Senior Hund soll wieder fressen

  • Beim Gassi gehen, wenn auch nur kleine Runden, schnuppert sie die meiste Zeit interessiert.

    Worauf möchtest du denn warten?

    Puh schwer zu beschreiben.


    Solange sie noch nicht komplett abgebaut hat, ihr Umfeld wahr nimmt, Leckerchen frisst, sich so wie heute über ROHES Rind freut tue ich mir schwer zu entscheiden dass ihr Leben vorbei ist.


    Wenn Sie jedoch komplett nichts mehr frisst, nur noch im Körbchen liegt, Herrchen beim nachhause kommen nicht mehr begrüßt, wenn der Paketlieferant klingelt und sie nicht mehr bellt oder reagiert, ihre Stofftiere überhaupt nicht mehr ansieht, etc.... dann ist es für ein Zeichen das sie jegliche Lebensfreude verloren hat.


    Kurz gesagt wenn ihr wirklich alles egal ist. Aber das ist es eben nicht und es hat auch kein Tierarzt bislang angesprochen, was mich auch bestätigt dass ich nicht komplett daneben liege.


    Es sind noch die Antworten die ich mir erhofft habe. Dachte eher an Tipps wie zB ROHES Rind zu füttern, was zumindest heute zu einem kleinen Erfolg geführt hat. Aber ich verstehe, es ist ein Forum, ich habe gefragt und jeder kann/darf/soll seine Meinung äußern. Würde mich aber dennoch über weiteren Austausch freuen!

  • Ohne es böse zu meinen, unser Hund wurde sehr geliebt und war auch ein super sanfter ruhiger Geselle. Er hatte unter anderem Krebs und hat bis zum Ende seines Lebens gefressen und Herrchen und Frauchen begrüßt bevor er sich wieder zurückgezogen hat. Es wird nicht besser. Wir hatten ihn mit Schmerzmitteln versorgt, aber irgendwann hat selbst das nicht mehr genügt und er wurde vor lauter Schmerzen bissig.


    Willst du darauf warten, dass euer Hund irgendwann euch gegenüber die Zähne fletscht, weil ihr ihn füttern wollt und er damit die Übelkeit und Schmerzen verbindet? Ab einer bestimmten Diagnose sollte man dem Hund einen schönen letzten Tag bereiten und ihn erlösen

  • Wenn Sie jedoch komplett nichts mehr frisst, nur noch im Körbchen liegt, Herrchen beim nachhause kommen nicht mehr begrüßt, wenn der Paketlieferant klingelt und sie nicht mehr bellt oder reagiert, ihre Stofftiere überhaupt nicht mehr ansieht, etc.... dann ist es für ein Zeichen das sie jegliche Lebensfreude verloren hat.

    Mh. Ich habe bei meinem ersten Hund auch so lange gewartet damals und bereue es das getan zu haben. Ich möchte heute nicht mehr, dass diese Zustand eintritt, wenn ich es verhindern kann. Manchmal weiß man ja nicht, was im Hund brodelt und wird überrascht. Aber das ist bei Euch ja nicht der Fall.

  • ich verstehe sehr gut, dass die Entscheidung sehr schwer ist. Aber warum muss man denn warten bis der Hund seine allerletzten Reserven aufgebraucht hat und wirklich gar nicht mehr kann? bis er so starke Schmerzen und Übelkeit hat dass er sich völlig aufgibt?


    Warum kann man ihn nicht zu einem Zeitpunkt in würde gehen lassen an dem es noch einigermaßen erträglich ist? Der Hund hat nichts davon wenn man weiter abwartet. Das macht man nur für sich selbst. Und das sage ich ganz wertfrei.


    ja, es ist immer eine beschissene Situation und eine schwierige Entscheidung. Aber lieber vier Wochen zu früh gehen lassen als auch nur einen Tag zu spät. Das ist zumindest meine Einstellung. So viel Leid wie möglich ersparen. Besser kann es ja nicht mehr werden bei euch.

  • Unser Diego war bis zum letzten Tag eigentlich der Hund, der er immer war.

    Er wollte Gassi gehen, fressen, dabei sein....


    Trotzdem hat uns sein Zustand gezeigt, dass es für ihn nicht mehr tragbar ist.

    Er hatte von 40kg auf 29kg abgemagert (trotz Fressen!).

    Er wackelte tapfer mit und war immer noch für Tricks und Arbeit zu begeistern.


