Soviel Fleisch wie möglich!

  • Aber ich habe tatsächlich in den letzten Wochen einfach aufgrund der hohen Fleischmenge, die gefüttert werden soll, Bedenken. Und gleichzeitig wird eben von einer höheren Menge Getreide für Welpen abgeraten! :thinking_face:

    Es gibt ja nicht nur Fleisch oder Getreide. ;) Wobei Nadines Pläne immer auf nur minimalen Kohlehydratanteil setzen.


    Ich finde aber eh, dass die 8% sehr viel klingen. Irgendwas passt da möglicherweise nicht. Nadines erste Idee war früher immer: Fett. Sie hat immer gewarnt, dass mageres Fleisch nicht reicht, weil der Hund dann die Energie aus Eiweißen holt, was auf mehreren Ebenen ungünstig ist. Der Fettgehalt im gekauften Muskelfleisch war ihr immer zu gering und sie hat zusätzlich reines Fett zugegeben. Wenn du bei der Fütterung bleiben willst, frag sie ruhig noch mal. Und schau dir am besten vorher den Fettgehalt in deinem Futter an.

    Der Fettgehalt wird auch direkt mit ausgerechnet! Wir sind durch Mischen von magerem und fettem Muskelfleisch bei 15%, was von ihr empfohlen wird! Aber da unser Kleiner in den letzten Tagen durchaus auch mal was übrig gelassen hat, reduziere ich in der Berechnung für die nächste Woche mal die Menge!

    Danke für die Antwort!

  • Hallo,


    Ich finde das Thema super interessant.

    Und frage mich immer mehr wie die optimale Fütterung, unabhängig von den Problematiken des Individiums, eigentlich aussehen würde.

    Auch mal ungeachtet der moralisch ethischen Gründen, Ressourcenknappheit oder finanziellen Engpässen :thinking_face: .


    Die Begründungen, dass Hunde früher so und so gefüttert wurden, reicht mir persönlich nicht aus um mich daran zu orientieren.

    Das der hündische Organismus sich notdürftig den zeitgemäßen Bedingungen anpasst ist Fakt und hat keine Aussage über gesundheitliche Aspekte.


    Und je mehr ich mir darüber Gedanken mache, desto klarer wird mir, dass gar nichts klar ist.


    Fakt ist aber, dass eine ausreichende und gute Versorgung von Eiweißen, Vitaminen und Mineralien gewährleistet sein muss. Besonders Eiweiße sind in so ziemlich allen körperlichen Prozessen beteiligt. Und tierische Eiweiße sind von der Verfügbarkeit und Verwertbarkeit einfach weit vor pflanzlichen.

    Also ganz ohne tierische Produkte gehts in meiner Welt defintiv nicht.


    Auch habe ich immer so ein wenig im Hinterkopf, dass Krebszellen sich von Zucker ernähren, und KH aus Kartoffeln, Getreide ect sind quasi baugleich mit denen aus Zucker.

    Also will ich es mit den KH auch nicht übertreiben.

    Generell finde ich persönlich also auch die Energiegewinnung über den Fettstoffwechsel "gesünder" als über die KH.

    Aber als Resultat meiner Überlegungen lande ich immer wieder dabei, dass der Großteil der Ernährung aus tierischen Produkten besteht, dann ca zum viertel oder drittel aus Gemüse und wenn überhaupt nur bei 10 % Getreide oder so.

    Und da meldet sich dann mein schlechtes Gewissen bezüglich der ethischen Gründe.


    Also lange Rede kurzer Sinn, irgendwie frustriert mich die Futterfrage schon seit Jahren :woozy_face: :face_with_rolling_eyes: .

  • Krebs entsteht nicht durch das Essen von Kohlenhydraten, sondern dadurch, dass die Zellinformation entgleist, ganz platt gesagt. Das kann z. B. durch Viren oder Alterung geschehen.


    Meine Hunde bekommen übrigens schon seit Jahren gekochte Weizen- und Gersteflocken, hin und wieder mal Kartoffeln und davon nicht gerade wenig. Ich wiege nichts ab, aber über die Hälfte der Gemüsepampe besteht aus Getreide. Meine Hunde, die verstorben sind, haben ihren Krebs meiner Meinung nach nicht davon, sondern altersbedingt bekommen. Der eine war 18, der andere 17,5 Jahre. Übrigens mit top Zähnen. Ganz ohne Zähneputzen. Meine jetzt 16jährige und auch der 15,5jährig erfreuen sich mit dem bösen Getreide auch einer fürs Alter sehr guten Gesundheit, behaupte ich mal.

  • Was hat diese Nadine Wolf denn für eine Ausbildung? Die Pläne von der Simon würde ich meiden.

