Senior Hund soll wieder fressen

  • Ich würde nochmals mit den Tierärzten sprechen und sie fragen was sie machen würden wenn es ihr Tier wäre. Ich finde es schwierig eine Situation zu beurteilen wenn man den Hund nicht persönlich kennt.


    Unser Opi hat zwischendurch auch Tage wo er schlecht frisst. Er ist seit er alt ist echt mäkelig geworden. Ich gebe ihm dann etwas Nutri Gel Plus.

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    Ich kann’s bei uns beim Tierarzt kaufen.

  • Es sind noch die Antworten die ich mir erhofft habe. Dachte eher an Tipps wie zB ROHES Rind zu füttern, was zumindest heute zu einem kleinen Erfolg geführt hat. Aber ich verstehe, es ist ein Forum, ich habe gefragt und jeder kann/darf/soll seine Meinung äußern. Würde mich aber dennoch über weiteren Austausch freuen!

    Ganz wichtig ist für mich, dass der Hund drei Dinge nicht dauerhaft hat: Schmerzen, Übelkeit, Angst. Das zu beurteilen ist mitunter sauschwer, aber ich denke, dass du das mit deinem Tierarzt zusammen besser kannst als wir hier.
    Füttern kannst du jetzt alles, was sie frisst - Wiener Würstchen, Toast mit Leberwurst, Katzenfutter... egal.

    Ich glaube, dass es einfach nicht möglich ist, zum Einschläfern zu raten, wenn man einen Hund noch nie gesehen hat. Dir ist ja klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist - aber den genauen Zeitpunkt abzupassen, wo es dann für alle Beteiligten richtig ist, das geht einfach nicht, wenn man nicht involviert ist.
    Deshalb würde ich das lieber mit den Tierarzt besprechen, oder du ziehst noch einen weiteren hinzu - vielleicht gibt es bei dir in der Nähe einen Tierarzt, der sich auf alte Hunde bzw. Palliativmedizin spezialisiert hat? So in etwa habe ich das bei meiner Hündin gemacht, bei der alles sehr unklar war.
    Das würde ich an deiner Stelle machen, falls möglich.

    Ich wünsche euch alles Gute!

  • Alles hat ein Ende. Wenn die Fellnase das Fressen einstellt, ist das kein gutes Zeichen. Beratet euch mit dem TA eures Vertrauens und entscheidet dann. Ich weiß, kein leichter Schritt! Aber wenigstens kann man so noch einmal helfen und evtl. Schmerzen der geliebten Fellnase nehmen.

  • Was mir bei unserer Nicky damals aufgefallen ist, dass mein Papa und mein Bruder die guten Tage so gefreut haben, dass sie die schlechten gar nicht mehr wirklich wahrgenommen haben. Da kamen dann Momente, wie von dir beschrieben, wo es hieß ja der Hund ist doch noch voll da und kann genießen. Dabei wurde aber der restliche Tag, wo es dem Hund sichtlich schlecht ging, (unbewusst) ignoriert.

    Und mal so zum Vergleich: Nicky hatte einen Tumor hinter dem Auge, sie muss massive Schmerzen gehabt haben (trotz Schmerzmittel) und hat sich über Leckerlies trotzdem gefreut und die genommen. Also nur, weil der Hund bellend zur Tür rennt heißt das nicht unbedingt, dass das Lebensfreude ist oder es dem Hund gut geht.


    Jetzt fängt der Hund an Futter zu verweigern und du klammerst dich an aber heute hat sie sich über xy gefreut. Klingt für mich wie die oben genannte Reaktion. Zumal du frisst nicht als Grund aufgeführt hast...


    Ich weiß, wie schwer diese Entscheidung ist und ich wünsche euch viel Kraft. Ich würde den Tierarzt auch konkret darauf ansprechen und um eine ehrliche, objektive Meinung bitten. Dass er das Thema nicht anspricht, muss nichts heißen. Unser ehemaliger hat es bei Nicky auch erst ne Woche, bevor das Auge vermutlich geplatzt wäre getan. Er selbst (als auch Mama und ich) hätte(n) das lieber früher gemacht.


    Edit: ich hab mir gerade mal deine anderen Beiträge durchgelesen. Wenn man das wirklich mal ernsthaft betrachtet, sieht man schon, wie der Hund immer mehr abbaut und plötzlich Verhaltensweisen auftreten, die vorher nicht normal waren etc. Du hast ne ganze Liste aufgestellt mit Dingen, die dem Hund früher Spaß gemacht haben und heute nicht mehr.

    Bitte nimm das nicht böse auf aber ich glaube, du schaust da kein Stück objektiv auf, was aber auch absolut verständlich ist.

