Hund (klein) beißt Menschen
-
-
Noch ein Zusatz - du musst dich von der Einstellung, die du im Threadtitel erwähnt hast, verabschieden.
Lass' das Wort in Klammern weg, lies den Post und stelle dir vor, es wäre nicht dein Hund und du wüsstest nicht, wie groß er ist.
Was wäre deine Empfehlung an den Halter?
Ich weiß was du meinst. Ich habe das deswegen erwähnt und finde es schon relevant. Denn ein Biss von meinem Hund verletzt eben die Haut nicht. Das wird maximal ein Bluterguss, weil dieses kleine Maul ein Bein gar nicht umfassen kann.
Das wäre bei einem großen Hund halt was ganz anderes.
Sie müsste einen Finger erwischen um rein beißen zu können.
Wie gesagt - ich würde auch nicht gebissen werden wollen, bin tatsächlich aber auch schon von diversen Kleinhunden gezwickt worden.
Sie wird ihr Leben lang einen Maulkorb tragen müssen. Die Frage ich dann halt, ob ich mir das antun muss.
Der Verein nimmt sie zurück - das habe ich schon erfragt -- ist aber auch einverstanden, wenn ich sie selber vermittle. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Denn ein Biss von meinem Hund verletzt eben die Haut nicht. Das wird maximal ein Bluterguss, weil dieses kleine Maul ein Bein gar nicht umfassen kann.
Das wäre bei einem großen Hund halt was ganz anderes.Bis sie doch mal das Kind im Gesicht erwischt und ein Auge nachhaltig geschädigt wird … oder eine Verletzung passiert, die das Kind ein Leben lang entstellt. Wenn man das alles auf die leichte Schulter nimmt, kann es mal mächtig schief gehen.
-
Oh ok so liest sich das natürlich wieder anders.
Hilft nur einmal in Ruhe drüber nachdenken und überlegen, evtl mit Trainer und dem Verein zusammen mal in Ruhe über diese Gedanken quatschen.
Bzgl Kleinhund mit Maulkorb und Menschen + Kleinhund :
Kenn ich
Die Sprüche hinsichtlich Maulkorb sollte man lernen zu ignorieren. Egal mit welchem Hund, man bekommt immer blöde Sprüche wenn ein Korb drauf ist. Ist manchmal nervig aber is halt so. Mehr als zu erklären dass der drauf ist weil der Hund tatsächlich was tut kann man da auch nicht. Aber ich erklärs wenn nurnoch wenigen Leuten weil einfach Zeitverschwendung.
Dass das nicht stört kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich hätte absolut garkeinen Bock drauf wenn ein Hund der im Zweifel gleich beißt ( und das schon paar mal bewiesen hat ) ohne Korb in meinem Haus rum läuft. Bzw wäre ich ganz glücklich drüber dass endlich ein Korb drauf ist. Schlussendlich will ja eigentlich niemand wirklich gebissen werden, aber manche Menschen trauen Kleinhunden einfach nicht zu dass die Zähne mehr tun können als nur zwicken, und bei anderen is da einfach Hopfen und Malz verloren.
Diejenigen die glauben sie hätten den heiligen Grahl der sie dazu befähigt dass alle Hunde sie mögen, werden hier ignoriert und im Zweifel abgeblockt. Und diejenigen die penetrant abtatschen wollen weil Hund klein und süß aussieht und deswegen ja lieb sein muss und gestreichelt werden möchte, bekommen ein ,,Lassen Sie das" und werden im Zweifel ebenfalls ignoriert oder bekommen Ärger mit mir.
Mit Erklärungen und nettem Ton braucht man da garnicht kommen, bietet denen nur Fläche zum diskutieren oder um dumme Handlungen zu befeuern.
Ja, das ist sehr anstrengend mit Kleinhund. Schon ohne Maulkorb, finde ich. Denn ständig wollen irgendwelche Leute den Hund antatschen. Und blöderweise ist meine ja total freundlich. Also erstmal. So wurde sie auch vermittelt - sehr menschenbezogen. Und auch Trainer und die Trainer vom Hundeplatz haben sie als besonders menschenbezogen eingestuft.
Macht die Sache nicht einfacher.
