Haben Hunde mittlerweile mehr Unverträglichkeiten?
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Es gibt ja Rassen, die dafür bekannt sind, dass es sehr oft zu Problemen kommt.
Welche Rassen wären das zum Beispiel?
Spontan einfallen tun mir da bspw Westies, Boxer, Frenchies, Dalmatiner, Bullterrier.
Das sind so Rassen, die haben da gewissermaßen schon auch nen Ruf weg. Auch häufiger vorkommen scheint das bspw bei den ein oder anderen Pudeln, von Labbis hab ich das auch schon gehört ( meist braune oder dilute Farben ), kann aber auch einfach täuschen weil es da so viele gibt.
Wenn ich jetzt bspw vom den Westies spreche:
Bei denen die ich kannte war das fast schon die Regel dass die auf mindestens eine Sache allergisch waren. Sei es jetzt Futter, seien es Flohbisse, sei es Umweltallergene... Da ist das wirklich so weit verbreitet dass Tierärzte die da eigentlich immer sofort als Beispielrasse nennen wenn man fragt ,,Welche Rassen haben das denn häufiger ?". Hieß bei uns auch immer ,,Die Westies haben das leider alle."...
Ich kannte auch welche die waren gänzlich frei davon, hatten übrigens auch alle gemeinsam dass die aus KfT Zucht kommen. Aber mMn muss man da schon echt abwägen.
Mit unserer Hündin bspw war das wirklich schlimm. Bis man mal raus hatte was vertragen wird ohne dass sie sich die Pfoten auffrisst oder nen neuen Hotspot bekommt... Umweltbedingt regelmäßig im Jahr dicke Ohrenentzündungen, Hautmäßig wirklich alles mögliche ( inklusive Elefantenhaut bspw )...
Das is ne Rasse die hat sich mir so als krank eingeprägt dass ich im Zweifel immer von der Rasse abrate, lieber nen Cairn. Und wenn man doch nen Westie haben möchte- Züchter ganz genau aussuchen und keinesfalls aus der Dissidenz kaufen.
Dalmatiner haben hier im Forum bspw ja einige Probleme mit. Obs uns auch betreffen wird werden wir sehen. Bei der Verwandtschaft ist da soweit bspw erstmal nix bekannt, und man ist sich auch durchaus bewusst dass das bei der Rasse ein Thema sein kann.
Frenchies ebenfalls klassisches Beispiel seitens TÄ...
Pudel hatte ich in der Kundschaft welche die Allergiker waren. Die meisten Pudel die ich kannte hatten zwar nix, aber man hörts halt ab und an mal.
Schlussendlich treffen kann es aber jeden Hund jeder Rasse.
Lilo bspw hat ja auch Probleme mit Unverträglichkeiten. Hinsichtlich Futter schreib ich da auch bewusst unverträglich und nicht allergisch. Ihre Symptome sind da rein Magen-Darm bezogen und sie muss sich davon bspw nicht jucken und reagiert auch auf Fette ( Allergiker können soweit ich weiß auf bloße Fette nicht reagieren, deswegen ist bspw auch in so vielen als hypoallergen gekennzeichneten Futtern Geflügelfett drin ).
Allergisch auf irgendwas in der Umwelt wird sie aber sein, weil sie phasenweise zu leichten Ohrentzündungen neigt.
Der Zwerg hat kürzlich erst Probleme gehabt mit Pfoten wund schlecken, da wissen wir nicht warum/weshalb wieso er das getan hat. Aber sicherheitshalber haben wir da auch erstmal das Futter umgestellt und inzwischen siehts tatsächlich wieder gut aus.
Am Ende denk ich mir aber auch wieder dass das wahrscheinlich weniger ein Hundethema als solches ist, sondern ein recht allgemeines.
Wie viele Menschen reagieren auf irgendwas und welche auf garnix ? Ich bin bspw selber Allergiker und vertrag nicht mehr alles. Jemand Anderes reagiert dann vielleicht allergisch auf Bienenstiche. Oder anderes Beispiel Mückenstiche - Da kennt doch sicher auch jemand Personen die da faktisch jedes Mal fette Flatschen von bekommen, während andere nur nen kleinen roten Punkt haben.
Oder jemand kann kein Gluten, oder ist allergisch auf Nüsse, Soja, hat Probleme mit stark Histaminhaltigen Lebensmitteln oä.. Oder diese Personen die sofort das Niesen anfangen wenn jemand Parfüm trägt...
Bei Pferden kommen Allergien vor...
Bei Katzen kommen Allergien vor...
Bei Ratten bspw isses sogar eher die Norm dass die sehr empfindlich auf Staub reagieren ( weshalb man da bspw kein Heu oä als Einstreu geben darf ).
