Hund (klein) beißt Menschen
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Nein, das ist kannst du sehr gerne machen. Ich denke ja schon darüber nach.
Ich finde Taya ist genau da, wo sie hingehört. Das mag total verrückt für dich klingen. Aber was du bei deiner Entscheidung definitiv bedenken solltest - viele Menschen wollen einen kleinen niedlichen Begleiter. Und das ist Taya nicht vom Typ. Und die Chance ist recht hoch, dass sie das auch nie wird.
Du kannst mit den Baustellen umgehen. Du weißt inzwischen worauf es ankommt. Natürlich kann man sagen, irgendwo aufm Land ist es vielleicht leichter für sie. Mag sicher stimmen. Aber da sind dann statt Menschen wieder mehr jagdbare Reize unterwegs. Und es wird sehr schwer Menschen zu finden, die so einen Hund wollen und auch können.
Es gibt viele Dinge die du magst. Und ja vielleicht war es ein Fehler sie zu nehmen. Aber nur weil eure Beziehung vielleicht anders ist, habt ihr eine. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr gemeinsam den Rest auch noch in eine gemeinsam harmonische Bahn lenken könnt. Ob nun mit MK oder ob ihr das beißen raus bekommt. Vielleicht ist es ein anderer Weg als mit deiner vorherigen Hündin.
Wir neigen dazu die Vergangenheit zu romantisieren. Und wollen manchmal in der Zukunft genau das wieder haben. Damit nehmen wir uns manchmal die Chance auf etwas Neues anderes gutes.
Danke für deine Gedanken dazu!
Ich weiß, dass sie in einem Garten nicht gut aufgehoben wäre. Dass sie jemanden braucht der mit ihr arbeitet. Aber sie ist eben ein Kleinhund und Leute, die Bock auf Arbeit mit dem Hund haben, halten gewöhnlich deutlich größere Hunde.
Taya ist niedlich und viele sind von ihr sehr angetan, können sich aber überhaupt nicht vorstellen welcher Charakter in diesem kleinen Fellbündel steckt.
Reize die sie zum jagen motivieren, gibt es bei mir leider auch reichlich Ich wohne da quasi in der schlechtesten Umgebung - städtisch, viele Menschen, Haus mit vielen Parteien, 2 Straßenbahnen vor der Tür, aber auch Füchse, Dachse, Igel, Eichkätzchen... Ich weiß nicht wie es ist, wenn man auf der anderen Seite vom Donaukanal lebt, aber hier ziehen die Tiere vom Donaukanal durch den Augarten, zwei riesige ehemalige Bahnhöfe, bis zur Donau. Von der gibt es wiederum Verbindung zum Prater und natürlich aus der Stadt raus.
Eh toll, aber mitunter halt sehr herausfordernd.
Ich kann sie handeln, da stimme ich dir zu. Ich kenne sie mittlerweile gut. Das ist natürlich auch viel wert. -
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Meine Hündin ist ähnlich wie deine.
Was ihr tatsächlich hilft, ist ihr zu erklären, dass es nicht ihr Job ist, aufzupassen u sich aufzuregen und ihr vor der Situation zu sagen, dass sie es nicht machen soll.
Und zwar körpersprachlich, bevor sie sich aufregt.
Dann ist sie deutlich !! entspannter.
ZB kann ich mit beiden Hunden entspannt an durchhängender Leine und Hunde neben/ hinter mir an pöbelnden Hunden vorbei gehen.
Und sie ist danach nicht angespannt, sondern ruhig.
Zusätzlich verstärke ich Schauen u nicht aufregen mit Leckerlie. Und lenke sie dsmit auch mal ab, je nach Tagesform
Klappt im Alltag nicht immer, wenn ich einen Reiz zu spät sehe.
Und ist auch von meiner Tagesform abhängig, da es für mich auch anstrengend ist, die Umgebung im Auge zu behalten.
Das richtige Maß zu finden war viel Übung nötig. Habe das mit der Hundetrainerin geübt.
Danke!
Ich belohne grundsätzlich jedes ruhige Verhalten und wenn sie sich an mir orientiert. Und in vielen Bereichen klappt das auch gut.
Muss da mal mit meiner Trainerin drüber reden, wie man das verbessern, ausweiten könnte. Was uns da noch fehlt.
Ich glaube halt schon, dass es oft so ist, dass sie einfach keinen Bock hat. Sie will dann ihr Ding machen - dann folgt sie zwar meiner Aufforderung weiter zu gehen, dreht sich aber ständig nach dem interessanten Reiz um. Und die Hartnäckigkeit, die sie da an den Tag legt, ist echt bemerkenswert.
