Auslastung/ Beschäftigung was muss? Was kann? Ist weniger manchmal mehr?
-
-
Manche Bilder wird man mit gewissen Hunden nie erfüllen können. Ein Havaneser wird niemals ein Bringholz über eine Meterhürde bringen, auch nicht wenn ich bei den Weltbesten Trainern trainiere.
Da sehe ich meinen Lulatsch aber irgendwie auch nicht
Mir wurde halt von jemand erfahrenem aus dem df suggeriert, dass man das mit Briten nicht könne, die liegen nur faul auf der Couch rum und wollen Nix machen. Aaaber ja. Egal
Fiete ist tatsächlich so. In vier Jahren bei mir hab ich es geschafft, dass er einen Beinslalom kann, ein Kinntarget, Sitz, Platz und Decke (sein Lieblingskommando). Der hat mich eiskalt stehenlassen, wenn er keinen Bock mehr hatte.
Es liest sich für mich so, als hättest du gerne immer den absolut tiefenentspannten Lucifer, der im Halbschlaf durch die Gegend tappst.
Es wirkt immer so ein bisschen, als hättest du ein festes Bild von Lucifer vor Augen. Aber er passt da einfach so recht rein..
Ne, tatsächlich nicht. Fiete hat mich wahnsinnig gemacht mit seiner Lethargie. Emil ist auch kein Hund, der im Halbschlaf durch die Gegend latscht. Ich hätte halt ganz gerne einen Hund, der mich auch ausserhalb des Hauses noch wahrnimmt. Das war es auch schon. Emil ist auch laut, auch reizoffen, auch bewegungsfreudig. All das mag ich. Das ist nicht mein Problem.
Lucifer ist toll, schrieb ich jetzt schon mehrfach. Auch, dass er frech und agil ist mag ich sehr. Seit wir da eine gewisse Höflichkeit etabliert haben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Auslastung/ Beschäftigung was muss? Was kann? Ist weniger manchmal mehr?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Zur Frage, ob weniger manchmal mehr ist, so ganz pauschal: Ja, definitiv.
Bei Ole gilt das insbesondere für Gassi, sowohl kurze Leine, als auch Freilauf. Aktuell nochmal zehnfach verstärkt, weil die Hormone etwas freidrehen und er das Fressen einstellt, wenn das Programm nicht passt.
Das heißt momentan: Gassi nur minimal und möglichst da, wo wenig Hundegerüche sind - ganz kommen wir nicht drum herum, aber das finde ich auch gut so. Auslastung findet ausschließlich mit dem Fahrrad/joggend oder in der Wohnung statt - von kurzen, geruchstechnisch schwierigeren Gassigängen abgesehen.
Aber auch ohne Hormonturbulenzen laufen wir nicht jeden Tag die große Runde, weil er da im schlimmsten Fall hinterher unausgeglichener als vorher ist. Und ich hab dann auch keinen Spaß, werde ungeduldiger, Teufelskreis. Die Energie muss und kann woanders raus, Spazierengehen mussten wir uns erarbeiten.
Und da habe ich mich tatsächlich schon öfter gefragt, ob du dir (und Lucifer) nicht teilweise unnötig viel Stress antust. Dass du vielleicht mehr mit ihm unterwegs bist (und ich meine nicht nur mit dem WoMo, sondern draußen generell) als es euch zusammen guttut. Weil man das halt so macht und es doch jedem Hund guttut, Gassi zu gehen... sinngemäß. Wenn meiner nicht mehr ansprechbar ist, dann läuft er erstmal hinten (mit freundlicher Konsequenz, Blocken mit ruhigen Bewegungen, weil er sonst noch mehr hochfährt) und ich schaue, ob ich in Zukunft die Strecke ändern/Dauer reduzieren muss. Seit dem Umzug vor einem Jahr und bevor das Hormonchaos neu eingesetzt hat, hatte ich damit den Hund soweit, dass wir fast täglich einmal die gleiche große Runde (hin und zurück, mit wechselnden Variationen 1-1,5h) laufen konnten und er dauerhaft gut ansprechbar war. Das war vorher nie so, auch nicht im ersten Jahr mit Chip.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich einen anderen Typ Hund habe, aber ich habe den Eindruck, dass du dir auf eine Art "zu viel" Mühe gibst. Dass ihr viel in einem Bereich unterwegs seid, wo einem nichts mehr übrig bleibt, als über Druck zu arbeiten und damit gleichzeitig konstant das Stresslevel hochhält, das verhindert, dass man freundlich miteinander umgehen kann. Und ich meine damit nicht ausschließlich R+, aber wenigstens über 50%.