Das macht für mich insgesamt den Eindruck dass es neben genetischer Faktoren wohl auch irgendwas mit der Umwelt oder so zu tun haben wird. Ich kann mir nicht vorstellen dass es nur daran liegt dass sowas heute einfach eher und besser entdeckt wird.
Zumal sicher viele vermeintlich dahingehend unkomplizierte Hunde doch mit irgendwas ein Problem haben, den Besitzern es nur nicht auffällt dass bspw Verdauungsprobleme eben doch nicht so normal sind. Gibt ja bspw Auch Leute die rennen erst zum Tierarzt wenn der Hund Blut sch** oder vom Dünpfiff schon so schlapp ist dass man doch vielleicht mal denkt ,,Hmm sollte ich vielleicht mal zum TA.".
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Natürlich ist "früher" schwammig und nicht nur an das Wann, sondern auch an das Wo gebunden.
Ich habe allerdings extra nur von meinem früher und meiner damit verbundenen Erfahrung gesprochen, da unterschiedliche Entwicklungen auch unterschiedlich Einzug hielten.
Fertigmahlzeiten und Instantzeug gab es in meiner Kindheit nicht. Es mag sein, dass die anderswo schon weit verbreitet waren - bei uns im ländlichen Raum hatte sie weder bei Mensch noch Tier schon Fuß gefasst. Da kam das Brot vom Bäcker oder aus dem eigenen Ofen - nicht aus dem Supermarkt und aus der Plastiktüte mit drölfzig Zusätzen. Es gab keine Fertigwürzmischungen und keine TK-Pizza. Wurst kam vom Metzger oder aus der Schlachtung (eigene oder in der Umgebung), nicht aus Massenproduktion mit Zutaten wie Glukosesirup, Dextrose und diversen Konservierungsstoffen.
Da ist einfach ein gewaltiger Unterschied, der sich nicht leugnen lässt. Und "du bist, was du isst" gilt nicht nur für Menschen.
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Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.
Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.
Früher hatte man halt so einen komischen Schnupfen oder Husten oder Ausschlag oder Magen-Darm-Probleme oder was auch immer, das kam und ging. Wenn man damit überhaupt beim Arzt war, hat man garantiert oft ein Schulterzucken geerntet.
In dem Bereich ist ja heute noch vieles nicht erforscht.
Bei einem Hund hat das sicherlich noch weniger Menschen tangiert.
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Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.
Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.
Wenn es Dich interessiert, was die Wissenschaft da so treibt derzeit, empfehle ich das hier:
Allergien - Wenn das Immunsystem überreagiertAllergien werden immer häufiger. Therapien gibt es längst nicht für alle Allergieformen. Das macht die Suche nach ihren Ursprüngen umso wichtiger.www.spektrum.de -
in meinem Lebensumfeld kenne ich eher wenig Hunde mit Unverträglichkeiten/ Allergien. Wenn dann sind es meist Französische Bulldoggen.
Mein einer Hund hat eine Unverträglichkeit auf Kartoffeln. Lamm konnten meine Hunde irgendwann plötzlich beide von heute auf morgen nicht mehr ab. Das wars aber auch. Lässt sich easy vermeiden.
So "richtig" merke ich das daher auch eher durch lesen im Internet - fängt dann schon damit an das man XYZ nicht füttert für den Fall das der Hund mal eine Unverträglichkeit entwickeln könnte oder Getreide ist bei vielen wo ich so mitlese auch noch immer Staatsfeind Nr.1 von Welpe an wird das gemieden wie der Teufel das Weihwasser meidet.
Dann wird sich von Anfang an auch gerne auf ein Futter/Fütterung eingeschossen und ausschließlich das gefüttert, weil man meint das sei das Beste. Dann kennt der Hund von Welpe an plötzlich nur Huhn und reagiert dann beim ersten Leckerli das z.B. Rind enthält erstmal mit bisschen Durchfall weil der Körper das nicht kennt und schon ist Rind = Staatsfeind Nr2. und wird gemieden.
Das fällt mir vor allem bei Neuhundehaltern auf, da ist oft jede mini Magenverstimmung sofort eine Unverträglichkeit, beobachte aber auch das die Besitzer dann mit dem älter werden auch entspannter werden. -
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Wenn ich so überlege, habe ich schon einige Hunde gehabt, die nicht alles vertragen haben. Die Schäferhündin hat nur Pferd fressen können, sonst hatte sie Schuppen und Hot Spots, die Leohündin hat nach einer Herzwurmprophylaxe und Impfung kein rohes Fleisch mehr vertragen, sonst Durchfall, und musste bekocht werden, und zwar ausschließlich mit Pute und Huhn, der Seniorwestiemix kam mit Giardien und Magenproblemen zu mir und hat nur Huhn vertragen, und Jack jetzt hat EPI.
