Soviel Fleisch wie möglich!

  • Also summasumarium kann man sagen, dass hier im Thread alle super bewusst mit der Ressource Fleisch umgehen.


    Ich sehe Eier und Milchprodukte aus herkömmlicher ( also nicht zeitgemäßer) Haltung auch mit sehr gemischten Gefühlen.

    Ich kenne hier in Berlin Beandenburg genau einen Betrieb, der Käse/Milchprodukte aus artgerechter Mutterkuhhaltung produziert.

    Und das ist so teuer, dass ich das nicht als Hundefutter nehme kann.

    Bleiben Eier und die Nebenprodukte vom Tier wie Pansen/Blättermagen usw. Und die reduzierten/ abgeschriebenen Billigfleischwaren aus dem Supermarkt.

  • 26,5 kg Rüde: 300-360 gr vegetarisches Trofu plus ca 600 gr Nassfutter am Tag.


    52 kg Hündin : 600- 700 gr vegetarisches Trofu plus ca 600gr Nassfutter am Tag.


    Leckerchen meist fleischlastig, ungefähr zweimal die Woche gibt es n Schweineohr oder ähnlichen Knabberkram.


    So kommen die Hunde bisher am besten klar, kein Juckreiz, Darm gibt Ruhe, Ohren nicht mehr so entzündlich.

  • Ich sehe Eier und Milchprodukte aus herkömmlicher ( also nicht zeitgemäßer) Haltung auch mit sehr gemischten Gefühlen.

    Ja, ist es auch - ich füttere es auch nur, weil ich muss! :ka:


    Wobei: Bei Milchprodukten ist es sehr schwer, das ist eigentlich immer mit Leid verbunden, und wenn nicht, dann sind sie exorbitant teuer (wir hatten südlich von Berlin mal eine kleine Käserei, aber die konnte nich gegen die Großbetriebe bestehen, weil es nur für diese staatliche Förderungen gab).
    Aber Eier bekommt man eigentlich gut aus vernünftiger Haltung, da habe ich mehrere gute Adressen (mobile Hühnerställe etc.).

  • Aber Eier bekommt man eigentlich gut aus vernünftiger Haltung, da habe ich mehrere gute Adressen (mobile Hühnerställe etc.).

    Wer nicht direkt an mobile Hühnerstall Eier dran kommt, da lohnt sich auch mal der Blick zu Rewe (möglich, dass es andere Firmen auch machen, aber vom Rewe weiß ich es).

    Die dürfen, neben dem fest vorgeschriebenen Produkten, 20-30% regionale Produkte verkaufen.

    Bei uns im Rewe sind das, ua, die Eier aus den mobilen Ställen, Fleisch und Käse der umliegenden Landwirte (das gibt's natürlich nur an der Theke, aber die Mitarbeiter dort geben auf Nachfrage auch die Adresse der Höfe, sodass man sich vor Ort auch ein Bild machen kann) und das weltbeste Eis der Eisdiele aus dem Dorf neben an.



    Ich glaube, dafür verkauft unser Rewe keine Produkte von unserer Mühle (die haben nicht nur Mehl, sondern auch Rinder und Hühner), dafür bekommt man zumindest deren Mehl im hiesigen Edeka und in Köln beim Globus.

    Die Rinder und Hühner Produkte gibt's bei denen aus dem kühlautomaten .

  • Also summasumarium kann man sagen, dass hier im Thread alle super bewusst mit der Ressource Fleisch umgehen.

    Das finde ich auch gut.


    Meine Gedankenansätze dabei sind Folgende:

    Wir haben an die 10.000.000 Hunde in D (abgerundet für eine glatte Zahl).

    Frisst jeder dieser Hunde durchschnittlich 200 g Fleisch am Tag, verfüttern wir in D 2.000.000 kg Fleisch pro Tag.

    Das kann man auf Monat und Jahr weiterrechnen und kommt auf vollkommen irrsinnige Zahlen. Auf die kommt man auch, wenn man mit geringeren pro Hund/grammFleisch rechnet.

    Wenn man das in noch lebende Nutztiere (Lebendgewicht) und die Ausschlachtung (= tatsächlich verwertbares Gewicht) umrechnet und sich dazu ethische Fragen stellt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass der bewusste Umgang mit der Fleischfütterung unserer Hunde (und auch der eigene Fleischkonsum) lauten muss: so wenig, wie möglich.

  • Ich sehe Eier und Milchprodukte aus herkömmlicher ( also nicht zeitgemäßer) Haltung auch mit sehr gemischten Gefühlen.

    Das geht mir genauso (wenn auch auf meinen Verzehr bezogen). Milch mag ich nicht so gerne, aber Käse liebe ich. Inzwischen esse ich aber keinen mehr, weil er mir nicht mehr schmeckt mit dem Wissen, dass man dafür einem Säugetier sein Baby weggenommen hat, immer wieder. Das empfinde ich persönlich als wirklich üble Tierquälerei.

    Ich kenne hier in Berlin Beandenburg genau einen Betrieb, der Käse/Milchprodukte aus artgerechter Mutterkuhhaltung produziert.

