Haben Hunde mittlerweile mehr Unverträglichkeiten?
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Ja, nimmt zu. Liegt sicherlich auch daran, dass die Qualität unserer Lebensmittel allgemein schlechter wird, viele Hilfstoffe zum Einsatz kommen, Pestizide, Düngemittel, Unweltgifte, usw.
Mit Sicherheit aber auch züchterisch, Allergien basieren leider viel auf Ehrlichkeit, wenns um die eigenen Hunde geht wird leider häufig beschönigt und relativiert, das hat nicht mal immer böse Absichten oder finanzielle Gründe.
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Liegt sicherlich auch daran, dass die Qualität unserer Lebensmittel allgemein schlechter wird, viele Hilfstoffe zum Einsatz kommen, Pestizide, Düngemittel, Unweltgifte, usw.
Das sehe ich auch so.
Umweltverschmutzung und Ernährung tragen dazu bei.
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Das sind wohl mehrere verschiedene Faktoren. Unter Anderem auch, dass (natürlich beim Menschen, trifft aber ggf auch bei einigen Welpen zu) Kinder häufig zuviel Hygiene erfahren und sich oft garnicht mehr richtig mit der Natur und ihren Keimen auseinander setzen dürfen.
Nur ein Beispiel:
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ich denke auch zuviel Hygieni ist negativ, ain Maul voll Dreck tut Kindern und Hunden gut.
Dass heute mehr Umweltverschmutzung sein soll, als vor 50 Jahren stimmt einfach nicht
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Es ist wie beim Menschen auch ein multifaktorielles Geschehen, das von äußeren und inneren Faktoren beeinflusst wird.
Auf uns alle prasseln höhere Lebewesendichte, Lautstärke, sonstiger Stress, (stark) verarbeitete Nahrungsmittel mit Zusätzen hoch 10 und alle ihre Folgen ein.
Außerhalb des Forums bekomme ich reichlich Unverträglichkeiten mit und es ist so oft dasselbe Lied: Hund verträgt Fertigfutter nicht. Also bekommt er anderes Fertigfutter. Parallel wird ein Vermögen beim TA ausgegeben. Das nächste Fertigfutter funktioniert eine Weile, dann geht das Problem von vorne los.
In vielen Fällen hilft eine Umstellung von fertig auf frisch/roh oder gekocht. Und ein Blick auf das allgemeine Leben. Wir erwarten so viel von unseren Hunden im modernen Leben. Sie sollen möglichst mit allem und jedem klarkommen. Werden aus allen Richtungen mit Reizen beschossen. Müssen Leistungen erbringen, über die sich viele Menschen nicht einmal im Klaren sind, dass das eine Leistung ist.
Und falls der Hund nicht funktioniert wie gewünscht: TA und Trainer. Oft, ohne zusätzlich mal einen ehrlichen und fokussierten Blick auf die Umstände zu werfen.
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Auf dem Stand neben mir hat ein Mann seine selbst hergestellten Hundeprodukte verkauft (Pfoten-, Nasen-, Faltenbalsam).
Schon professionell, also seriös und vom Fach!
Nur natürliche und wenige, nachvollziehbare Inhaltsstoffe!
Ab und zu habe ich Kundengespräche mitgehört und fast immer kam von den HH: "Ich traue mich nicht, mein Hund hat so viele Allergien und Unverträglichkeiten!".
Das fand ich schon auffällig, dass so viele Hunde anscheinend Probleme haben, das sich ihre Halter nicht getraut haben, Biokosmetik für sie zu kaufen.
Und die Sachen werden nicht einmal gefressen, sondern nur auf Pfoten oder Nasen geschmiert!
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Eher mal ein allgemeines Thema zu Unverträglichkeiten.
Es wirkt so als würden immer mehr Hunde unter Futtermittelunverträglichkeiten leiden. Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Bauschschmerzen, Hautprobleme,... nehmen scheinbar zu.
Die langjährigen Tierärzte, mit denen ich zu tun habe, bestätigen dies. Allerdings stellte sich da auch die Frage, ob es ein Effekt der Wahrnehmung ist oder tatsächlich real. Hunde wurden früher viel mehr draußen gehalten. Durchfall, Juckerei etc ... hat da kaum jemanden gestört bzw. es wurde oft gar nicht wahrgenommen. Hunde sind jetzt "vollwertige" Familienmitglieder.
