Kann Hund nicht einschätzen - brauche Tipps

Zitat von Kenjada

Dann hab ich gesagt, wenn die Besitzer zu Weihnachten kommen und den Hund mitbringen, erwarte ich mind. einen Maulkorb,

... das reicht nicht.

Du schreibst von "großem Hund"; der war jetzt schon am Kind dran. Der kann auch mit Maulkorb verletzen.

Gerade an Weihnachten (Trubel; Entspannung...) wäre ich nicht im selben Haus wie der Hund; maximal wenn der im anderen Zimmer wäre, Tür abgeschlossen und ich den Schlüssel die ganze Zeit in der Hosentasche hätte.

Weder Maulkorb (auch nicht Maulkorb und Leine) noch anderes Zimmer (wenn die Tür nicht verschlossen wäre) würden mir ausreichen.

Ach ja - die „mein Engelchen macht sowas nicht - und wenn, dann sind alle Anderen schuld“-Fraktion. Armer Hund. Und Dein armer Vater.

Was ihm da angetragen wurde, ist rundherum Blödsinn, da soll er sich nichts zu Herzen nehmen.

Zitat von Kenjada

Zitat von flying-paws

Mein erster Gedanke war auch: Da bewacht ein Hund seine Beute. Und, wenn die droht abhanden zu kommen - sich also nicht entsprechend benimmt, dann wird getan, was man mit Beute tut.

Ob es so ist, müsste sich ein Fachmann anschauen. Bis dahin strickte Trennung mit abgeschlossenen Türen! Oder Hund und Kind sind gar nicht mehr zusammen im gleichen Haus. Das wäre noch besser.

Ich komm mir gerade so blind vor. 🥲

Ernsthaft, ich dachte ich würde so etwas erkennen. Hatte mal den Besitzern was gesagt und meinte ich lass den Hund immer in den Garten wenn ich heim will, weil er sonst uns nicht gehen lassen will. Der Hund hat nichts wirklich gemacht, mal mich geschupst oder zwischen die Kleine und mich gestellt, ich fand das nur nervig.

Wie gutgläubig ich manchmal bin.

Die Besitzer meinten er liebt einfach Kinder, die haben immer Kekse und er ist mit Kindern aufgewachsen; die Züchter hatten auch Kinder.

Es kam mir komisch vor und ich hatte ein doofes Gefühl aber wie geschrieben, eher das er gegen mich gehen wird, das hatte ich auf dem Schirm.

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Naja aber selbst wenn er "nur" gegen dich ist reicht das mehr als aus. Stell dir vor er beißt zu weil du dein Kind auf sen Arm nimmst und er erwischt das Kind.

Ich finde fremder Hund und Kind ist immer eine schlechte Kombi. Da würde ich kein Risiko eingehen. Hoffe deine Eltern setzen sich da jetzt durch sodass ihr ein entspanntes Fest habt.

Also ohne an der kurzen Leine und mit MK würde mich und mein Kind dieser Hund nicht mehr sehen.

Ich hoffe deine Eltern sehen das ein. Gruslig.

Für mich klingt es nicht zwingend nach Beuteverhalten, sondern nach Überforderung.

Bedeutet aber keinen Unterschied für eure Sicherheit.

Aus Sicht des Hundehalters wäre ich strikt dagegen, dass mein Hund in so eine Situation gebracht wird. Mein Hund hat (fast) gebissen, weil die Betreuung derartig gefährliche Situationen mit KLEINKINDERN auch noch, provoziert... Uff. Das find ich furchtbar fahrlässig und vollkommen daneben.

Aus Elternsicht... mir wären Maulkorb und Leine zu wenig. Mir wäre die Situation für Hund, Kind und alle Beteiligten damit deutlich zu stressig und zu unsicher. Entweder anderer Raum, abgeschlossen mit abgezogenem Schlüssel oder gar nicht.

Wenn der Hund nur überhaupt dazu neigt, Menschen zu begrenzen und anzugehen, hat er in der Nähe von Kindern nichts verloren.

Kenjada

Meine Familie war auch so nachlässig wie ihr.

Unser Hund hat mich ins Gesicht geschnappt als ich 3 war. Ich habe saumässiges Glück gehabt. Die bleibende Narbe ist nur klein.

Sorg bitte dafür, dass die Unversehrtheit deiner Tochter nicht auch vom Glück abhängig ist. (ihr habt das Glück bereits arg strapaziert)

Dieser Hund hat nichts im gleichen Raum wie das Kind zu suchen.

Rein. Gar. Nichts!

Gebrochene Nase, aufgeplatzes Auge oder eingedellter Schädel mag eventuell geringfügig besser sein, als zerbissenes Gesicht. Aber Großhund der so auf ein Kleinkind reagiert nur mit Maulkorb sichern. Puh.

Nein, Dein Kind ist kein Crash Test Dummy.