Auslastung/ Beschäftigung was muss? Was kann? Ist weniger manchmal mehr?
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Blöder Titel, ich weiß.
Ich weiß auch, dass es schon ähnliche Threads gibt.
Immer wieder hänge ich an der Auslastung meiner Hunde. Muss ich viel arbeiten, oder fällt Training aus, weil Trainer krank, hab ich jedes Mal ein schlechtes Gewissen.
Fahre ich zweimal die Wo mit Luci zum Training hab ich ein schlechtes Gewissen Emil gegenüber, weil ich mit ihm deutlich weniger mache. An den Tagen häufig gar nichts.
Und dann hab ich so 90% Hundehalter unter meinen Kunden, die als Nutzung ihres Hundes Familienhund angeben. Dreimal am Tag Gassi, wenn überhaupt und noch 5x den Ball geworfen und das wars.
Bei Emil denke ich oft, dass weniger mehr ist, weil er sich ja ziemlich hochfahren kann. Inzwischen nicht mehr so, früher hat mich jedes Training Überwindung gekostet, weil ich Sorge hatte einen Tinnitus davon zu tragen. Und ihn auch gar nicht in diesem Zustand haben wollte, es damals aber auch nicht händeln konnte. Heutzutage ist er etwas besonnener, kläfft auch nicht mehr so viel. Und er macht mir, trotz immer wieder Pausen, wo er nix tut, ausser Gassi und mit auf Kurse fahren, einen glücklicheren Eindruck als früher. Vllt liegt das auch nur am Alter.
Wegen Lucifer hatte ich ja gerade das Thema aufgemacht, da wurde mir zu deutlich mehr Arbeit geraten, damit er ausgeglichener wird. Deutlich mehr Arbeit hat er und ich bin nach wie vor sehr glücklich darüber, weil mir diese Sorge, nie wieder auf einen Hupla zu können, weil man uns sofort rausschmeißt, genommen wurde. Ruhiger hat es ihn bisher nicht gemacht.
Aber eben im Vergleich DF versus RL klafft eine sehr große Lücke in meiner Wahrnehmung. Und ich frag mich halt immer wieder, welche Art der Hundehaltung ich eigentlich möchte.
Nur Familienhund wäre mir selber zu langweilig, ich trickse gern mit meinen Hunden. Aber für mein Seelenheil brauchts keine UO.
Wie ist das bei euch? Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander? Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?
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Hi
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Wie ist das bei euch? Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander? Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?
Ich habe lange einen Hundesport gesucht, der meinem Hund liegt und ihn jetzt gefunden. Sind nun beide sehr glücklich, da ich schon immer Sport mit ihm machen wollte, er aber auf den Großteil nicht so viel Lust hatte oder schnell gestresst war (zb bei Mantrailing mit ihm bekannten Personen, vielleicht binnich da aber auch zu empfindlich, wenn ich das mit der RHS vergleiche, wo ich geholfen habe...)
Einmal die Woche gehe ich meistens in den Verein, manchmal auch nur alle zwei Wochen (ist ein kleiner Verein), aber trainiere wetterabhängig auch teilweiße jeden zweiten Tag zu Hause (oder eben mal eine woche nicht)
Weniger ist dabei nicht mehr, nach ein paar Wochen Pause merkt man die aufgestaute Energie im Training so richtig.
Nur für meinen Hund mache ich nichts, es macht mir alles auch sehr viel Spaß. Ich mache höchstens für meinen Hund sachen nicht. Gruppenspaziergänge etc kann man sich sparen, er hat da nichts davon. Manchmal kommt er trotzdem mit wenn ich socializen will
Bei zwei Hunden stelle ich es mir schon schwieriger vor, wenn sie nicht im selben Sport geführt werden. Für mich auch ein Grund gegen nen Zweithund in naher Zukunft.
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Hier bei uns leben ganz viele kleinhunde. Gefühlt 100 Poms,Bolonkas und Mops. Wir sind da schon die Ausnahme mit grösseren Hunden.