Aber es gibt sicher eine Möglichkeit da trainingstechnisch noch einiges zu verbessern. -
So einen Hund, der schon auch mit einem, ich sag mal, stabilen Selbstbild ausgestattet ist und zu vielem eine Meinung hat, zu überzeugen, dass er sich deinen Regeln zu beugen hat, ist schon taff Ich spreche aus Erfahrung
Unser verstorbener Senior war auch so, da kam neben dem Terrier noch der Charakter vom Rauhaardackel dazu. Den musste man echt konsequent begrenzen, sonst hätte der in jeder Hose gehangen und jeden fremden Hund über die Felder gejagt. Sind wir in einer Gruppe freilaufender Hunde Gassi gegangen, war er derjenige, der aufgepasst hat, dass alle in Reih und Glied gelaufen sind, und wehe, es wollten zwei Hunde mal spielen oder rangeln der lief dann echt oft als einziger an der Leine...
Den musstest du ständig einbremsen und ihm klarmachen, was geht und was nicht geht. Der konnte ein richtiger kleiner Griesgram sein.
Wir hatten den ja 6 Jahre lang, bis er 15 war, und erst im Alter ist er sanfter geworden, hat sich mehr auf mich verlassen, wollte auch mal Körperkontakt und hatte dann auch eine längere Lunte und ist nicht sofort grantig geworden, wenn ihm was gegen den Strich ging. Da war er dann ein echt toller Hund.
Vorher musste man halt immer schauen, dass ihn keine Kinder anfassen, keine fremden Hunde ihn anspielen, er nicht bedrängt wird. Der hatte Nerven aus Stahl, im Gegensatz zu meinem kleinen Wheatenpolizisten hier Dadurch aber halt auch recht konkrete Vorstellungen, was er gut fand und was nicht, und hat entsprechend reagiert. Der konnte übrigens auch blitzschnell zwicken, wenn man es drauf angelegt hat.
Ich persönlich finde im Rückblick, dass solche Persönlichkeiten schon was besonderes sind. Solche echten Charaktere gibt es nicht so oft, und mir hat es Lust auf mehr Terrier gemacht, weshalb hier also jetzt einer sitzt.
Ein bisschen Humor und die Fähigkeit, Baustellen nicht direkt als Ende der Welt zu empfinden, wären natürlich von Vorteil ich bin nämlich so jemand, der sich dann denkt "O Weia, wenn der das jetzt sein ganzes Leben lang macht, was mach ich da nur?" Und natürlich will niemand einen Hund, der zwickt, ich auch nicht, und ich nehme das auch sehr ernst. Aber diese Art Hund ist so vielschichtig und hat auch so viel zu bieten, dass mir inzwischen manche easy going Rassen direkt öd und ein bisschen langweilig vorkommen
Und, du kennst bestimmt den Spruch: "Man hat immer den Hund, den man verdient (und gerade braucht)"
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Kleine Randbemerkung - ich habe keine Ahnung, wie du es machst, es ist nur eine Kleinigkeit, auf die ich aber sehr achten würde.
Und zwar, so vorausschauend wie möglich zu handeln. Also nicht erst, wenn der Hund schon reagiert, sondern vorher schon einweisen.
Sprich, da kommt ein Mensch oder Hund, direkt Hund kurz ansprechen und ihr z.B. bedeuten, auf die abgewandte Seite zu gehen. Das dann belohnen usw. Auf jeden Fall in die Kommunikation mit ihr gehen (nicht kommentarlos wegziehen o.ä.)
Wichtig ist eben, dass sie merkt, dass du die Umgebung im Blick hast und einen Plan hast. Für Hunde, v.a. solche, ist man dann beeindruckend, wenn man ihnen zuvorkommt.
Wenn man dagegen erst auf das Verhalten des Hundes reagiert, verliert man sozusagen Punkte.
Ich finde es dafür nütztlich, an der Leine rechts/links wechseln zu üben (über vorne und über Hinten), generell viel Leinenführigkeit üben, und bei so einen kleinen Hund würde ich auf den Arm springen als Trick üben, damit du sie so im Zweifelsfall vor Menschen "retten" kannst (und die vor ihr....)
Ich bin sicher, ganz weg wird das nie gehen - durch vorausschauendes Handeln kann man aber Situationen gar nicht erst entstenen lassen, und der Hund wird evtl. insgesamt weniger reaktiv.
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