Hund (klein) beißt Menschen
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Weil es öfter aufgegriffen wurde, möchte ich auf das Thema Gesundheit/Schmerzen gesondert antworten.
Also ja, sie wurde beim TA durch gecheckt. Bei einem Röntgen im Rahmen einer Magen Darm Geschichte kam als Zufallsbefund raus, dass ihr eine Bandscheibe fehlt. Ob ihr das später einmal Probleme machen wird ist unklar, konnte mir so keiner beantworten.
Sie hat minimale Probleme mit der Patella. Darum waren wir auch einige Male bei der Physio - sie wurde gelasert und uns wurden einige Übungen gezeigt, die wir seitdem auch machen. (Balancekissen, Sit ups, usw). Die Physio meint mehr kann man eh nicht tun, da es sehr geringfügig ist bei Taya und Muskelaufbau ist nicht nötig, bzw nicht möglich, da sie durch unseren aktiven Lebensstil, sehr gut bemuskelt ist.
Unsere Trainerin meint, sie könnte sich vorstellen, dass Taya manchmal ein bisschen Schmerzen hat und darum bei Hundekontakten plötzlich unwirsch reagiert. So die Komib - fehlende Bandscheibe, Patella.
Die TAs und die Physios sind anderer Meinung.
Ich denke - ja, keine Ahnung. Wie soll ich das auch besser wissen ; ) Aber wenn sie auf Menschen los geht, haben die sie ja gar nicht angefasst (abgesehen vom Halter des Erzfeindes) , also weiß nicht inwiefern das eine Rolle spielen könnte. Abgesehen von - da zwickt mich was ein bisschen, darum bin ich jetzt grantig und geht auf den nächsten los, der mir auch nur den kleinsten Grund liefert
Und sie ist halt schon auch der Typ Hund für sowas. Ein eigenständiges, selbstständiges Tierchen, das gern nach vor geht und die Dinge selber in die Hand/Pfote nimmt.
Sonst ist gesundheitlich alles im grünen Bereich. Sie ist ja auch erst 3 Jahre alt geworden. -
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Vor 13 Jahren kam so ein Kaliber hier an. Klein, putzig, nennen wir es "kurze Zündschnur". Knurren war ihm abgewöhnt wurden - der hat nicht vorgewarnt. Der war "lieb und nett" und dann zack. Friede, Freude, Eierku.. AU! Und der hat blutig gebissen. Sogar einen Trainer, der nicht auf mich gehört hat und seine Pfoten nicht von dem Hund gelassen hat.
Was ich von meiner kleinen Steckrübe gelernt habe:
1. Maulkorb kann den Hund entspannen. Mag man als Mensch doof finden, aber er ist für diesen Hund ein wunderbares Hilfsmittel. Denn er will nicht nach vorne gehen. Er will nicht mit Zähnen lösen müssen.
Er hat durch den Maulkorb auch wieder gelernt, das Knurren als Vorwarnung erlaubt ist. Und das ich seine Zeichen ernst nehme. Das hat wiederum für mehr Entspannung und Verständnis zwischen uns gesorgt.
2. Ich bin ein Arschloch zu übergriffigen Menschen geworden. Damit es mein Hund nicht sein muss. Sollen sie mich blöd finden, wenn ich sie aktiv fernhalte. Mein Hund findet mich gut und fühlt sich nicht gezwungen, etwas zu regeln. Mach ich ja. Den Job hab ich ihm abgenommen und damit die Belastung.
3. Wenn der Hund beißen kann, war der Abstand zu gering. In mehrfacher Hinsicht. In derlei Situationen muss ich entweder vorausschauend auf Abstand gehen oder meinem Hund Sicherheit geben, indem ich ihn hinter mich bringe oder auf den Arm nehme und niemanden ranlasse. Könnte ein Mensch irgendwo unerwartet auftauchen, ist direkt auf den Arm zu nehmen oder eine Hundetasche zu verwenden eben die bessere Wahl.
Ich würde dir auch mal noch die Löffelchen-Theorie ans Herz legen und dich mit Körpersprache vielleicht noch vertrauter machen. Sehr oft kommt ganz generell - nicht auf dich bezogen - "ohne Vorwarnung" "kurze Zundschnür" "unerklärlich" "mal so, mal so". Schaut man dann genauer hin und sieht sich auch mal die komplette Situation mit Vorgeschichte des Tages an, fallen oftmals gemeinsame Nenner auf. Beispielsweise waren da eben schon 5 Herausforderungen/Stresssituationen, wo der Hund nicht ausgetickt ist - sich also beherrscht hat. Aber Stress hat er gehabt. Und Situation 6 brachte das Fass schlicht zum Überlaufen. Da waren die Löffel bzw. die Beherrschung alle.