Ja, wahrscheinlich muss man da lernen sowas gar nicht mehr zu hören. Aber ich bin halt ein Mensch der Konfrontationen gern aus dem Weg geht und das ist so echt schwierig. Ich bin schon ausreichend beschimpft worden, seit ich Taya habe. Aber nie weil sie gebissen hat, sondern immer, weil ich so dumm war, sie zur Seite zu nehmen um einen anderen Hund vorbei zu lassen, oder weil ich sie an der Leine habe, oder Maulkorb drauf ist... Wenn ich Kopfhörer aufhabe ist mir das dann auch egal ; )
Ja. es ist interessant, dass die Leute das nicht stört, wenn sie von Taya gebissen werden. Aber Fakt ist - die meisten haben das gar nicht bemerkt. Und sogar die Frau, die kurz "Au" gerufen hat, war verwirrt, als ich sie beim nächsten Treffen darauf angesprochen habe und konnte sich erst gar nicht erinnern wovon ich rede.
Aber vielleicht geht in meiner Schilderung hier auch unter, dass diese Frau vermutlich schon 700 Mal an Taya vorbei gegangen ist und es war nichts. Und sie es darum als einen Ausrutscher oder so verbucht? Keine Ahnung.
Nun, ich muss eh abwarten bis die Trainerin zurück ist und dann die endgültige Entscheidung treffen.
Ja, der Hund ist seit 2 Jahren da und ehrlich - seitdem überlege ich sie abzugeben. Mein Mann hat sie gern, darum ist sie geblieben und auch weil ich hoffte durch Training was verbessern zu können. Ich hab nur nicht damit gerechnet, dass das zwar zutrifft, am Ende aber das Beissen übrig bleibt.
Es fällt mir schwer eine Entscheidung zu treffen, weil mir das grundsätzlich schwer fällt ; ) Dazu kommt, dass ich mittlerweile 60 geworden bin, mein Leben lang Hunde hatte, aber wenn dieser auszieht, kann ich mir nicht vorstellen nochmal einen Hund zu nehmen. Und ein Leben ohne Hund kenne ich ja nicht...
Und ich hatte zwei mal Krebs, was dazu geführt hat, dass ich über Tage, die friedlich vor sich hin plätschern sehr froh bin ; ) Was sie mit einem beißenden Hund eh nicht tun... Aber - die Hoffnung stirbt zuletzt. Und bis vor kurzem dachte ich eben, wir kriegen das in den Griff.
Und ich stelle es mir auch schwierig vor einen guten Platz für so einen Hund zu finden. Sie kann ja viel, weil wir sehr viel trainiert haben und sie ist sehr eifrig und arbeitswillig, sie will gefordert werden - . Es wäre schlimm, wenn sie in einem Garten versauern würde. Da würde sie sich im Handumdrehen selber einen Job suchen. Aber die Optik - klein, putzig - spricht halt eher Leute an, die nicht so interessant dran sind mit ihrem Hund zu arbeiten.
Danke für deinen Input!!! -
Denn ein Biss von meinem Hund verletzt eben die Haut nicht. Das wird maximal ein Bluterguss, weil dieses kleine Maul ein Bein gar nicht umfassen kann.
Das wäre bei einem großen Hund halt was ganz anderes.Bis sie doch mal das Kind im Gesicht erwischt und ein Auge nachhaltig geschädigt wird … oder eine Verletzung passiert, die das Kind ein Leben lang entstellt. Wenn man das alles auf die leichte Schulter nimmt, kann es mal mächtig schief gehen.
Ja eh! Aber als ich den Hund bekommen habe, hat er eben immer mit Kindern gespielt - auf der Pflegestelle. Und darum bei mir dann auch. Warum hätte ich annehmen sollen, dass sie ein Kind beißt? Es gab keine Anzeichen dafür.
Mittlerweile ist das natürlich anders. Da gebe ich dir völlig recht. Sie kann nicht mehr mit zu den Kindern - sie muss in eine Pension (die wohnen weiter weg) oder separiert werden oder MK tragen. Das ist schon klar.
Ich traue ihr ganz bestimmt nicht! -
Ich weiß nicht, ob du den roten Faden schon selbst gefunden hast, aber aus deiner Erzählung sind die Bisse gar nicht so willkürlich, wie du vermutest
Es zeigte sich rasch, dass sie sehr reaktiv ist, bei allem nach vorne geht - seinen es Joggern Radfahrer, Autos. Leinenaggression brachte sie auch mit. Ohne Leine war sie aber immer (halbwegs) verträglich mit anderen Hunden. Unsere Trainerin meint, sie hat einfach eine sehr kurze Zündschnur und kann einen Hund erst okay finden, Sekunden später aber doch scheiße.
