Hund „schnappt“ nach unseren Kindern

  • Für diejenigen, die sich nicht vorstellen können, inwiefern dies Jagd-/Hüteverhalten sein könnte: Hütehunde sind Bewegungsreizjunkies und -kontrollettis.

    Für manche Hütehundartigen gibt es - wenn sie sich frei entfalten dürfen und ihre Instinkte nicht in entsprechende Bahnen gelenkt werden - nichts Befriedigenderes, als Bewegungsreize (eben z.B. durch Zwicken) auszulösen nur um diese dann wieder mehr oder weniger heftig und 'korrigierend' unter ihre Kontrolle zu bringen.


    Es kann (mit grosser Betonung auf kann, denn das hier ist nichts weiter als ein Schuss ins Blaue und eine unzuverlässige Ferndiagnose) also sein, dass der Hund nun mit zunehmendem Erwachsenwerden seine Hütehundanteile entdeckt und an den Kindern auszuleben versucht. Als Spielaufforderung würde ich ein solches Verhalten auf gar keinen Fall interpretieren.

    Hier scheint es mehr darum zu gehen, dem Hund eine geeignete Beschäftigung zu finden, wo er sein Bedürfnis ausleben kann und ihm aufzuzeigen, dass die Kinder (bzw. ob, wann und wie sie Dynamik machen) keine hütbaren Ziele sind und ihn überhaupt nichts angehen. Wichtig wäre es, möglichst bald einzugreifen, damit sich dieses Verhalten nicht weiter festigt und der Hund Kinder als hütbar verknüpft und diese zur Befriedigung seines aufkeimenden Instinkts zu nutzen lernt. Damit, dieses Verhalten einfach zu ignorieren oder nur zu bestrafen ohne für den Hund sinnvolle Alternativen zu schaffen wäre keine gute Strategie.

    Danke.

    Hier gilt es eine Veranlagung in die richtigen Bahnen zu lenken, an dem Verhalten ist nichts gut oder böse.

    Dieser Hund bringt es einfach mit .


    Gutes Bsp. was ich an der Doodle Geschichte einfach so kritisierenswert finde.


    Es ist immer die gleiche Story, der Pudel soll die ganze Veranlagung der zweiten Rasse aufheben.

    Mit diesem Betrug wird unfassbar viel Geld verdient

  • Zitat

    Für manche Hütehundartigen gibt es - wenn sie sich frei entfalten dürfen und ihre Instinkte nicht in entsprechende Bahnen gelenkt werden - nichts Befriedigenderes, als Bewegungsreize (eben z.B. durch Zwicken) auszulösen nur um diese dann wieder mehr oder weniger heftig und 'korrigierend' unter ihre Kontrolle zu bringen

    Genau so wirkt die Beschreibung auf mich: Junghund hat Langeweile/Frust, Junghund versucht, mit dem rassetypischen Repertoire dafür zu sorgen, dass Leben in die Bude kommt. Erstmal nur probehalber, um zu sehen ,was passiert, wenn...Mein kleiner Terrier hätte da mal eben knurrend mein Hosenbein angeschüttelt, der Aussiemix schnappt eben..


    Bei mir würde das enden mit: Junghund kriegt echten, ("authentischen"), unvergesslichen Anschiß, statt von den Kindern getrennt zu werden, und kapiert, dass Zähne in Kindern unter allen Umständen TABU sind. Der ist ja offensichtlich nicht doof. Und in Zukunft kriegt Junghund anderswo Rassetypisches zu tun - was das allerdings bei dieser Kreuzung sein sollte, weiß ich aber auch nicht so recht.

  • Hier wurden schon etliche gute Tips gegeben, z. B. Trainer mit Hütehunderfahrung und filmen.


    Aber einfach so zur Beruhigung: Ich habe hier auch einen Aussiedoodle sitzen. Absolut kein Problemhund, zumindest nichts, was man mit ein bisschen Training nicht in den Griff kriegen könnte. Ja, bei den Doodles wird einem oft das Blaue vom Himmel versprochen, aber es sind auch keine Monster.

  • Und in Zukunft kriegt Junghund anderswo Rassetypisches zu tun - was das allerdings bei dieser Kreuzung sein sollte, weiß ich aber auch nicht so recht.

    Ich kann nur von meiner Aussiedoodlehündin sprechen. Die brennt fürs Dummy-Training. Dazu mache ich noch Mantrailing. Das findet sie auch gut, wobei sie wohl für so ziemlich alles zu begeistern wäre.

  • Ich habe ja selbst einen 2.Hand Pudelmischling.


    Auch die Erstbesitzer haben sich von den Versprechen verlocken lassen.


    Nein die meisten Doodle sind absolut nicht herausfordernd, aber die Leute erwarten halt einen durch und durch netten Begleiter und dann kommt die Überraschung .

  • Oder wie vorhin, Kind liegt auf dem Sofa (auf Hundehöhe), Hund geht vorbei, stupst mit dem Kopf und öffnet wieder das Maul und versucht irgendeinen Körperteil zu erwischen (aber ohne zubeissen, sie schliesst halt das Maul und klemmt ein wenig ein. manchmal schnappt sie auch extra daneben..

    Ist in meinen Augen Teil vom Hüteverhalten.

    Macht mein Border als Teil der Arbeit wenn sie sich anders nicht durchsetzen kann. Also „schnappen ohne Zähne „.

    Und sie hat Tendenzen das auch just for fun an unseren Schafen auszuprobieren.

    Dann bewegt sich das langweilige stehende Schaf und wird durch die Bewegung interessant.

    Dieser Teil wird hier sofort unterbrochen. Sowas kann ich gar nicht brauchen . Ist hier auch ein Zeichen dafür das sie jetzt drüber ist und Ruhe braucht.


    Ich würde hier wie viele andere auch zu einem Trainer (der sich mit Hütehunden auskennt) raten.

    Zusätzlich würde ich schauen das dein Hund draussen entsprechende sinnvolle Beschäftigung bekommt, das Spiele im Garten und unterwegs stattfinden, das man einen Sport findet der euch und dem Hund Spass macht . Ist ja ein Mix aus zwei intelligenten , sportlichen Rassen.

    Und gleichzeitig würde ich sehen das er im Haus genügend Ruhe hat. Ungestört schlafen kann.

  • Es ist immer die gleiche Story, der Pudel soll die ganze Veranlagung der zweiten Rasse aufheben.

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    Ich möchte meinen Post bitte nicht als Kritik an Doodles verstanden wissen.


  • Ich kenne tatsächlich auch nur angenehme, nedoch sehr verschiiedene Doodles.

    Sind aber, wie fast alle Hunde, keine Selbstläufer.


    Das hat die TE wohl aich nicht erwartet und fragt deshalb nach

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