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Munchkin1 Danke dir! Das macht Sinn.
Ich tue mir schwer dabei, mir vorzustellen, dass Taya verunsichert ist - weil sie sich so anders präsentiert, mit dem nach vor gehen und sich wichtig machen.
Aber ja, es waren doch immer etwas überraschende Situationen. Die Frau, die in den Lift rein wollte (hat ja auch mich total überrascht, weil ich dachte, ich bin im EG und wollte aussteigen) , die Frau bei den Postkästen, die hinter ihrem Mann um die Ecke kam, als wir nur so da standen. Und der ältere Herr vorm Supermarkt kam auch um die Ecke. Hat mein Mann gesagt. Da hat Taya sich dann auch voll aufgeregt und gebellt, weil der Mann wild zu fuchteln begonnen hat und das weiß ich eh, das kann sie nicht leiden. Niemand soll sie ansprechen oder irgendwelche Gesten in ihre Richtung machen.
Den Vorfall mit dem Halter vom Viszal (Erzfeind) nehme ich mal aus, weil ich da dachte, dass es eben auch dran liegt, dass er nach seinem Hund riecht.
Aber nein, andere Gemeinsamkeiten gibt es nicht. Weder Wetter, noch Tageszeit. Und sie ist vom TA auch ordentlich durchgecheckt und in welchen Höhen die noch Eichkätzchen auf Bäumen entdeckt - also ja, die muss gut sehen!
Dass sie Kontakt will, aber dann eben doch nicht, das finde ich halt echt schwierig. Mir fällt da nur ein, Kontakt generell zu verbieten. Also zu Fremden.
Bzgl Management und, dass sie sich auf mich verlassen kann, weil sie weiß ich schütze sie vor unangenehmen Situationen. Eine Frage, vielleicht habe ich da einen Denkfehler.
Es ist ein permanenter Kampf diesen Hund zu schützen, eben weil sie ständig nach vor preschen will.
Sie orientiert sich schon an mir, dreht sich immer wieder um und guckt, bevor sie ausrastet, wenn ein Hund kommt, der ihr nicht geheuer ist (oder den sie anpöbeln will) . Darum denke ich, sie hat das Prinzip schon gecheckt - Frauchen gibt auf mich Acht und wir gehen gemeinsam durch Situationen wo ich sonst immer eskaliert bin.
Aber manchmal gilt das nicht? Weil sie es vergisst? Weil sie zu aufgeregt ist? Oder hat sie es noch nicht wirklich verstanden? Oder aber sie will gar nicht beschützt werden? Ich meine - wissen wir ja nicht, oder?
Ach, die Optik vom Maulkorb ist mir eh nicht wichtig. Wichtig ist für mich nur, dass ich da Leckerli rein kriegen muss, weil ich ja vieles bestätigen muss. Das geht halt generell umständlich mit Maulkorb, aber ja. Ist halt so. -
Bzgl Management und, dass sie sich auf mich verlassen kann, weil sie weiß ich schütze sie vor unangenehmen Situationen. Eine Frage, vielleicht habe ich da einen Denkfehler.
Es ist ein permanenter Kampf diesen Hund zu schützen, eben weil sie ständig nach vor preschen will.
Sie orientiert sich schon an mir, dreht sich immer wieder um und guckt, bevor sie ausrastet, wenn ein Hund kommt, der ihr nicht geheuer ist (oder den sie anpöbeln will) . Darum denke ich, sie hat das Prinzip schon gecheckt - Frauchen gibt auf mich Acht und wir gehen gemeinsam durch Situationen wo ich sonst immer eskaliert bin.
Aber manchmal gilt das nicht? Weil sie es vergisst? Weil sie zu aufgeregt ist? Oder hat sie es noch nicht wirklich verstanden? Oder aber sie will gar nicht beschützt werden? Ich meine - wissen wir ja nicht, oder?Andersrum - sie prescht nach vorne, weil sie meint, sie muss das regeln.
Da ist der Ansatz. Nein muss sie nicht, weil du dich kümmerst. Natürlich gibt es da auch verschiedene Eskalationsstufen.
