngemäß, bekomm es nicht mehr zusammen- Sorry falls ich mir wiederspreche)


    - der Hund hört ja auch noch nicht wirklich auf euch. Du musst ab und an blocken

    - du wolltest nicht das der Hund zum Sofa geht, das ist dein Recht, wäre das Festhalten der Auslöser gewesen, hätte der Hund dich angeknurrt und gebissen.

    - der Hund ging direkt zur Kleinen, Knurren und Sprung waren ein Ablauf- da werd auch ich handgreiflich und diskutiere nicht rum

    - die Besitzer wussten wie du mit Hunden umgehst, wenn es nicht zu ihrem Hund passt, dann sollen sie ihn nicht zu euch bringen

    - der Hund ist groß und meine Kleine hat das Recht in Ruhe auf unserem Arm zu sitzen, ohne immer wieder eine Schnauze am Hintern zu haben, da muss der Hund auch mal zurückstecken

    - andere Kinder kann ich nichts zu sagen, keine Ahnung wie alt die sind, seit wann der Hund die kemmt, wie er gesichert ist oder oder… zu viele unbekannte Faktoren


    Dann hab ich gesagt, wenn die Besitzer zu Weihnachten kommen und den Hund mitbringen, erwarte ich mind. einen Maulkorb, ansonsten werden wir daheim allein feiern und die Kleine kommt erst 2025‘wieder zu ihnen rüber.

    Besitzer fahren am 25.12 in den Urlaub und ich gehe definitiv nicht mehr rüber wenn der Hund da ist und das ohne Besitzer.

    Mein Vater versteht das vollkommen und redet noch einmal mit den Besitzern.

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