So war es recht lange bei uns, deswegen projiziere ich das jetzt mal so auf euch. Wenn's sich unzutreffend anfühlt, dann vergiss es.
-
Das es so schlimm ist tud mir leid
Das weiß ich mittlerweile auch
Mir wurde halt von jemand erfahrenem aus dem df suggeriert, dass man das mit Briten nicht könne, die liegen nur faul auf der Couch rum und wollen Nix machen. Aaaber ja. Egal
Mein Ole (britisch)war ausgebildeter Behindertenbegleithund mit Prüfung und allem.
Von Anfängern ausgebildet, nicht von mir.
Aber die obige Aussage passt auch in das Bild vom Collie. Viele (oberschlaue) Colliehalter und Nichtcolliehalter kennen eine Linie und plärren dann ihr Unwissen in die Welt.
Bei den Briten gibt’s natürlich auch von bis. Und wer mal auf einer Colieshow war und sah, dass manche „hübsche“ Collies nicht mal im Ring richtig rennen können wie ein Hund und dann die ersten Plätze abstauben, der merkt was faul im System ist.
Man muss selber gucken und fragen.
Waldbröl Lanis und Lucifers Zucht schief gelaufen sein könnte, kann man nur vermuten.
Aber Hunde mit Power, die als Soorthunde verkauft werden, sollten auch vom Züchter im Sport geführt werden, denn nur dann kann man ja wissen, wie nervenstark die dann tatsächlich sind.
Mein Dexter war für mich ein „alles kann-nichts muss“ Hund, ABER ich hab ja immer, wenn wir nicht regelmäßig trainieren konnten alleine „ernsthaft“ trainiert. Der brauchte Sport/Beschäftigung schon auch.
Und er war toll im RO und Suchen. Wir hätte da viel reißen können.
-
Was auch gern vergessen wird ist die Relevanz der eigenen Fähigkeiten zwecks Training/Ausbildung .
Viele Hunde sind nicht so dumm wie ihre Halter meinen sondern limitiert durch den Halter.
-
Ich hätte mehr Spaß an gezielter Auslastung als Sasa. Das habe ich mir anfangs wirklich anders vorgestellt.
Sie sieht in vielen Sachen den Sinn nicht, glaube ich, und blockt dann. Mir ist es noch nicht gelungen, das dauerhaft zu lösen. Wir haben im Laufe der Zeit mehrere Sachen ausprobiert und alles fand sie einmal gut, danach hat sie geblockt. Verschiedene Trainerinnen konnten da bisher auch nur wenig helfen, sodass ich das mittlerweile halt akzeptiere.
Manchmal machen wir trotzdem einen Kurs, demnächst mal wieder Cavalettitraining, das fand sie zumindest akzeptabel. Mein Eindruck ist: Sie hört dann auch im Alltag besser auf mich.
Als Auslastung würde ihr reichen und reicht ihr: Im Alltag kleine Runden. Ich merke es, wenn ich mal wenig Zeit habe, dass sie erst nach ein paar Tagen eine größere Runde einfordert. Das dann aber mi Vehemenz.
Ihre Lieblingsauslastung ist wandern, da merkt man richtig, wie sie aufblüht. Und sie ist tatsächlich gerne immer dabei und beobachtet von meinem Schoß aus die Welt, wenn ich ein Eis esse oder sowas. Zuhause beschäftigt sie sich, wenn ich arbeite, manchmal damit, dass sie aus den bodentiefen Fenstern schaut und die Nachbarhunde beobachtet.
Eigentlich perfekt unkompliziert, wie man es sich bei FCI9 wünscht. Ich hätte mir trotzdem auch ein bisschen mehr vorstellen können.
-
-
Was auch gern vergessen wird ist die Relevanz der eigenen Fähigkeiten zwecks Training/Ausbildung .
Viele Hunde sind nicht so dumm wie ihre Halter meinen sondern limitiert durch den Halter.
Worauf bezieht sich das?
-
Wir gehen täglich ca eine Stunde Gassi.
Zweimal die Woche ist Hundeplatz, wo Azog nicht mehr immer mit kommt. Meistens noch einmal die Woche Fährten und täglich ein bisschen Training zuhause. Dazu kommt Yutani noch einmal die Woche mit ins Büro.
Das Pensum passt hier für alle, wobei man bei Yutani sofort merkt, wenn das Trainingmal ausfallen musste.
Da würd ich mir manchmal wünschen, dass ich drei Tage die Woche Zeit für ordentliches Training hätte, aber das ist aktuell einfach nicht drin.