Ich selber hab auch Unverträglichkeiten, die inzwischen nicht nur meinen Magen-Darm-Trakt betreffen, sondern sich auch auf meine Gelenke auswirken, genauso wie meine Auto-Immunerkrankungen.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass Menschen, die Allergien haben, auch öfter entsprechende Hunde haben. Ob man da einfach sensibler ist und schneller entdeckt, wenn Allergien entstehen, oder der Hund sich "anpasst", oder was da die Hintergründe sind, keine Ahnung. In meiner Familie bin ich die einzige, nur meine Mutter isst kein Fleisch, keinen Fisch und keinen Käse mehr, weil sie es nicht verträgt. Ich habe ja Milch und Gluten und vertrage Fleisch einwandfrei.
Manchmal denke ich, da steckt noch viel mehr dahinter, und man hat bisher nur die Spitze des Eisbergs erforscht. Das Immunsystem ist so kompliziert in seinem Zusammenspiel, greifst du an einer Stelle ein, weißt du nie, wo es sich auswirkt. Auch die Durchseuchung mit Corona wirkt sich aus, man kann nur abwarten, wie. Vermutlich aber eher nicht positiv.
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Ich habe manchmal das Gefühl, dass Menschen, die Allergien haben, auch öfter entsprechende Hunde haben. Ob man da einfach sensibler ist und schneller entdeckt, wenn Allergien entstehen, oder der Hund sich "anpasst", oder was da die Hintergründe sind, keine Ahnung. In meiner Familie bin ich die einzige, nur meine Mutter isst kein Fleisch, keinen Fisch und keinen Käse mehr, weil sie es nicht verträgt. Ich habe ja Milch und Gluten und vertrage Fleisch einwandfrei.
Trifft für mich und meine Hunde nicht zu. Ich vertrage ganz viel nicht bzw. ich merke, dass es schlecht für mich ist. Vermutlich würden viele die Symptome gar nicht mit der Ernährung in Zusammenhang bringen ... Meine Hunde vertragen alles.
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Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.
Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.
Früher hatte man halt so einen komischen Schnupfen oder Husten oder Ausschlag oder Magen-Darm-Probleme oder was auch immer, das kam und ging. Wenn man damit überhaupt beim Arzt war, hat man garantiert oft ein Schulterzucken geerntet.
In dem Bereich ist ja heute noch vieles nicht erforscht.
Bei einem Hund hat das sicherlich noch weniger Menschen tangiert.
Ich denke allein das Aufheben von Kot und das enge Zusammenleben (wenn der Hund außerhalb gemeinsamer Aktivitäten im Zwinger oder auf dem Grundstück rumtingelt, fällt einem vermehrtes Kratzen usw. gar nicht so auf) zu einer erhöhten Vigilanz bezüglich Futtermittelunverträglichkeiten führt.
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Die Verarmung des Mikrobioms im Darm durch die "moderne" Ernährung wird wohl eine Rolle spielen. Da gibt es beim Menschen ja auch schon Studien zu. Hochverarbeitete Lebensmittel waren zumindest in meiner Kindheit daheim die Ausnahme. Heute ist es eher andersherum, habe ich den Eindruck: Wenn mal nichts hochverarbeitet ist, ist es die Ausnahme.
Von Hilfsstoffen die gar nicht deklariert werden müssen, will man da gar nicht erst anfangen.
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Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.
Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.
Früher hatte man halt so einen komischen Schnupfen oder Husten oder Ausschlag oder Magen-Darm-Probleme oder was auch immer, das kam und ging. Wenn man damit überhaupt beim Arzt war, hat man garantiert oft ein Schulterzucken geerntet.
In dem Bereich ist ja heute noch vieles nicht erforscht.
Bei einem Hund hat das sicherlich noch weniger Menschen tangiert.
Ich denke allein das Aufheben von Kot und das enge Zusammenleben (wenn der Hund außerhalb gemeinsamer Aktivitäten im Zwinger oder auf dem Grundstück rumtingelt, fällt einem vermehrtes Kratzen usw. gar nicht so auf) zu einer erhöhten Vigilanz bezüglich Futtermittelunverträglichkeiten führt.
Kann ich so bestätigen. Ich habe ja beide Haltungsformen und bei Hunden im Zwinger geht schon mehr unter. Im Negativen wie auch im Positiven Sinne, vielen Hundetypen tut es ja auch gut nicht 24/7 im Fokus zu stehen.
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