Zu alldem kommt, dass sie manche Menschen beißt. Das war von Anfang an so. Man geht gemütlich durch den Wald, es kommt einem eine Person entgegen und sie will direkt auf die los. Das war nun relativ einfach, weil man ja sieht - sie fixiert, wird vielleicht sogar etwas steif. Man kann intervenieren.
Die andere Situation war im Haus. Wir wohnen im 8 Stock, da gehen ständig Leute aus und ein und fahren mit dem Lift. Klar.
Sie, als geborene Hausmeisterin, will immer vorne weg und checken wer da geht, wer kommt... Darf sie nicht, klar. Sie bekommt ein Sitz und Bleib bevor in den Lift ein- oder ausgestiegen wird. Im Treppenhaus wird sie eng geführt.
Man ist nur ein Mensch und darum können Fehler passieren. So hab ich mich einmal vertan - der Lift hielt nicht im EG wie ich angenommen hatte, sondern im 3. Stock wo eine Frau einsteigen wollte. Taya ist raus geschossen und hat drei Mal in den Mantel der Frau gebissen. Ich war viel zu überrascht um zu reagieren.
Ähnlich beim Postkasten - ich wollte wegen der Post schauen, da kam ein Mann um die Ecke, hinter ihm seine Frau und Taya hat mir die Leine soweit aus der Hand gezogen, dass sie die Frau beißen konnte. Die Frau rief "Au!" also wurde sie wohl schon ordentlich gezwickt. Sie ging aber zügig weiter und hat das später auch als halb so wild abgetan.
Ich war ab da natürlich noch viel vorsichtiger.
Wo es nie Probleme gab , also wirklich nie, war in Situationen wo mehrere Menschen rum stehen/gehen. Vor Supermärkten, Auf Plätzen/Straßen wo viel los ist, in den Öffis. Da sitzt/liegt sie neben einem und wenn ständig Leute wenige cm vor ihrer Schnauze vorbei gehen, stört sie das gar nicht.
Bis neulich mein Mann mit dem Hund vorm Supermarkt wartet, kurz abgelenkt ist, und der Hund nach vorne schießt und einen älteren Herrn in die Wade beißt. Es hat sich sofort ein Bluterguss gebildet, der Mann war dann auch beim Arzt, aber es gab ja keine offene Wunde, so ist weiter nichts passiert.
Das passt mir nicht wie der Mensch da geht, dass der da geht - also beiß ich mal rein.?
Ist es die kurze Zündschnur? Der Halter eines Viszla (ihr Erzfeind) hat sie mal gestreichelt, sie hat sich richtig an ihn geschmiegt, schien es zu genießen und plötzlich fuhr sie um ihn herum und zwickte ihn in den Unterschenkel Da war kein Knurren, kein Fixieren, kein nichts! Das ging blitzschnell.
Und so ist es eigentlich bei allen Situationen.Zum Einen reagiert Taya laut deinen Erzählungen immer dann, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert:
Plötzlich Menschen am Fahrstuhl, um die Ecke, dicht an ihr vorbei.
Passt übrigens auch dazu, dass in einer Menschengruppe nichts passiert - das Setting überrascht sie nicht. Viele Menschen sind halt viele Menschen, einer mehr oder weniger ändert das Bild nicht.
Mich würde ja interessieren, ob es weitere Zusammenhänge gibt: Tageszeit, Lichtverhältnisse, Wetter…
Du merkst vielleicht, dass ich ein wenig auf ihre Sehkraft denke. KANN ein Faktor sein, muss aber nicht.
Zum anderen hast du losgelöst davon die Situation mit dem Halter des anderen Hundes und grundsätzlich Hundethematik, also schneller Wechsel von „gut“ zu „schlecht“.
Eigentlich auch recht einfach erklärbar - du hast einen Hund, der nicht sonderlich viele positive Erfahrungen in der ersten Zeit seines Lebens gemacht hat. Und genau dann hat dieser Hund gelernt, dass Menschen für ihn unberechenbar sind. Mal sind die gut (streicheln, füttern) und mal böse (Türschwelle als nachhaltig verinnerlichte Grenze).
Taya ist im Zwiespalt und reagiert je nach Länge der Zündschnur. Sie will ja grundsätzlich den Kontakt, erträgt ihn aber eben nicht lange.
Lange Rede kurzer Sinn:
Du wirst um Management nicht herum kommen, wenn du mit ihr gemeinsam lebst.
Das vermeidet Stress für euch beide, für sie, weil sie sich darauf verlassen kann, dass du sie vor solchen unangenehmen Situationen schützt und für dich, weil dein Hund nicht mehr plötzlich, für dich unbegreiflich, zubeißt.