Beispiel: deine Menschen Begegnungen.
Bringst du den Hund immer wieder in Situationen, in denen sie gestreichelt wird, obwohl sie es vielleicht gar nicht will, schützt du sie nicht. Und sie muss sich selbst schützen.
Lösung: Du lässt niemanden mehr an sie ran. Mit etwas Glück lernt sie dann, dass es keinen Grund gibt Menschen zu beißen.
Ist jetzt mal ganz vereinfacht ausgedrückt. Beinhaltet natürlich noch einiges mehr.
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pinkelpirscher So ist es. Den Leuten hier ist ein Wadlbeißer meist echt wurscht. Mir ja auch. Ich hatte selber schon Kleinhunde an der Wade hängen und das hat mich nun nicht aufgeregt. Aber ich beschwere mich auch nicht, wenn mir ein Huskey seine Pfoten auf die Schulter legt - schon gar nicht im Prater.
Das stimmt natürlich, ein MK hat eine sehr negative Konnotation und ich finde es toll, dass du deinen Hunden trotzdem vertraust!
Ich finde das sehr schwer, eben wegen der abrupten Verhaltensänderungen. Und auch, weil ich mir so schwer tute es zu verstehen. Wobei nach dem Input hier, blicke ich besser durch.
Ändert an den Fakten natürlich nichts, aber ich will den Hund eben verstehen. So weit möglich, denn klar, Gewissheit wird es kaum geben!Ja, die Leine ist in manchen Situationen zu lang. Das Problem - der Hund ist so klein, dass die Leine ja schon mehr als einen Meter lang sein muss, damit sie bis zu ihm runter reicht. Und diesen Radius hat sie im Zweifel eben auch nach vorne (oder hinten - das macht sie ja auch gern ).
Ich weiß nicht ob mir Leichtigkeit fehlt... Muss drüber nachdenken.
Es gab halt sehr viele Baustellen und auch wenn viele davon mittlerweile abgearbeitet sind, bleibt es dennoch ein Hund der geführt werden muss. Ich bin mittlerweile ja selber schon super konditioniert - komme ich mal ausnahmsweise ohne Hund heim und steige in den Lift, muss ich mich zusammen reißen, nicht "Bleib" zu sagen und nach einem Leckerli zu greifen Fehlt noch, dass ich vorm Lift sitze und mir Hundeleckerli rein stopfe, bis ich mir selber eine Freigabe erteile
Wahrscheinlich kann man ihr Verhalten nicht verstehen - ja... Ich hab auch schon an die jeweilige Erregungslage gedacht - davor gab es Eichkätzchen, die sie nicht jagen durfte, nur den Futterbeutel. Darum war sie wahrscheinlich aufgeregt und als der Mann um die Ecke kam ist ihr der Kragen geplatzt.
Aber wie du sagst, es gibt so viele mögliche Auslöser und so viele Optionen was sein könnte....
Wir haben übrigens mit der Trainerin und auch im Hundeverein komische Begegnungen geübt. Ein Mann der sich bedrohlich über sie beugt, einer der seltsam geht, einer mit Rollator, einer mit Krücken, usw.
Da hat sie nie reagiert.
Darum bin ich zu dem Schluss gekommen, dass man da nichts trainieren kann. -
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Darum denke ich, sie hat das Prinzip schon gecheckt - Frauchen gibt auf mich Acht und wir gehen gemeinsam durch Situationen wo ich sonst immer eskaliert bin.
Da denkst du zu pauschal und auch zu perfekt.
Viele Hunde merken sehr genau, wann du aufpasst, bewertest, schützt und präsent bist und wann nicht.
Nimm die Beißvorfälle bis auf den Bekannten: Jedes einzelne Mal tauchten die Menschen für dich und deinen Mann überraschend auf. Da konntet ihr also nicht aktiv schützen und proaktiv sein. Und soweit reicht das Vertrauen eures Hundes in euch halt noch nicht, dass sie dann erstmal abwartet. Sie übernimmt den Job. Bzw. kann sogar schon euer "huch" reichen, damit sie sich berufen fühlt, die vermeintliche Bedrohung auszuschalten.
In Bereichen, wo egal was überraschend 1 Meter neben dem Hund auftauchen kann, würde ich sie generell hochnehmen. Das ist schon eine ordentliche Nervenprobe.