    Wenn du magst, pn mir den Betrieb sehr gerne. Ich habe erst kürzlich von muttergebundener Aufzucht gelesen und das wäre meine Chance, mal wieder Käse zu essen.


    Und der Bogen zurück zu Elvis: ich gebe zu, ich bin da etwas halbherzig, was die Futterquellen angeht. Er bekommt viel Trofu aus Fisch, was ja nun wirklich – ob Zucht oder Wildgfang – grenzwertig ist. Sein Dosenfutter ist bio, obwohl ich weiß, dass auch bio nicht gleich happy Tier auf Weide bedeutet. Gerne füttere ich auch Reinfleisch von Wild mit KH und Ost/Gemüse. Aber manchmal eben auch Pansen oder Fleischknochen, die bei Lunderland aus konventioneller Haltung sind.

  • Die Rechnung geht leider weiter, wenn man die unzähligen Katzen mit dazunimmt, die tatsächlich eine fast reine Fleischverfütterung benötigen.

    Da kann mir jemand schon erzählen, dass er vegetarisch lebt, aber ein paar Katzen und ein paar Hunde hat. Den nehme ich dann nicht ernst.


    Meine Hunde bekommen Nassfutter mit Kartoffeln und da mische ich dann zusätzlich noch Reis/Kartoffeln und/oder Gemüse rein. Zum Knabbern gibt es Karotte.

  • Da kann mir jemand schon erzählen, dass er vegetarisch lebt, aber ein paar Katzen und ein paar Hunde hat. Den nehme ich dann nicht ernst.


    Das ist ja irgendwie auch Quatsch. Jedes kg Fleisch weniger, zählt ja. Ja, ich halte Hunde aus Egoismus. Ich füttere die Hunde mit fleischhaltigem Futter. Mein Mann und ich leben vegetarisch und das spart ja auch wieder etliche kg Fleisch im Jahr.

  • Da kann mir jemand schon erzählen, dass er vegetarisch lebt, aber ein paar Katzen und ein paar Hunde hat. Den nehme ich dann nicht ernst.


    Das ist ja irgendwie auch Quatsch. Jedes kg Fleisch weniger, zählt ja. Ja, ich halte Hunde aus Egoismus. Ich füttere die Hunde mit fleischhaltigem Futter. Mein Mann und ich leben vegetarisch und das spart ja auch wieder etliche kg Fleisch im Jahr.

    Sehe ich auch so.

    Zudem landet im industriellen Hundefutter ja in erster Linie Fleisch, dass nicht zur Verwendung in menschlicher Nahrung geeignet oder gedacht ist. Es sterben nicht wirklich Tiere zusätzlich, und Resteverwertung finde ich eine sehr klassische und vernünftige Form der Hundehaltung. Insofern kann ich mich mit normalem Hundefutter gut arrangieren. Was mir dagegen never ever über die Schwelle käme, wäre Billig-Supermarktfleisch aus Massenhaltung für den Hund; die Nachfrage danach will ich wirklich in keiner Hinsicht steigern, auch nicht mit den Minimengen für einen Kleinhund.

    So basteln sich halt viele ihre persönlich ethisch vertretbare Futterphilosophie zusammen, moralisch perfekt ist das sicher nicht, aber doch ok.

  • Sehe ich auch so.

    Zudem landet im industriellen Hundefutter ja in erster Linie Fleisch, dass nicht zur Verwendung in menschlicher Nahrung geeignet oder gedacht ist. Es sterben nicht wirklich Tiere zusätzlich, und Resteverwertung finde ich eine sehr klassische und vernünftige Form der Hundehaltung. Insofern kann ich mich mit normalem Hundefutter gut arrangieren. Was mir dagegen never ever über die Schwelle käme, wäre Billig-Supermarktfleisch aus Massenhaltung für den Hund; die Nachfrage danach will ich wirklich in keiner Hinsicht steigern, auch mit den Minimengen für einen Kleinhund.

    So basteln sich halt viele ihre persönlich ethisch vertretbare Futterphilosophie zusammen, moralisch perfekt ist das sicher nicht, aber doch ok.

    Quatsch, da wird auch ganz normales Fleisch für verwendet. Hab mal im Einkauf eines Industrieunternehmens gearbeitet. Nassfutter für Hunde war da teilweise besser als die Produkte für Menschen, einfach weil Hundehalter es zahlen.


    Auch wenn ich hier beim regionalen Schlachter kaufe sind das keine extra Teile fürs Hundefutter, sofern man nicht nur Pansen, Schlund, Lunge und Blättermagen füttert, landet man schnell im Bereich der menschlichen Ernährung.


    Da knüpfen wir auch mal an den anderen Thread an, ich füttere manchmal eigene Fleischabfälle und kenne genug Hunde, die würden das überhaupt nicht vertragen.


    C. Tabel aus den 60igern Beschreibt 75% Fleisch und 25% Getreide für den Jagdhund. Genauso wird empfohlen Anbrüchiges Fleisch zu füttern, natürlich roh. Innereien führt er nochmal gesondert auf, der wird also nicht ausschließlich von Innereien schreiben.

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