Haben Hunde mittlerweile mehr Unverträglichkeiten?

  • Hallo,


    Eher mal ein allgemeines Thema zu Unverträglichkeiten.

    Es wirkt so als würden immer mehr Hunde unter Futtermittelunverträglichkeiten leiden. Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Bauschschmerzen, Hautprobleme,... nehmen scheinbar zu.


    Ist das tatsächlich so oder nur eine Beobachtung hier im df, weil der Großteil der User hier sich damit intensiver beschäftigt?


    Wenn es tatsächlich zugenommen hat, was sind die Gründe dafür?

    Schlechte/ Unzureichende Futtermittel (bei Fertigfutter)?

    Falsche Fütterung? Zu häufige oder zu seltene Umstellungen/Abwechslung?

    Genetisch bedingt? Gewisse Rassen eher betroffen?


    Und was kann man selbst dagegen tun?



    Auch wir haben eine kleine Odyssee durch bis wir zu einer Fütterungsart gefunden haben, die sehr gut passt. Also Welpe noch kein Problem, als Junghund entwickelt.


    Freue mich über eure Gedanken, euer Wissen und den Austausch.

  • Ich würde sagen dass es auch was mit dem Forum und anderen Medien zu tun hat.

    Wer einen Hund hat der alles verträgt der schreibt nix und wer Probleme hat zapft alle verfügbaren Quellen an.


    Andererseits habe ich (als absoluter Laie) die Vermutung dass es daran liegen kann dass es eine generelle Degeneration gibt. Niemand domestiziert noch Wölfe und züchtet Hunde daraus.

    Es wird immer wieder auf das gleiche Genmaterial zurückgegriffen.

  • Ich glaube, das ist wie so einiges vielschichtig:


    Einige Unverträglichkeiten wurden ignoriert: Früher war der Hund bei vielen Haltern nicht so wichtig, nicht so sehr im Fokus - und es fehlte auch wissen. Da hatte der Hund immer breiigen Kot, stank aus dem Maul, hatte schlechtes Fell und starb ggf. einfach etwas eher... Hat keiner mit dem Futter in Verbindung gebracht sondern es "war halt so"

    Einige Unverträglichkeiten, sind neu dazugekommen, denn die Überzüchtung einiger Hunde fördert das bestimmt auch. Es gibt ja Rassen, die dafür bekannt sind, dass es sehr oft zu Problemen kommt.


    Manche Unverträglichkeiten, sind vielleicht auch gar keine echten - sondern Beobachtungen von Leuten, die sich sehr schnell einen Riesenkopf machen und bei denen es helfen würde einfach von Marke A zu Marke B zu wechseln. Gibt ja viele Hunde, die manche Futtersorten besser als andere vertragen, ohne dass sie jetzt eine echte Unverträglichkeit hätten.


    Und zu guter Letzt wird die Wahrnehmung natürlich verzerrt, weil wie oben schon beschrieben, unproblematische Fresser keinen Grund liefern, über das Fressverhalten zu schreiben.

  • Ich würde sagen dass es auch was mit dem Forum und anderen Medien zu tun hat.

    Das Gefühl habe ich auch teilweise.

    Außerhalb einer gewissen Bubble hat der Hund halt mal Durchfall o.ä. ohne das direkt auf die Ernährung geachtet wird. Ob das nun besser oder schlechter ist, sei mal dahin gestellt.

    Es gibt ja Rassen, die dafür bekannt sind, dass es sehr oft zu Problemen kommt.

    Welche Rassen wären das zum Beispiel?

  • Lt Medizin nehmen Allergien und Unverträglichkeiten bei Mensch und Hund zu und hat nichts mit dem Forum zu tun

    Das spricht ja einfach dafür, dass viele User hier das besser wahrnehmen!

    Und es dennoch viele HH gibt, die dann trotz zunehmenden Unverträglichkeiten, nicht so drauf achten.


    Die Frage, die sich dann stellt: kann man sagen, wie es dazu kommt, dass Allergien und Unverträglichkeiten zunehmen?

  • "Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen hat seit den 1970er Jahren in Ländern mit westlichem Lebensstil stark zugenommen und sich auf einem hohen Niveau stabilisiert. Die Häufigkeit von Asthma bronchiale steigt allerdings weiterhin an. Daher hat das Thema Allergien und atopische Erkrankungen eine sehr hohe Public-Health-Relevanz. Das Robert Koch-Institut erhebt im Rahmen des Gesundheits­monitorings regelmäßig Daten zu den häufigsten allergischen und atopischen Erkrankungen. Dazu gehören Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Neurodermitis, Urtikaria, Kontaktekzeme sowie Nahrungsmittel- und Insektengiftallergien."

    RKI - Allergien

  • Mein Hund reagiert auf Stress mit Durchfall und ich denke Stress im Allgemeinen ist mehr geworden, sowohl bei Mensch, als auch beim Hund und wirkt sich vielleicht auch auf Unverträglichkeiten oder chronische Darmerkrankungen aus .

    Auch meine Allergie ist weg, seit ich weniger Stress habe. Aber das ist natürlich keine Wissenschaftliche Analyse.

    Lt Medizin nehmen Allergien und Unverträglichkeiten bei Mensch und Hund zu und hat nichts mit dem Forum zu tun

    Was sind denn da die genannten Gründe? Habe mich damit noch nie wirklich befasst.

  • Ich denke die Umweltverschmutzung spielt schon eine Rolle. Eine Freundin von mir arbeitet in einer Hilfsorganisation für Menschen mit Hirntumoren. Sie sind jetzt gerade dabei eine Karte zu erstellen, wo es hier in Frankreich Cluster gibt. Dazu gehört zum Beispiel die Gegend um ein Erdgas Feld bei Lacq.

    Ich habe mich eigentlich mein Leben lang in “ Hundekreisen” bewegt und definitiv den Eindruck,dass es immer mehr Unverträglichkeiten gibt.

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