Maßnahmen des Hundetrainers noch angemessen?

  • Vielen Dank, das gibt mir Mut! Wir werden weitersuchen und hoffentlich jemanden finden, der zu uns passt.

  • Wir wissen, dass sie ein Hund ist. Jedoch wohnen wir in einem Mehrfamilienhaus mit Baby nebenan und wir sind die einzigen im Haus, die einen Hund halten dürfen. Dementsprechend müssen wir das Thema Bellen bei Klingeln und Besuch angehen.

    gegen bellen bei klingeln: Bis ihr einen Trainer habt könntet ihr Managementmäßig die Klingel nur anschalten, wenn ihr jemanden erwartet/den anrufen lassen statt klingeln.

    Oder bei klingeln gibt es ein stück Wurst im Körbchen (Wo sie bei Besuch auch bleibt zb).

    nur als erste ideen.

    Danke, wir üben jetzt gerade so, dass sie beim Klingeln auf die Decke geht und dort direkt Leckerlies bekommt und viel gelobt wird :-)

  • Warum lassen Hundehalter zu, daß sowas mit ihrem Hund veranstaltet wird? Ein direkter Rauswurf schon bei der Aussage, man solle seinen Hund ruhig mal anknurren und er habe seinen Hund auch schon mal gebissen wäre die richtige Reaktion gewesen.

    Soll kein Vorwurf sein, ich versteh es bloß nicht, was für ein Idiot.

  • Dieser Trainer gehört mitsamt seinen Methoden von anno dunnemals in den Mülleimer.


    Es fängt ja schon damit an das Emma euch und ihr neues Leben erst kennenlernen muss, das dauert. Ihr müsst euch ihr Vertrauen verdienen, das funktioniert so nicht.

    Diesen Satz möchte ich noch einmal besonders hervorheben!


    Zum Thema Belohnung und Leckerlis:


    Ein Belohnung für erwünschtes Verhalten motiviert den Hund dazu, das Verhalten zu wiederholen, um die Belohnung zu erhalten.

    Was eine wirksame Belohnung ist, bestimmt letztendlich der Hund und nicht der Mensch. Wenn der Hund gerne frißt und deshalb bereit ist, etwas für ein Leckerli zu tun, dann ist das eine wirksame Belohnung, um das erwünschte Verhalten zu fördern. Streicheln kann je nach Hund und Situation auch eine Belohnung sein, aber viele Hunde empfinden Streicheln in einer Trainingssituation eher als Belästigung, dann ist es als Belohnung wirkungslos.


    Ein kluger Trainer schließt keine Art der Belohnung aus Prinzip aus, sondern stimmt die Belohnung individuell auf die Bedürfnisse des Hundes ab.


    Es gibt leider Trainer, die Leckerchen als Belohnung grundsätzlich ablehnen, oft mit dem Argument "nicht artgerecht, weil Wölfe sich auch nicht gegenseitig mit Leckerli erziehen"

    Das tun sie zwar tatsächlich nicht, aber wir Menschen verlangen von unseren Haushunden nun mal eine ganze Menge mehr Anpassung und Wohlverhalten und darunter sind viele Dinge, die im Grunde der Natur des Hundes wiedersprechen, zum Beispiel wenn der Hund es dulden soll, daß Fremde sein Revier betreten.

  • Warum lassen Hundehalter zu, daß sowas mit ihrem Hund veranstaltet wird?

    Vielleicht, weil man noch nicht genügend Erfahrung hat und anderen Meinungen und insbesondere selbsternannten Trainern vertraut? :ka: Wir haben mit unserem Ersthund auch Fehler gemacht, die mir teilweise heute noch leid tun (natürlich nicht geschlagen!) und die auch auf sowas zurückzuführen sind. Und ich wollte lange Zeit keinen Trainer für Montys Leinenpöpelei holen, weil ich genau vor so einer Art Trainer Angst hatte, wie er hier beschrieben wurde, denn der Begriff "Trainer" ist ja leider nicht geschützt. Wir sind dann über unseren Zweithund an Hundetrainer geraten, mit denen wir uns wohl fühlen. Dort bin ich mit Anton auch in der Junghundgruppe.