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Gerade beim Gassi ist mir noch ein Ansatz eingefallen. Wenn dein Hund knurrt oder Leute verbellt, was machst du da normalerweise?
Oft schimpft man den Hund ja dann, das ist oft ein Reflex. Bei dem Zwicken und Zuschnappen aus dem Nichts, wie hast du da reagiert?
Oft ist man so perplex und am entschuldigen, dass man den Hund kaum massregelt (vor allem weil es bei euch sehr schnell war und ohne großes Tamtam vom Hund her).
Du musst jetzt auch nicht öffentlich antworten, ist mir nur grad eingefallen, dass der Hund, vielleicht schon bevor er zu dir kam, so seinen Frust rauszulassen gelernt hat. Schnell zuzwicken und dann schnell weg. Ohne vorzuwarnen.
Vielleicht ist da auch ein ambivalentes Gefühl dem Menschen gegenüber allgemein dahinter. Also, eigentlich hat man Angst, aber uneigentlich ist gestreichelt werden auch wieder ganz nett, und schwupp, Hilfe, ich steh viel zu nah am Menschen, geh weg, schnapp.
Was manchmal in den Hunden vorgeht, ist ja eh ein Rätsel, und nach welchen Kriterien sie aussuchen, den mag ich, die find ich doof. Da spielen auch Dinge rein, die wir nicht erfassen, weil wir zu schlecht riechen können, im Dunkeln nicht gut sehen etc pp.
Mein alter Senior ist anfangs, als wir den noch recht frisch mit knapp 9 bekommen hatten, plötzlich einem Radfahrer hinterher. Einfach aus dem Nichts. Ließ sich dann zum Glück abbrechen, und da kam nach dem zweiten Mal auch immer ne Leine dran, wenn ein Radler vorbeifuhr. Mit der Zeit hat sich das gegeben, aber warum war das für ihn wert, sich zu bewegen, wenn doch tausend andere Reize viele interessanter gewesen wären? Ja keine Ahnung. Er war da die pure Entrüstung. Radfahrer, wo gibt's da sowas.
Mein aktueller Hund mag nicht jeden Menschen. Er möchte sie nicht vom Antlitz der Erde wegradieren, das nicht, aber er möchte bitte weitgehend in Ruhe gelassen werden, bitte danke.
Und dann gibt es Menschen, da freut der sich wie ein Schnitzel, wenn er sie sieht. Da wedelt der ganze Hund, ein Freudenfest. Und wieder andere, die er wesentlich öfter sieht: "Wie, du schon wieder hier? Geh bloß weg."
Schlau werde ich auch nicht draus, ich tröste mich immer mit "is halt 'n Terrier" Was soll man machen? Es gibt so vieles, was unsere Hunde toll machen, ich lieb ihn trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, wer weiß das schon, und um den Rest managt man halt herum
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Das warum kann dir hier niemand erklären. Das könnte dir höchstens deine Trainerin sagen, wenn sie so eine Situation mitbekommt.
Hier wurden ja schon einige Möglichkeiten in den Raum geworfen aber es könnten auch zig andere Sachen der Grund sein, die dir schlicht nicht auffallen (können).
Von daher würde ich mich auch nicht zuuu sehr aufs warum fokussieren. Ich glaube nicht, dass euch das weiterbringt
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Ich tue mir schwer dabei, mir vorzustellen, dass Taya verunsichert ist - weil sie sich so anders präsentiert, mit dem nach vor gehen und sich wichtig machen.Das lässt sich recht einfach erklären:
Ein Hund der selbstsicher in solchen Situationen ist, der hat schlicht kein Theater nötig.
Ist ein Hund bspw unsicher oder ängstlich, kann das hinauslaufen auf "Angriff ist die beste Verteidigung", bzw selbst möglichst abschrecken damit das ggü einem hoffentlich nix tut.
Oder wie mal ne Trainerin zu mir sagte : ,,Hau ab hau ab ! ( mimimi ich piss mir in die Hose) !"
Und wenn eben die Erfahrung gemacht wurde dass nur laut werden nix bringt, wird früher oder später eben was übersprungen und es passiert ein Biss.
Auch typisch bei solchen Hunden ist - auch die die dahingehend moderater reagieren bergen immer das Risiko dass sie irgendwann zubeißen. Die Frage ist nur, wann der Bogen soweit überspannt ist dass sie keine andere Wahl mehr sehen als ihre Zähne einzusetzen.