Meine eigene Mini-Beobachtung scheint aber zu bestätigen, dass die Probleme auch zugenommen haben. Ich betreibe seit 2002 meine Hundeschule und das Thema ist eigentlich dauerpräsent. Früher waren das vereinzelte Hunde. Aber auch hier: Vielleicht hat sich die Wahrnehmung der Besitzer verändert. Bei meinen eigenen Hunden kann ich sagen, dass ich bisher nur einen von zehn Hunden hatte, der mit der Ernährung ein Thema hatte. Der hatte allerdings auch noch viele andere (gesundheitliche) Baustellen.
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Auf dem Stand neben mir hat ein Mann seine selbst hergestellten Hundeprodukte verkauft (Pfoten-, Nasen-, Faltenbalsam).
Schon professionell, also seriös und vom Fach!
Nur natürliche und wenige, nachvollziehbare Inhaltsstoffe!
Ab und zu habe ich Kundengespräche mitgehört und fast immer kam von den HH: "Ich traue mich nicht, mein Hund hat so viele Allergien und Unverträglichkeiten!".
Das fand ich schon auffällig, dass so viele Hunde anscheinend Probleme haben, das sich ihre Halter nicht getraut haben, Biokosmetik für sie zu kaufen.
Und die Sachen werden nicht einmal gefressen, sondern nur auf Pfoten oder Nasen geschmiert!
vielleicht ist Hundekosmetik auch nicht wirklich hundgerecht.
Warum soll man auf sich oder den Hund alles mögliche schmieren? Braucht es das wirklich oder sollte der Körper vielleicht wieder lernen sich selbst zu regulieren.
Ich habe vor Jahren, trotz, oder wegen super, antiallergischen Creme einen dicken Ausschlag bekommen.
Zeugs gewechselt, Drogerie, Apotheke etc
Dann habe ich einfach aufgehört, alles weg vom Gesicht, nur Wasser.
Hat 2-3 Wochen gespannt, weh getan, bis sich die Haut gewehrt hat, und alles nötige getan hat, um gesund zu sein.
Nur Gand- und Fusscreme brauch ich noch
Nur meine Hautgeschichte, andere haben eine andere.
Aber für mich ganz klar, weniger ist besser.
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Die Wahrnehmung und mehr Aufwand für den Hund zu betreiben, ist definitiv ein Faktor.
Aber mal anekdotisch: In meiner Familie gab es schon immer Hunde (auch bei Onkeln, Tanten und Verwandten) und die waren allesamt Familienmitglieder, bei denen Probleme sofort auffielen. In puncto Futter hatten sie die aber nicht. (Klar, gab es mal Durchfall oder Erbrechen, aber eben als Folge von: Hat den Apfelbaum selbst abgeernet, hat einen Infekt oder dergleichen)
Wurde oft für sie mit gekocht oder es gab extra Fleisch/Fisch, Gemüse, Haferflocken/Reis/Nudeln, mal ein Ei oben drauf usw.
Dann wurde Fertigfutter Mode. DAS Nonplusultra. Also, wenn man das nicht füttert und dem Hund "Menschenessen" bzw. "Reste" gibt: schlimm schlimm schlimm.
Rückblickend gingen da die Probleme los. Nicht bei jedem Hund. Aber auffällig oft im Vergleich zu vorher. Ich hab mich schon bei meinem ersten offiziell eigenen Hund wieder davon abgewendet. Gebe zwar unter anderem auch Fertigfutter, aber genau wie bei mir betrachte ich das als Fertigprodukt für "es muss schnell gehen". Ich wurde dafür lange schief angeschaut. Meine Hunde seien Hausschweine, das Durcheinanderfüttern sei gar nicht gut usw. Allerdings hab ich seit Jahrzehnten bis auf meinen Senior, der zu viel Rind auf einmal nicht verträgt, keinen Hund mit Unverträglichkeit. Und das kann bei der Anzahl meiner (Pflege-)Hunde weder Zufall noch Glück sein.
In meiner Familie wurden absurde Summen für Spezialfutter ausgegeben. Wenn man da auf die Zusammensetzung schaut, gruselt es einen. Seit sie auch die Hausschwein-Schiene fahren, keine Probleme mehr. Empfehlen meine Tierärzte mittlerweile ebenfalls, weil es einfach auffällig ist, wie oft etwas Abstand von Fertigfutter (nicht einmal kompletter Verzicht darauf) Unverträglichkeiten heilt.
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