Deckentraining/Entspannungssignal aufbauen
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Hallo!
Ich würde gerne mit meinem Hund einen Ruheort (Decke) und ein Ruhesignal (Wort) aufbauen, aber ich bin irgendwie zu blöd dafür. Alle Versuche scheiterten bisher kläglich. Ich krieg‘s nicht hin, weil mein Hund jegliche Belohnung zum Anlass nimmt, eben nicht mehr ruhig zu sein. Er dreht nicht total hoch, aber so tiefenentspannt wie vorher ist er dann auch nicht mehr bzw. er beginnt dann irgendwann, ständig auf eine Belohnung zu warten. Auch, wenn ich nur mit schnödem Trofu belohne. Ich kann gar nicht punktgenau den Moment der Ruhe belohnen, weil er in dem Moment nicht mehr ganz ruhig ist. Wenn ich nur verbal lobe, verknüpft er es aber nicht.
Was mache ich falsch bzw. habt ihr Tipps?
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Wie hast du es denn bislang versucht aufzubauen?
Ein Beispiel wie ich ein Entspannungssignal aufgebaut habe: wenn der Hund entspannt im Hundebett, auf der Couch, etc. liegt und man merkt, der ist jetzt richtig entspannt, kurz vorm Einschlafen, dann wird das Signal gesagt. Bei uns mit zusätzlichen langsamen Streicheln über den ganzen Körper. Aber nur, weil sie das mag.
Wenn der Hund das nicht mag, lass es weg. Genauso wenn der Hund schon schläft, nicht wecken.
Alles ohne Belohnung. Nur Verknüpfen von Signal mit der eh vorhandenen Entspannung.
Deckentraining ist nochmal bisschen was anderes.
Die Frage ist ja auch, was willst du mit meinem Entspannungssignal oder einem Deckentraining erreichen?
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Wie hast du es denn bislang versucht aufzubauen?
Das Signalwort so, wie du es auch beschrieben hast. Begonnen habe ich, das Wort zu sagen und mit Keks zu belohnen, da aber dann die Entspannung dahin war, habe ich nur noch das Wort gesagt. Ich habe aber nicht den Eindruck, als würde er das auf sich beziehen. Ich sage zwar seinen Namen davor, aber ja, wie gesagt, ich habe nicht den Eindruck, als würde er da eine Verknüpfung basteln.
Die Frage ist ja auch, was willst du mit meinem Entspannungssignal oder einem Deckentraining erreichen?
Er soll das Signalwort und die Decke mit Entspannung verknüpfen, damit er z. B. im Urlaub oder in für ihn stressigen Situationen besser/schneller/einfacher runterfahren kann.
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Nachtrag: Die Decke hätte ich auch so aufgebaut. Ich habe ihn auf die Decke geführt und dann die Ruhe darauf belohnt, wobei eben ein Keks sofort Spannung reingebracht hat und ich nur mit verbalen Lob keine Verknüpfung zustande bringe.
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Das Signalwort so, wie du es auch beschrieben hast. Begonnen habe ich, das Wort zu sagen und mit Keks zu belohnen, da aber dann die Entspannung dahin war, habe ich nur noch das Wort gesagt. Ich habe aber nicht den Eindruck, als würde er das auf sich beziehen. Ich sage zwar seinen Namen davor, aber ja, wie gesagt, ich habe nicht den Eindruck, als würde er da eine Verknüpfung basteln.
Ich würde ohne Lob und Bestätigung arbeiten. Einfach nur das Wort zur Entspannung.
Das würde ich über mehrere Wochen so gut wie jeden Tag einbauen.
Und dann ist die Frage, was man sich davon erhofft. Gibt man das Signal in einer stressigen Situationen (nachdem es wirklich lange in entspannten Situationen aufgebaut wurde!!), wird der Hund sich nicht auf den Boden schmeißen und entspannen. Im besten Fall wird der Hund das wahrnehmen, kurz die konditionierten Emotionen (positive Entspannung) wahrnehmen und etwas runterfahren bzw überhaupt ansprechbar sein.
Das Signal kann keine Wunder bewirken.
Wichtig ist, dass wenn man es in stressigen Situationen verwendet hat, man es Zuhause immer wieder "aufladen" muss. Also wieder die Verknüpfung Entspannung plus Signal herstellen und erneuern. Nicht das der Hund das irgendwann mit der stressigen Situationen verknüpft.
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Und auch beim Deckentraining sollte der Hund nicht in der Erwartungshaltung einer Belohnung sein. Hier wären zum Beispiel zwei Schritte denkbar: das Signal geh auf deine Decke und leg dich dort hin aufbauen. Hier würde ich schon über Belohnung arbeiten, damit der Hund das Signal erlernt. Aber auch hier nicht allzulange, weil das Ziel ja ist, das der Hund entspannt auf der Decke liegt und nicht wartet, wann es eine Belohnung gibt. Also auch hier in entspannten Situationen trainieren, ohne Ablenkung. Den (ausgelasteten) Hund auf die Decke schicken (oder falls das noch nicht möglich ist, hinbringen) und sich daneben auf die Couch setzen und lesen/Fernsehen/df lesen... Irgendwas ohne Aktion. Im besten Fall schlummert der Hund irgendwann ein bisschen ein. Hier kein Signal, keine Belohnung. Die Decke soll am Ende das Signal sein.
Wichtig wäre, dass der Hund keine Erwartungshaltung hat, aber auch keinen Frust schiebt.
Wenn das nicht klappt, müsste man schauen, was sich an dem Trainingsaufbau verändern lässt. Aber das kann ich aus der Ferne schlecht beurteilen.
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schick dir ne pn mit einem Link, wo das mit der Erwartungshaltung gut erklärt wird.
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Nachtrag: Die Decke hätte ich auch so aufgebaut. Ich habe ihn auf die Decke geführt und dann die Ruhe darauf belohnt, wobei eben ein Keks sofort Spannung reingebracht hat und ich nur mit verbalen Lob keine Verknüpfung zustande bringe.
Dann lass den Keks doch einfach weg und gehe über die Gewohnheit. Je nach Hundetyp und Alter dauert das eben eine Weile. Grade Junghunde einer aktiven, außenfokussierten Rassen brauchen da einfach auch eine gewisse Geduld.
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Was die Belohnung angeht könnte es auch angebracht sein, mal eine erfahrene Person draufschauen zu lassen. Oft ist das Handling der Grund wieso es nicht klappt.
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Noch einmal ein anderer Ansatzpunkt: du könntest auch schauen, ob es eine Futterbelohnung für deine Hund gibt, die selbst für ihn nur eine sehr geringe Wertigkeit hat, so dass er ruhiger bleiben kann.
Bei Elvis sind das je nach Tagesform z. B. Gurken- oder Apfelstücke. Eine ganz sichere Wahl sind bei ihm Reiswaffeln, die lässt sogar er oft liegen. Mandarinenstückchen würden vermutlich bei ihm auch gehen.
Vielleicht hat dein Hund sowas ja auch.
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