    Trotzdem haben wir die Entscheidung getroffen, ihn gehen zu lassen, gerade WEIL sein Zustand für ihn noch einigermaßen zu ertragen war.


    Er konnte und durfte gehen, bevor es wirklich an sein Limit des Erträglichen gegangen wäre.


    Ich hadere damit, ja, trotzdem weiß ich, dass ein Abwarten für alle Beteiligten grausam geworden wäre.

  • Ich musste in den letzten Monaten auch so eine Entscheidung treffen...

    Mit Medikamenten hätte man es sicher noch hinauszögern können - aber ich wollte das nicht.

    Chili war immer eine stolze Kriegerin und ich wollte, daß sie mit Stolz und wie eine Kriegerin aufrecht "geht" und nicht kriecht.


    Bis zuletzt hat sie gierig gefressen, gespielt und gewacht. Sie hat nach Mäusen gebuddelt, sie hat mit uns gekuschelt.

    Aber ich wollte ihre Tapferkeit und ihren Willen nicht ausreizen bis zuletzt.


    Auch mein Rat - warte nicht, bis dein Hund sichtbar keinen Lebensmut mehr hat.

    Es wird nicht besser.

    Oft hält sich der Hund nur seinem Menschen zuliebe aufrecht.


    Tierärzte scheuen sich häufig, das Thema Euthanasie vor verzweifelten Besitzern anzusprechen.

    Oft hilft es, den Arzt zu fragen, was er tun würde, wenn es sein Hund wäre.

    Dann muss man allerdings auch für jede Antwort innerlich bereit sein.


    Ich wünsche euch alles Gute!

  • Ich bin auch Team "lieber etwas zu früh, als nur eine Sekunde zu spät", habe aber auch gelesen, dass die behandelnden TÄ da noch überhaupt nichts in Richtung Einschläfern gesagt haben. Vielleicht sprichst Du die TÄ mal direkt drauf an, wann sie den Zeitpunkt als gekommen sehen?


    Was hier fester Bestandteil der Stallapotheke ist, ist das hier:

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    Sozusagen Flüssignahrung, die nicht belastet, hier eine Akzeptanz von 100 % hat und leicht appetitanregend wirkt.

    Durch mehrtägige Futterverweigerung entsteht ja gern einmal ein sich selbst unterhaltender Teufelskreis.

  • Hm,


    wenn ich mir diese Überschrift so anschaue,

    und Deine Bedingung so lese:


    Wenn Sie jedoch komplett nichts mehr frisst




    Meine erste Sheltiehündin war auch bis zum Schluß recht interessiert am Leben, wollte sogar mit mir tricksen, und hatte auch recht gut gefressen.

    Irgendwann wollte sie die Medikamente nicht mehr nehmen. Dann kam der Tag, wo sie auch nichts mehr fressen wollte.

    Und dann war auch klar, daß sie nicht mehr wollte.


    Also habe ich beim TA angerufen, und am gleichen Tag noch den Termin gemacht. .

    Vor Ort mir noch gedacht, wenn sie bestimmte Anzeichen gibt, dann breche ich das Ganze ab.

    Aber nein. Es war die richtige Entscheidung gewesen. Deutlicher konnte sie es mir nicht zeigen!

    LIeber so, als wenn sie noch (schlimmer) hätte leiden müssen.

  • Vor zwei Jahren musste ich auch meinen Hund mit Leber Tumor und am Schluß auch Lungen Tumor erlösen. Ich oerbin der Meinung, dass so lange der Hund noch einen wachen Blick hat, sich noch freut wenn er selbstständig mit, kleinen runden, Gassi gehen darf. Auch mal interessiert schnuppert. Man das Gefühl hat dass er noch nicht will, dass man solange medikamentös und Tierärztliche vertretbar nicht zu früh einschläfern sollte. Mag jetzt etwas esoterisch klingen, aber ein gewisses Masse an Sterbe Prozess gehört für mich dazu. Was aber klar ist, sobald ich merke dass der Hund unerträgliche Schmerzen hat, er, so wie meiner nur noch schwer Luft bekommt weil am Ende auch die Lunge betroffen war, dass ich ihn dann Erlöse. Meiner hatte am Ende wenigstens noch ne minni Handvoll selbstgemachtes gefressen. Bekam Magenschutz gegen die Übelkeit. Doch eines Tages hilft das dann nicht mehr. Und ich glaube dann zu sehen, wenn mir mein Schatz sagt, dass es Zeit wird.

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