  • Bei unserer verstorbenen Frieda haben wir uns geschworen, Sie soll niemals leiden - egal in welcher Form. Sie hat gefressen wie ein Scheunendrescher aber ihr Bewegungsapparat war dann so in Mitleidenschaft gezogen, dass es nur noch mit Schmerzmitteln ging. Hunde halten enorm viel Schmerzen aus, was es für das Tier nicht besser macht. Die Entscheidung war die schwerste und schmerzhafteste meines Lebens, aber es geht einzig und alleine um das Tier! Um das Tier, nicht um Dich und um Deinen sicherlich unendlichen Schmerz. Blende das so gut als möglich aus.

    Mit 14 und der Krankheit, kannst Du durch Nahrung nichts mehr wirklich verschlimmern. Gib ihr alles was sie mag und essen will. Rohes Rindfleisch - perfekt! Verwöhn sie!

  • Das hier hast du vor einer Woche verfasst: (keine AHnung, wie man aus anderen Threads zitiert)


    Alles was mir einfällt und ihr früher Spaß machte geht irgendwie nicht mehr.

    -Ich denke da an (lange) Spaziergänge im Wald - geht nicht weil zu anstrengend für den Hund, sie wurde bei Anstregung bereits mehrmals kurz ohnmächtig

    -Ball werfen geht nicht da zu anstregend

    -Mit ihren Plüschtieren spiel geht nicht da zu anstregend

    -Futter mag sie fast garkeines mehr

    -Leckerchen frisst sie jedoch, davon gibt es auf Grund der Situation ohnehin schon mehr als üblich aber ich kann sie nicht nur noch mit Leckerchen vollstopfen.


    Was ich derzeit für sie tue:

    -Neben ihrem Körbchen sitzen wenn sie schläft.

    -Überhaupt versuchen viel in ihrer Nähe zu sein. (sie war ohnehin in ihrem ganzen Leben nie wirklich alleine, quasi 24/7 an meiner Seite, höchstens mal wenn ich einen Termin hatte wo sie nicht mit durfte).

    -Nett und freundlich mit ihr sprechen (noch mehr als ich es ohnehin schon immer getan habe).

    -Alles loben was sie macht zB mache ich aus Kleinigkeiten eine Sensation und gebe ihr das Gefühl dass sie etwas ganz tolles gemacht hat.


    Für mich klingt das genau nachdem, was du hier sagst:


    D

  • Zur Frage nach Empfehlungen was ihe zu fressen geben sollt: alles was sie nimmt.

    Das ändert nichts am fortschreitenden Prozess. Wir haben das schon mehrmals durch und für mich gilt: e gibt bei unheilbaren Krankheiten ab einem gewissen Stadium kein zu früh. Wa Wir an unseren Hunden sehen ist nur ein Bruchteil vom Befinden und mit viel Leid für den Betroffenen Hund verbunden.

    Ich will das nicht für einen Hund der mich viele Jahre begleitet hat.

    Weh tut der Abschied immer.

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen kann mich den vorschreibern aber anschließen, füttere was sie frisst. Hab ich bei meiner alten schwerkranken Hündin auch gemacht. Allerdings war sie ansonsten noch relativ fit.

    Für mich klingt das nicht wirklich so gut und hoffe das es sich vielleicht bessert bzw ihr dann guten Gewissens und für die Hündin eine gute Entscheidung treffen könnt

  • Ich würde davon ausgehen, dass der Tumor gestreut hat und weitere Probleme verursacht. Schmerzen, Übelkeit und so weiter. Wenn ein Hund keine Nahrung mehr aufnehmen möchte, dann ist für mich klar, was ich ihm als letztes "Gutes" tun würde. Die Alternative wäre verhungern.


    Ich habe meine Hündin mit Milztumor, der auch gestreut hat, erlösen lassen, als sie nicht mehr fressen wollte.

    Hier genauso: als meine Hündin nichts mehr frass, war die Zeit gekommen.

    Bei Menschen macht man da noch Infusionen (also nur Flüssigkeit) und Schmerzmittel. Und warten.

    Der Hund würde verdursten oder dann verhungern, oder der Tumor platzt und das Tier verblutet innerlich.

  • Mehrhund


    Und die Infusionen gibt es palliativ teils ja auch nur noch, weil das Umfeld es sonst nicht erträgt. Weil "Der Sterbende verdurstet ja. Und verhungert. Der muss doch!".

    Nein, muss er nicht, der stirbt gerade. Mit Infusionen nur womöglich etwas langsamer (was nicht zwingend besser heißt). Bis der Moment kommt, dass der Körper so weit sterbend ist, dass subkutan keine Flüssigkeit mehr reingeht.

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