Ich würde ganz konsequent Maulkorb drauf machen außerhalb der Wohnungstür. Kann ja auch ein bunter, hübscher sein, die sehen mittlerweile echt schick aus. Vorausschauend laufen, willkürliche Kontakte würde ich meiden, euer Hund hat keinen Nutzen davon und sie ist nicht Eigentum der Gesellschaft.
Mag sich drakonisch anhören, aber da wäre mir die Sicherheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten wichtiger
-
-
Ich sage jetzt mal was total politisch unkorrektes.
Du hast halt einen klassischen Wadlbeißer. Einen, wie man in Wien regelmäßig trifft. Einen, wo Leut eher darüber lachen - meistens die Besitzer - weil "Der mag halt xy nicht".
Sehr viele Leute leben relativ entspannt mit giftigem Kleinhund. Zu entspannt zwar für die heutige gesellschaftliche und df-Sicht, aber das is ihnen wurscht.
Damit sage ich nicht: Lass sie mal machen. Nur: es ist weder ganz selten, noch für alle eine immense Belastung.
Als ungefähr einer von drei Wienern, die sich halbwegs an die Wiener Regelung Leine oder Maulkorb halten, versteh ich die Angst vorm Maulkorb nicht, die in vielen Haltern zu stecken scheint. Das ist ein super Hilfsmittel.
Ich hab und hatte immer wieder Hunde mit nicht ganz klarer Vorgeschichte, wo ich auch nicht weiß, wie das Zwicken entstanden ist. Ich sage trotzdem noch zwicken, denn es macht für mich eine himmelweiten Unterschied, ob man nen roten Fleck am Bein hat oder gar kein Bein mehr. Beißen light vielleicht.
Lass ich sie trotzdem nicht (Aktuell hab ich eine Hündin dabei, die dazu neigen würde).
Mein Vertrauen in den Hund ist nicht erschüttert, ich weiß ja, dass es vorkommt. Auch die Suche nach Warum? ist oft müßig. Ganz ehrlich: keine Ahnung. Bei keinem von bislang 3, die mit ähnlichem Verhalten daher kamen. Es ist fast egal warum - es ist einfach so.
Ich setz Hunden, die so handeln, halt nen Maulkorb auf. Auch wenn ich wo keine Auslöser erwarte. Der Maulkorb kriegt die negative Konnotation, wenn man sie selber reindenkt. Mich macht der dagegen eher tiefenentspannt und gibt Raum zu agieren und auch am Verhalten zu arbeiten.
Dass sie in manchen Situationen überhaupt an Menschen rankommt, spricht dafür, dass in diesen Situationen einfach die Leine zu lang ist.
Ich sage das, ohne Kleinhunde abwerten zu wollen, aber: Du hast keinen 40Kilo Hund, der allein dadurch schwer im Handling ist, Du hast halt einen grantigen Kleinhund, der allein durch seine gerine Größe und das Gewicht ziemlich easy zu händeln ist und wenn man ihn aus Situationen raustragen muss.
Ganz eventuell: bist Du nach viel virtuell verbrachter Zeit mit Hundethemen einfach so verkopft und so auf korrekt getrimmt, dass Dir die Leichtigkeit verloren ging.
-
Und noch zum Verstehen. Ich denke, dass man viele Dinge nicht zwingend verstehen muss. Manchmal auch nicht kann. Ich bin kein Hund - was weiß ich genau, was exakt an just diesem Menschen so bedrohlich ist, dass man ihn vertreiben will - denn eine Art vertreiben wollen schien es bisher bei meinen meistens. Wenn es nicht Übersprung war.
Übrigens auch bei allen: in Menschenmengen nie vorgekommen. Auch bei dem nicht, den wahnsinnig stresste , wenn wer von hinten zu nah kam. Ob man da einfach im Bereich Reizüberflutung agiert oder nicht - keine Ahnung.
Es sind oft die Menschen, die sehr engergisch auftreten, fahrig, mit holprigen Bewegungsmustern - betrunken, Körperbehinderung oder auch Angst vor Hunden - oder welche, die den Hund anstarren, die da irgendwas auslösen im Hund.
Nur, da wirst ja zum Schwammerl, wennst immer nur nach potentiellen Auslösern suchst. Und verkrampft. Darauf reagieren Hund ja gern dann gern nochmal extra.
Ich fahr da mit "Es is einfach so" wesentlich besser, auch für mich. Und ja, in der Beurteilung, was alles eine vertreibenswerte Gefahr oder wer ein Blödmann ist spielte meine Haltung irgendwann auch immer mit rein.