Gefühlt gehen die alle nur um den Block und einige davon wohnen auf den Balkonen und kläffen fröhlich alles an.
Wir sind zwar in keinem Verein, aber machen viel dummy Training, Zos und ganz neu probieren wir uns im Scooter fahren. Unnötige Tricks bring ich ihnen auch gerne bei.
Ich mach das alles gerne mit ihnen, Joggingrunden macht mein Mann dafür bin ich zu faul😂
Die Herrschaften sind zufrieden und daheim merkt man sie kaum.
Ich für mich mag Hunde die arbeiten wollen, nur so was nettes unkompliziertes wäre mir zu langweilig.
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Wie ist das bei euch? Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander? Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?
Hier klafft es wenig auseinander weil ich einfach realistisch bin und weiß, was ich möchte und was ich leisten kann.
Ich führe beide Hunde im RO auf Turnierniveau, dementsprechend liegt das "Haupttraining" da rauf. Also Grundpositionen, Parcourslaufen, MSÜs trainieren, etc. Da nehm ich mir auch streng vor mindestens alle 2 Tage was zu machen. Manchmal mach ich auch zwei Mal am Tag ein Training, manchmal nur alle 2 Tage aber doch relativ regelmäßig.
Im Sommer steht dann noch fast jeden Montag Vereinstraining im RO an, und quasi fast jedes Wochenende irgendein Turnier.
Hobbymäßig machen wir ZHS, Canicross und Bike. Canicross auch für mich zum fit bleiben, Bike weil die Hunde da mal richtig heftig rasen können. Da versuche ich mindestens 3 mal die Woche raus zu kommen, aber wenn es nur 2 mal werden, ist es auch nicht so wild. Manchmal sind es auch 4 Mal, je nach Lust, Laune und Wetter.
Loki ist jetzt die IBGH 1 gelaufen aber ob ich da weiter mache, weiß ich noch nicht. Vielleicht mal über den Sommer schauen.
Sonst gehen wir - wenns Wetter passt - auch viel wandern und so ein paar Termine kommen auch noch von meinem Mann. Ab und zu trickse ich noch mit den Hunden, aber eher weniger. Und noch ein paar Balance- und Iso-Übungen. Ab und zu stell ich den Kleinen auch noch auf Shows aus, da geht meistens auch ein Wochenende drauf.
Klingt jetzt total viel aber ist eigentlich sehr entspannt.
Merlin, das Nasentier, würde sich sehr gut in irgendeinem Such-Sport machen, egal ob Mantrailing oder ZOS, aber das finde ich einfach furchtbar langweilig - ja, steinigt mich - also machen wir das nicht.
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Micky hatte die letzten Jahre auch einen vollen Stundenplan. Fand er cool. Ich auch.
Dann kam das Kaos. Und mein Ausstieg aus der RHS. Da habe ich gelernt, was meine Hunde wirklich cool finden. Lange Spaziergänge und gezieltes Training.
Nun - Anfang Oktober hatte ich eine schwere Lungenentzündung. Seit dem laufen die Hunde hier nur mit. Bekommen ihre Ansprache, eine Stunde Gassi am Tag. Aber weit weniger, als was sie kenne (und meiner Meinung nach brauchen). Bisher einzig merkbarer Unterschied: sie sind schneller gereizt. Aber auch nicht extrem.
Mittlerweile denke ich, dass sich unsere Hunde wirklich zumeist mit vielem zufrieden geben. Trotzdem sollten wir einen gesunden und fairen Mittelweg finden. Ich hoffe, ich finde ihn auch bald wieder.
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Bezüglich Training hab ich nie ein schlechtes Gewissen, aber ich habe ja auch gezielt Hunde für die das nur ein nettes addon ist.
Ich hab dafür meine Ansprüche an die Bewegung und Abwechslung an strecken.
