Weihnachten, wie es früher einmal war...

  • Wir haben Heilig Abend Bescherung für die Tiere gemacht - für die Haustiere, die Wildtiere und die im Stall


    schließlich ist es allgemein bekannt, dass alle Tiere seit Christi Geburt in der Heiligen Nacht sprechen können - damals haben sie das Kind begrüßt - und auch heute noch bringen sie die Botschaft des Friedens hinaus in die Welt - man muss ganz ganz leise sein, dann kann man es hören


    Meine Oma hat zwischen den Jahren in den Rauhnächten nicht gewaschen, schwere Arbeit blieb liegen - an Götter hat sie nicht geglaubt, aber daran dass man in dieser Zeit zur Ruhe kommt, sehr wohl

  • bei uns mussten immer alle am Tisch sitzen und der Reihe nach würfeln und wer eine 6 hatte durfte ein Geschenk auspacken das für ihn war.
    Hat ewig gedauert aber gehörte zu Weihnachten einfach dazu :D

    Ahhh das machen wir immer noch so und jedesmal gibts ne Woche vorher wieder die Diskussion ob das denn sein muss und jedes Jahr setzt es sich wieder fort :applaus:



    Was es früher für uns gab und heute wohl tendenziell eher verpönt wäre: neben dem Weihnachtsmann gab's auch einen verkleideten... Knecht Ruprecht? Zumindest einen schwarz gekleideten mit Kohle verschmierten alten Mann mit Knüppel der die Männer ("na! Hast wieder zu viel Bier gesoffen Heinrich!" und auch die Kinder rügte für all die "Sünden" des Jahres. Und mit Rügen meine ich durchaus zumindest für die Männer nen ordentlichen Hinternklapps.


    Gott hatte ich jedesmal Bammel als kleines Kind :stock1: :( : , obwohl im Nachhinein die Erzählungen darüber und auch die schlechten Digitalkamerafotos davon sehr lustig anzusehen sind.


    Da kam die ganze Nachbarschaft zusammen...


    (Hab gerade nachgelesen dass Knecht Ruprecht eher zu Nikolaus als zu Weihnachten gehört)

  • Meine Mutter (Jahrgang 44) hat erzählt, dass es bei ihnen zu Hause an Heilig Abend immer Würstchen mit Kartoffelsalat gab, was meine Mutter dem Fest überhaupt nicht angemessen fand.

    An einem der Weihnachtstage gab es Karpfen, der anscheinend lebend gekauft wurde und dann in der Badewanne auf den Tag wartete, wo er auf den Tisch sollte. Das fand meine Mutter als Kind ganz furchtbar. Geschmeckt hat er ihr auch nicht.


    Deswegen gab es bei uns nie Karpfen und nie Würstchen mit Kartoffelsalat an Weihnachten, sondern immer Fondue Heilig Abend und an den anderen beiden Tagen festliche Gerichte.

    Karpfen habe ich mit über 30 das erste mal in einem Restaurant probiert und fand ihn nicht lecker.

    Lametta gab es auch. Das wurde zwar wiederverwendet, aber nicht gebügelt.


    Echte Kerzen hatten wir nie am Baum. Das war meiner Mutter zu gefährlich. Echte Kerzen kenne ich nur vom Baum der Schwiegermutter, und das fand ich erst mit deren Hund und dann noch mit unseren Kindern immer gruselig.


    Wir haben hier übrigens eine alte Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge von den Schwiegerelten, und ich finde die total hübsch.

  • Strohsterne basteln und für den Jule Nissen die Grütze hin stellen. Und nach Weihnachten wurde das Lametta wieder abgenommen und in Zeitungen eingerollt aufbewahrt.

  • Wir haben Heilig Abend Bescherung für die Tiere gemacht - für die Haustiere, die Wildtiere und die im Stall

    Ich weiß nimmer, was genau die Kühe der Nachbarn kriegten, aber ne Weihnachtsgabe war üblich.

    Ne Scheibe Brot mit Tannenreisig und Weihwasser oder so.


    Als einzige nichtkatholische Familie im Ort mussten wir dafür mit in den Wald. Der wilden Jagd Milch und Kekse hinstellen. Aber das hat in der Form vorallem mein Vater erfunden und irgendwann wieder aufgehört.

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