Fünf Tage wie damals bei Azog möchte ich nicht mehr, braucht mMn auch kein Hund wirklich in der Form, das war dann einfach schon Leistungssport.
-
Was auch gern vergessen wird ist die Relevanz der eigenen Fähigkeiten zwecks Training/Ausbildung .
Viele Hunde sind nicht so dumm wie ihre Halter meinen sondern limitiert durch den Halter.
JA, ganz grosses JA!
Aber wer ernsthaft einen Hund auch als Chance sieht über sich rauszuwachsen und sich einmal gut anleiten lässt, derjenige kann bei guter Selbstreflektion ganz viel Freude auch an einem nicht (noch nicht?) passendem Hund entwickeln.
-
Was auch gern vergessen wird ist die Relevanz der eigenen Fähigkeiten zwecks Training/Ausbildung .
Viele Hunde sind nicht so dumm wie ihre Halter meinen sondern limitiert durch den Halter.
Worauf bezieht sich das?
Steht da doch, was ist daran so unverständlich
-
Und da habe ich mich tatsächlich schon öfter gefragt, ob du dir (und Lucifer) nicht teilweise unnötig viel Stress antust. Dass du vielleicht mehr mit ihm unterwegs bist (und ich meine nicht nur mit dem WoMo, sondern draußen generell) als es euch zusammen guttut.
...
Dass ihr viel in einem Bereich unterwegs seid, wo einem nichts mehr übrig bleibt, als über Druck zu arbeiten und damit gleichzeitig konstant das Stresslevel hochhält, das verhindert, dass man freundlich miteinander umgehen kann.
Ne, tatsächlich tun Lucifer die langen Runden gut. Ich merke das daran, dass ich anfangs regeln muss, ihn oft nah bei mir halten muss und nach einiger Zeit wird er gechillter und sammelt Stöcke, drückt sie mir in die Hand, oder fordert Emil damit zum Spiel auf. Ein untrügliches Zeichen, dass der Stress nachlässt. Man merkt das auch an Emil. Der denkt auch gerne, er müsse "seinen" Collie regulieren, wenn der so im Außen ist (was er natürlich nicht darf) und sobald Lucifer ruhiger wird, wird es der Zwerg auch.
Ich hab Druck raus genommen. Weil ich mit den Korrekturen nicht mehr durchkomme, wenn er kreischend in der Leine hängt. Im Haus, wenn er bei Besuch zu aufdringlich wird, oder auf dem Hupla, nimmt er meine Korrektur (ungern) an. Da ist er aber einfach nur hochgefahren und nicht geistig abgemeldet.
Mein Dexter war für mich ein „alles kann-nichts muss“ Hund, ABER ich hab ja immer, wenn wir nicht regelmäßig trainieren konnten alleine „ernsthaft“ trainiert. Der brauchte Sport/Beschäftigung schon auch.
Und er war toll im RO und Suchen. Wir hätte da viel reißen können.
Ich bin da realistisch, was meine Fähigkeiten angeht allein ernsthaft zu trainieren. Ich brauche Korrekturen und Anregungen. Die bekomme ich ja jetzt und die Dinge, die ich auf dem Hupla an die Hand bekomme, versuche ich dann zuhause zu vertiefen. UO ist halt so gar nicht Auf meinem Radar bislang, da muss ich mich rantasten. Tricks shapen, Physiokram und Longieren, anfangs bissel Agi (kaum der Rede wert). Das hab ich mit Emil gemacht.
Was auch gern vergessen wird ist die Relevanz der eigenen Fähigkeiten zwecks Training/Ausbildung .
Viele Hunde sind nicht so dumm wie ihre Halter meinen sondern limitiert durch den Halter.
Falls Du mich und Fiete meinst, ja wer weiß. Ich hab ihn nicht motiviert bekommen. Futter ist nicht so spannend für ihn, sein Ball schon. Damit haben meine Trainerin und ich versucht ihn zum Arbeiten zu kriegen, aber er fand das alles doof. Unterwegs will er nur schnüffeln, dann haben wir uns gedacht wir machen für ihn was mit Geruchsdifferenzierung, aber fand er auch doof. Er kann sich gut Worte merken. Alle seine Spielzeuge haben Namen und er kann so 5 davon sicher auseinander halten und einem das gewünschte bringen. Sowas macht er mal fünf Minuten mit und dann hat er auch genug.
Und der macht eben gar keinen unzufriedenen Eindruck. Läuft gechillt durch sein Leben, man kann ihn überall mit hin nehmen und gelegentlich flirtet er mal mit den Mädels.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!