Wenn ich nicht zumindest einmal am Wochenende raus fahre mit ihnen bin ich unzufrieden und unter 2 Stunden am Tag geht für mich auch gar nicht, das ist so mein persönliches Minimum
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Wie ist das bei euch? Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander? Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?
Spannend. Ich mache mit Lima Mantrail (1-2x pro Woche) und Dummy (unregelmäßig).
Dazu Zuhause und auf dem Spaziergang so paar Dinge wie Tricks oder Suchspiele. An freien Tagen gerne mal Wanderungen. Zudem ist es der Alltag, sie geht mal mit ins Büro, mal in die Stadt, mal zu Freunden... Das macht sie auch immer k.o.
Und ich würde gerne mehr machen - mein Hund nicht
Also ja, für sie ist weniger manchmal mehr.
Teilweise ist es so, dass sie einfach signalisiert, dass es nun genug ist (und das kann sie gut).
Und dann gibt es Wochen, in denen der Hund aus meiner Sicht einfach zu kurz kommt, weil auf Arbeit, in der Ausbildung oder im Privaten so viel los ist. Und der Hund? Ist zufrieden
(Deswegen soll nun ein zweiter Hund her, damit Frauchen endlich ausgelastet ist)
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„Ruhiger“ werden meine nicht durch Auslastung, aber ausgeglichener und Gehorsamer was das unterwegs sein wesentlich entspannter macht, weil sie problemlos freilaufen können. In Sportfreien Phasen lasse ich sie lieber an der Leine, sind einfach reizoffener und mehr auf der Suche nach Action.
Aber Ruhiger im Sinne von geringeres Energielevel haben die nie. Die können und wollen immer. Ist einfach ein Typ Hund den muss man wollen.
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Wie ist das bei euch?
Phasenweise.
Wie weit klaffen Realität und Anspruch auseinander?
Da ist definitiv eine Kluft inklusive schlechtem Gewissen
Was würdet ihr gerne mehr mit euren Hunden machen und was macht ihr vllt nur für eure Hunde?
Physiotraining was ich im weitesten Sinne als UO klassifizieren würde für den Hund. Radfahren so ein bisschen Beide. Aber ich gehe zu, hätte sie da nicht so viel Spaß dran und würde sich den Stress ablaufen, wäre mir der Aufwand zu hoch.
Mir fehlt spazieren gehen ohne denken und aufpassen. Vielleicht in 2-3 Jahren, noch habe ich da die Hoffnung nicht aufgegeben.
Mein Hund ist ja Team Schlaftablette und sowieso mit Job Wachhund. Alles was unter Auslastung läuft ist nettes Extra brauchen würde sie es nicht. Trotzdem ist sie allzeit bereit. Das Energielevel ist immer gleich. Würde mir auch Sorgen machen, wenn es nicht so ist.
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Nur spazieren gehen wäre mir persönlich zu wenig, und zumindest Max sieht das ganz ähnlich.
Bei Dexter meine ich schon, dass er ausgeglichener ist, wenn wir nahezu täglich auch zusätzliche Beschäftigung machen.
Aber er ist nicht so eifrig und begeistert, wie es Max ist!
Eine ganze Weile ging es mir nicht gut und ich hab ziemlich wenig mit den Jungs machen können.
Das ging schon, aber nachdem wir wieder mehr gemacht haben sind beide regelrecht aufgeblüht und ja, das war deutlich!
Auch wenn es "nur" Begleithündchen sind, tut es ihnen einfach gut, etwas zu tun, eine Aufgabe zu bekommen, herausgefordert zu werden.
Und mir geht es da genau so.
Unsere Beschäftigung ist Tricksen, Dummy für Zuhause, Balancetraining und diverse Übungen für die Muskulatur.
Wo Dexter sehr für brennt, war Cany Cross, richtig schön im unwegsamen Gelände.
Leider haben wir hier kaum die Möglichkeit, deshalb machen wir das nicht.
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