-
Hört sich nach nem unsicheren Pinscher an, der gelernt hat, die
Dinge selbst regeln zu müssen und vermutlich an der Leine einfach unsicher ist.
Der Grundcharakter des Pinschers lässt sich aber eben nicht einfach wegtrainieren, unserer war Fremden gegenüber auch nicht zugetan und hätte auch geschnappt, wenn die sie ungefragt angefasst hätten.
Gibt es zu Hause auch Probleme?
Klar wäre es für sie ländlich weniger stressig, aber mit enger Führung , dem Wissen, dass sie sich auf dich verlassen kann und sicherung vermutlich machbar.
Wie ist ihr Verhalten auf der Hundewiese?
-
Ich drehe den Spieß mal rum. Ein Hund, der immer wieder zu so einem Verhalten greifen muss, fühlt sich nicht wohl. Das wäre für mich auch ein ganz wichtiger Punkt ... Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Aber das Symptom ist eindeutig.
-
Ich hab ja anfangs bspw auch versucht zu überlegen woran es liegt dass der Hund ausgerechnet bei bestimmten Personen so ein Problem hat, und warum andere einfacher sind.
Bin dann irgendwann für uns so zu dem Schluss gekommen dass es einfach mehrere Faktoren hat und ich auch nicht immer alle wissen kann. Jeder Mensch der nicht zum näheren Kreis gehört und für vertrauenswürdig/sympathisch befunden wurde ist einfach doof. Eigentlich möchte man mit denen nix zu tun haben, aber gibt einfach Dinge die nerven oder werden für gruselig befunden.
Ich hab halt nicht Everybodys Darling, keiner der jetzigen Beiden ist das.
Wenn mal jemand für gut oder akzeptabel befunden wird, steckt da ein gewisser Aufwand und mehr oder weniger Glück hinter, diese Personen dürfen sich glücklich schätzen. Den Rest muss ich halt uU vor sich selbst schützen.
Was ich weiß ist, unser Rüde möchte nicht respektlos behandelt oder von Fremden angetatscht werden, und meine Hündin findet fremde Menschen aus Prinzip doof. Menschenmassen an sich bspw sind hier übrigens auch nicht so das Problem. Aber das is ja auch nicht das selbe, weil eine Menschenmasse bewegt sich ja nur um einen herum und ist halt irgendwie Teil des Hintergrunds.
Man muss sich viel eher mit einzelnen Menschen auseinandersetzen als mit ganzen Massen. Und auf einen einzelnen Menschen kann man sich besser konzentrieren als auf eine Menschenmenge. Menschen in einer Menge sind vielleicht eher mit sich beschäftigt. Einzelne Menschen vielleicht eher mit dem ggü.
Macht also irgendwie Sinn dass einige Hunde mit einer Vielzahl an Menschen weniger ein Problem haben, als mit einzelnen Personen die sich komisch verhalten, komisch riechen, oder evtl in irgendner Form Interaktion suchen oä.
Läuft bspw eine Menschenmenge an einem vorbei, nehmen die an sich Platz weg und müssen ja näher an einem vorbei.
Ein einzelner Mensch hingegen hat oftmals die Wahl ob er auf Abstand geht oder zu einem hingeht bspw.
Hunde können das alles durchaus differenzieren.
Was sie bspw nicht so verstehen können ist warum wenn man Fahrstuhl fährt eine Person mit rein muss, schließlich kann die auch warten bis man weg ist oder die Treppe nehmen.
Oder wenn bspw jemand nach dem Weg fragt, was genau dieser Mensch von einem eigentlich will.
Oder wenn bspw oft die Erfahrung gemacht wurde die gehen einem auf die Nerven oder versuchen einen anzufassen, warum nach 5 Menschen die das getan haben ausgerechnet Person Nr 6 das nicht tun sollte.
Davon abgesehen hab ich den Eindruck insbesondere bei Kleinhunden die nicht ernst genommen werden - die speichern auch sehr wohl ab dass man die nicht ernst nimmt. Die Lehre daraus ist oftmals nur nächstes Mal vehementer zu werden weil diese zweibeinigen Vollidioten es ja anders ganz offensichtlich nicht begreifen können.
Wenn man dann auch nebenbei lernt dass man sich selbst mit auseinandersetzen muss weil der eigene Mensch es ja offensichtlich nicht hinbekommt da zu helfen, fließt das natürlich auch mit ein.
Vielleicht hilft das ja das besser zu verstehen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!