    Liebe TE, euer Bauchgefühl ist richtig und wichtig, lernt, darauf zu hören :gut: .

  • Mal ganz abgesehen davon, was ich persönlich von den beschriebenen Methoden halte (Spoiler: sehr wenig):

    Alleine das hier

    Mein Freund ich haben jedoch jedes einzige Mal Bauchschmerzen, nachdem er da war.

    ist genug Grund, um mit diesem Trainer nicht mehr weiter zu arbeiten. Da ist es ganz egal, was alle anderen hier oder im realen Leben sagen. Es ist euer Hund und euch geht es nicht gut mit dem Training, also ist es nicht das richtige. Mehr Grund als euer schlechtes Bauchgefühl braucht ihr dafür nicht.

    genau das war mein Gedanke. Die Methoden könnten noch so gut sein, wenn man nicht dahinter steht, ist es nicht der richtige Weg für einen. Also auch mein Tipp, sucht euch einen neuen Hundetrainer

  • Und ganz verrückt, ein Hund ist auch kein Wolf. Und wir sind Menschen und weder Hunde noch Wölfe.

    Das natürlich auch, und es ließe sich noch mehr dazu sagen, aber ich wollte nicht zu ausfühlich werden.


    Ich wette, daß der Hundetrainer total auf der Schiene "du mußt der Rudelführer und der Alphawolf sein" ist, dazu passt nämlich, daß er empfielt, Emma anzuknurren und daß er seinen eigenen Hund angeblich schon gebissen hat. :roll:

    Vielleicht hebt er auch demonstrativ sein Bein und pinkelt gegen Bäume, um seinen Hund zu beeindrucken, wer weiß? :D

  • Ich hoffe, Ihr habt ihn auch nur mit einem Appel und Ei bezahlt!


    Denn, dieser Satz

    Der Hundetrainer meinte, wir müssten ihr halt beibringen, dass sie das Belohnung akzeptiert.

    müßte dann auch für ihn gelten.

    Der Hundetrainer muß lernen, auch ein Appel und ein Ei als Belohnung zu akzeptieren.

    Ansonsten sollte er sich Gedanken zum Thema Belohnung machen!




    Keine Ahnung, woher diese "gute Bewertungen" her kommen.

    Es wird immer welche geben, die genau das gut finden, und das dann auch ehrlich gemeint gut bewerten.

    Genauso gut kann es auch halt sein, daß es eben "beschönigte Bewertungen" sind, und die negativen kann man sich ja teilweise auch ganz leicht löschen lassen.


    Wenn das eigene Bauchgefühl schon sagt, "nee, paßt nicht", dann ist es auch nix. Dann mußt man es auch nicht weiter probieren, in der Hoffnung, daß da noch was besser werden könnte.

    Ein Trainer und seine Methoden muß ebenso zum Mensch-Hund-Team passen, wie alles andere auch. Nur so kann es funktionieren.


    Auf der einen Seite klingt es ja gut, daß er so billig ist. Die Argumentation zum Warum gefällt mir sogar ganz gut.

    Aber auf der anderen Seite kann es genauso gut sein, daß er nur deshalb so günstig ist, weil er kaum Kunden hat und die wenigen anscheinend kaum halten kann. :ka:

  • Richtig. Wobei ich einen Appel und ein Ei noch sehr grosszügig finde. Wer andere nach dem Motto 'keine Strafe ist Lob genug' erzieht, sollte sich glücklich schätzen, wenn er nach erfolgter Dienstleistung keinen Tritt vors Schienbein, sondern grosszügigerweise sogar noch ein 'Dankeschön' erhält...

    Es wird immer wieder Leute geben, die irgendwelche Machtgelüste und Alphafantasien an Tieren (häufig Hunden und Pferden) ausleben. Und Halter, welche genau auf diese Masche anspringen und diesen Leuten nachlaufen. Glücklicherweise kann man ja für sich selbst entscheiden, wie man das Zusammenleben mit seinem Tier gestalten und welche Tipps man annehmen möchte.

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