Und wenn etwas aus Unsicherheit oder Angst heraus resultiert, ist es auch oft schwerer hinzubiegen als wenn es bspw einfach nur is ,,Den find ich irgendwie aus Prinzip voll unsympathisch.".
Dem einen Hund muss man dann zeigen dass er selbst nicht handeln darf, man das selbst übernimmt und bis das verinnerlicht ist braucht es Zeit ( davon abgesehen dass es auch super selbst belohnend/Ego pushend sein kann die Erfahrung zu machen dass sich zufällig jemand Trollt nachdem man in die Leine ging und Theater gemacht hat ) ...
Und dem anderen braucht man "nur" Regeln ,,Ja den findest du kacke aber du kannst dich auch zusammen reißen.".
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Ich tue mir schwer dabei, mir vorzustellen, dass Taya verunsichert ist - weil sie sich so anders präsentiert, mit dem nach vor gehen und sich wichtig machen.Das lässt sich recht einfach erklären:
Ein Hund der selbstsicher in solchen Situationen ist, der hat schlicht kein Theater nötig.
Ist ein Hund bspw unsicher oder ängstlich, kann das hinauslaufen auf "Angriff ist die beste Verteidigung", bzw selbst möglichst abschrecken damit das ggü einem hoffentlich nix tut.
Oder wie mal ne Trainerin zu mir sagte : ,,Hau ab hau ab ! ( mimimi ich piss mir in die Hose) !"
Und wenn eben die Erfahrung gemacht wurde dass nur laut werden nix bringt, wird früher oder später eben was übersprungen und es passiert ein Biss.
Auch typisch bei solchen Hunden ist - auch die die dahingehend moderater reagieren bergen immer das Risiko dass sie irgendwann zubeißen. Die Frage ist nur, wann der Bogen soweit überspannt ist dass sie keine andere Wahl mehr sehen als ihre Zähne einzusetzen.
Und wenn etwas aus Unsicherheit oder Angst heraus resultiert, ist es auch oft schwerer hinzubiegen als wenn es bspw einfach nur is ,,Den find ich irgendwie aus Prinzip voll unsympathisch.".
Dem einen Hund muss man dann zeigen dass er selbst nicht handeln darf, man das selbst übernimmt und bis das verinnerlicht ist braucht es Zeit ( davon abgesehen dass es auch super selbst belohnend/Ego pushend sein kann die Erfahrung zu machen dass sich zufällig jemand Trollt nachdem man in die Leine ging und Theater gemacht hat ) ...
Und dem anderen braucht man "nur" Regeln ,,Ja den findest du kacke aber du kannst dich auch zusammen reißen.".
Verstehe!
Das macht nun durchaus Sinn. Die Trainerin meinte bei Taya, bzgl Hunden, auch, dass sie sich da mit ordentlichen Kalibern anliegt, weil sie halt erst auf wichtig hin rennt und dort fällt ihr dann ein "oh ne, shit, das ist mir eigentlich eh viel zu viel", aber dann ist sie in der Situation und muss es irgendwie handeln. Klar.
Wir haben die Beißthematik nicht so durchgekaut, weil die Trainerin eben meinte, Hund geht an der kurzen Leine, immer an der abgewandten Seite und bekommt immer sein "Sitz/Bleib" bevor man durch eine Tür geht. Und damit hatten wir im Treppenhaus auch keine Vorfälle mehr.
Unsere Trainerin wohnt halt in einem Einfamilienhaus und ja sie war hier bei uns, kennt das Treppenhaus. Aber trotzdem, das muss man einige Male erlebt haben, damit man sich so richtig vorstellen kann was für eine Challenge das sein kann. Denn die Leute gehen nicht einfach an der abgewandten Seite vorbei, die wollen teils zwischen dir und Hund durch (und über die Leine) - also es gibt da nichts, was es nichts gibt. Das hab ich mittlerweile gelernt.
Nächsten Freitag haben wir wieder Termin. Aber bei ihr im Stall, weil wir mit ihrem Pferd trainieren wollen. Es wird sicher noch etwas Zeit bleiben um über ihr Beißen zu sprechen. Und ich werde auch wegen Abgabe mit ihr reden.
Generell tu ich mir leichter, wenn ich ungefähr nachvollziehen kann was im Hund vorgeht. Und mir ist nun schon vieles klarer! -
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