  • Danke für deine Rückmeldung! Ich hab das Heft von Swanie Simon! Da sind für Welpen 4-10% angegeben! Bei dem Welpenbarfrechner kann man eigentlich von Nadine Wolf kann man eigentlich nichts verkehrt machen! Man muss nur die Daten vom Hund angeben und dann wird alles automatisch berechnet!

    Ab nächster Woche ist er ja in der 17. Woche, da kommt dann auch tatsächlich mehr Getreide dazu und weniger Fleisch! Und dann reduziert sich ja mit steigendem Alter auch die Futtermenge!

    Was hat diese Nadine Wolf denn für eine Ausbildung? Die Pläne von der Simon würde ich meiden.

    Naja, ursprünglich hat Nadine Wolf glaube ich BWL studiert :see_no_evil_monkey: Aber wenn man sich als Anfänger übers Barfen informieren möchte, stößt man zwangsläufig auf Simon und Wolf! Was ist denn deiner Meinung nach daran verkehrt?

  • Die Zusammensetzung des Futters.

    Könntest du das eventuell kurz ausführen? Das würde mir sehr weiterhelfen! Oder einen Tipp geben, wo man weiterlesen könnte? Danke!

    Schau mal hier, da habe ich unten Links angegeben:

  • „Ethos“ ist ohne eine verbindliche Referenzgröße letztlich eh nicht eindeutig zu bewerten. Letztlich ist es das, was man für sich selbst als Kompromiss zwischen den theoretischen ethischen Ansprüchen, seinem Gewissen, dem Wunsch an der Teilhabe an allen Möglichkeiten, den eigenen finanziellen Möglichkeiten und dem eigenen Gewissen bildet. Setzt man da ein Ziel auch nur von 95% „moralisch nicht zu beanstanden“ und bemisst alles daran, um den Betreffenden in seinem Anspruch „ernst nehmen“ zu können, dann wird man die meisten Menschen mit Anspruch scheitern sehen. Dann kann man also nur wirklich sehr bewusst verzichtend Lebende ernst nehmen - oder halt die ganz ohne Anspruch. Ist aber auch eine seltsame Haltung.


    Ich lebe seit mittlerweile 39 Jahren größtenteils, aber nicht 100% vegetarisch. Tierische Produkte für die Hunde beziehe ich fast ausschließlich über die Biokiste oder einen Biohof ein paar Dörfer weiter, bei Fisch greife ich zu Bio bzw. zertifiziertem Fisch für nachhaltigen Fischfang aus dem Supermarkt. In den Napf wandern mal „Nischenprodukte“ wie Mägen und Herzen, mal „Abfälle“ von dem, was ich an Fleisch für meinen Mann zubereite, aber eben auch hochwertiges Fleisch. Ethisch sehr problematisch angesichts der Tatsache, dass nicht nur andernorts Menschen Hunger leiden.


    Leider komme ich aber nur wirklich selten an „Abfälle“, die örtlichen Jäger und der Biobauer haben mehr als genug Abnehmer. Und dann ists mir persönlich unterm Strich doch lieber, mein Geld in biologische Tierhaltung zu investieren. Und im Bereich „Tierwohl“ hatte nach meiner letzten Recherche Demeter die Nase vorn. Also bevorzugt da, auch wenn ich mit dem anthroposophischem Gedankengut nix anfangen kann.


    Ja, natürlich sind das Reflexionen aus dem beschädigtem Leben - und nur Kompromisse. Muss man nicht ernst nehmen. Mir fällts generell schwer, die Menschheit ernst zu nehmen. Mit viel Humor ist es definitiv erträglicher :smile:

  • Wofür würde denn das für industriell hergestellte Tiernahrung verwendete Fleisch eingesetzt werden wenn nicht für Hunde- und Katzenfutter? Viele Teile des Schlachtkörpers werden bei uns kaum noch für die menschliche Ernährung nachgefragt. Gäbe das dann Dünger, Wärme, Biogas?


    Ich muß nur einen kleineren Teil Fleisch für meine Hunde kaufen. Hätte ich die Quellen für kostenloses oder wirklich sehr preiswertes Fleisch nicht würde ich wohl auch Fertigfutter geben.

    Der Fisch, den ich verfüttere, würde am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden. Er käme also in die Restetonne für organische Abfälle.

    Hals, Rippenstücke, Haxen, ausgelöste Knochen vom Wild will kaum jemand, selbst das Blatt ist nicht besonders beliebt. Hochwertiges Fleisch, auch für meine eigene Ernährung, aber schlecht zu verkaufen.


    Wohin damit wenn nicht ins Futter?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!