Ressourcenverteidigung bei 10 Wochen altem Welpe

  • Ich kenne grob 2 Arten Rottweiler

    1 der große „gemütliche“ Typ alten Schlages und

    2. klein, wendig, beutegeil, sportlich

    joa so ähnlich kenne ich das auch.

    Entweder große Bären mit recht langer Zündschnur, oder Hunde die recht schnell sehr "ungemütlich" werden können.


    So an sich :

    Es kann sein dass er beim Züchter noch inne hat dass die Geschwister da alles streitig machen können und man erstmal gucken muss wie das bei euch so läuft.

    Kann aber auch sein dass das von Anfang an der Typ ist der bei sowas schnell guckt wie weit man da gehen kann.

    Bei einem unserer Hunde hatten wir bspw so nen Kandidaten im Wurf - hat sich mit wenigen Wochen schon Ressourcen angeeignet, gehortet und die verteidigt. Aber der kam zum einen zu Leuten die da genau wissen wie man damit umgeht und zum anderen isses einfach ganz weit weg vom Rottweiler xD


    Aber genau deswegen schadet ja ein Trainer nicht. Der kann entweder helfen und Wind aus den Segeln nehmen, oder eben nochmal zu Bedenken geben ob der ( noch ) Knirbs da wirklich der richtige Hund für euch ist.

  • So ein Zwerg muss erstmal alles lernen, was geht, was geht nicht.

    Ressourcen Verteidigung ist für mich ein mitgebuchtes Lernfeld zb beim Rottweiler .


    Mich irritiert ein wenig dass es euch überrascht.

  • Mit einem 2 jährigen Kind und einem weiteren Junghund gleichen Kalibers würde ich definitiv so schnell wie möglich einen guten Trainer dazu holen. Das wäre mir definitiv zu heikel, da alleine dran rumzudoktorn oder Tipps aus einem Forum zu befolgen, die alle die Situation nicht gesehen haben und euch nicht kennen.

  • Überlegt doch mal: eure Tochter sitzt mit euch im Park und isst ein Eis. Ein völlig Fremder kommt vorbei und nimmt eurer Tochter das Eis weg.

    Fände sie das gut? Wahrscheinlich eher nicht.


    Und wenn das jetzt mehrmals passiert, immer wieder wird eurer Tochter von Fremden ihr Eis weggenommen, wahrscheinlich würde sie auch immer früher reagieren, wenn sich wieder jemand Fremdes ihr nähert. Aus Angst, wieder ihr Eis zu verlieren.


    Von eurem Welpen verlangt ihr genau das. Er hat sich nach gerade mal zwei Wochen noch nicht an euch gewöhnt, aber soll sich völlig ohne Mucken von euch Fremden was ganz besonderes zu Essen wegnehmen lassen..


    Und wenn er das nicht duldet, dann ist er das Problem..


    Wie wäre es denn, wenn ihr einfach aufhört, dem Welpen einmal zugeteiltes Futter wegzunehmen und stattdessen mal übt, dass er bei euch sicher ist, dass er euch vertrauen kann und das er sich auf euch verlassen kann?


    Ist natürlich schwierig, jetzt, wo ihr in dieser entscheidenden Phase schon so viel Stress erzeugt habt beim Welpen.


    Ja, ich finde es perspektivisch auch wichtig, dass man nem Hund mal was wegnehmen kann. Aber mit solchen Hauruck-Aktionen bewirkt man meist das Gegenteil.


    Bei mir haben zwei von drei Hunden Futter verteidigt. Witzigerweise ausgerechnet der Mali nicht. :lol:


    Und, im erwachsenen Alter kann und konnte ich ihnen Futter wegnehmen, ohne gebissen zu werden.

    Aber ich strapaziere das nie über oder mache das rein aus Übungszwecken.


    Ich würde auch unleidlich reagieren, wenn man mir einfach so mein Essen wegnehmen würde. :hust:

  • Es gibt Kombinationen, da kann gar nicht früh genug ein Gebrauchshund-rasseerfahrener Trainer drübergucken.


    Nicht weil sich der Bub für sein Alter und Rasseeigenschaften nicht normal verhält, sondern weil ihr so gar nicht damit gerechnet habt und hilflos seid.


    Im Prinzip finde ich das Verhalten des Buben sehr sympathisch. So kann man früh in entsprechendes Training reingehen, und nicht erst wenn er ein halbstarker 35kg Hund ist.


    Wenn man als Halter aber schockiert ist, stellt sich die ehrlich zu beantwortende Frage, ob ihr euch mit Rasseeigenschaften auseinander gesetzt hab und ob ihr willens (und in der Lage) seid jetzt eine steile Lernkurve hinzulegen - oder ob das mit Kleinkind zu heikel ist.

  • Danke für die vielen Antworten.


    Ich hatte gehofft, dass ich keine blöde Kritik ernte, aber das war dann wohl wieder eine Fehlanzeige. Dann muss ich mich wohl nochmal rechtfertigen. Wieso wir jetzt einen zweiten Hund bekommen liegt daran, dass unsere Hündin mit ihren 8 Jahren noch durchaus in der Lage ist einen Welpen zu „verkraften“.

    Wieso ich jetzt den Hund zum Züchter zurückbringen soll erschließt sich mir nicht so ganz. Soll jetzt jeder, der ein Problem mit seinem Hund hat, seinen Hund nach ein paar Tagen wieder abgeben oder was ?


    Ich habe hier nach Rat gefragt, da ich diese Situation noch nicht kenne und sie mich verunsichert hat. Abgeben kommt für uns nicht in Frage. Wir haben uns für den Hund entschieden und müssen da jetzt eben durch. Wir sind heute bei einer Trainerin, die uns hoffentlich hilfreiche Tipps geben kann.


    P.s.: Als ich vor 7 Jahren mit unserer Hündin nervlich am Ende war hab ich hier auch nach Rat gefragt und mir wurde erzählt, ich sei nicht geeignet. Hätte ich auf einige hier gehört, wüsste ich nicht, ob sie überhaupt noch vermittelbar gewesen wäre. Ich war nämlich damals schon 4. Hand.

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