Weihnachten, wie es früher einmal war...
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Es gab keinen Weihnachtsmann sondern das Christkind und zum Nachtisch immer Vanilleeis mit heißen Himbeeren.
Hier eigentlich auch.
Außer bei meinen Omas. Da war es der Weihnachtsmann.
Ist es vielleicht auch so ein regionales Ding?
Omi 1 kam aus Schlesien, Omi 2 aus Thüringen.
Wir haben mit unseren Kinder am Abend vor Nikolaus immer ein Tellerchen Möhren für Nikolaus' Rentiere vor die Türe gestellt, damit sie uns auch wirklich finden. Und die großen Gummistiefel geputzt und poliert, damit der Nikolaus ordentlich viel hinein tun konnte.
Zu Barbara erst einmal die Äste ins Wasser stellen (und wir haben sie auch geschmückt).
Und zu Nikolaus wurden natürlich Schuhe geputzt und raus gestellt.
Allerdings haben wir zb nie essen hin gestellt
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Hi
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Weihnachten war Schnee.
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Weihnachten war Schnee.
Neeeeein. Weihnachten war Matsch. Ostern war Schnee. Schon immer.
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Der gehoert aber zum Nikolaus, nicht zum Weihnachtsmann.
EDIT: zu langsam
Ursprünglich ja. Aber es gab ihn offensichtlich auch als eigenständige Figur zu Weihnachten. Mein Vater kennt ihn auch so.
Von draußen, vom Walde komm ich her,
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr.
Überall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein blitzen,
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich strolch’ durch des finstern Tann,
da rief’s mich mit heller Stimme an:
“Knecht Ruprecht”, rief es, “alter Gesell´,
heb deine Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
alt und jung sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn,
und morgen flieg ich hinab zur Erden;
denn es soll wieder Weihnachten werden!”
Ich sprach: “Oh lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
ich soll nur noch in diese Stadt,
wo’s eitel gute Kinder hat.”
[...]
Ich hab Knecht Ruprecht auch zu Weihnachten kennen gelernt
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Gegen 16:00 wurde mit der Glocke geläutet und wir durften ins Wohnzimmer.
Mein Vater saß im Anzug am Kopfende des Tisches, meine Mutter am anderen Ende, die Kinder drumrum.
Dann wurde die Weihnachtsgeschichte vorgelesen.
Geschenke und Würstchen mit Kartoffelsalat und dann zur Mitternachtsmesse in die Kirche.
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DAs ist aber ein netter Ruprecht, der aus dem Gedicht.
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Ich habe Würstchen und Kartoffelsalat ja für ein Gerücht gehalten, als mir mein Mann vor Jahren davon erzählt hat, dass es das bei denen immer gab
Ich kenn das so gar nicht und finde es, irgendwie, auch total befremdlich.
Alles wird rausgeputzt, man selbst ist auch im guten Zwirn unterwegs und dann gibt's was, was im Sommer zum Grillen auf den Tisch kommt.
Bei uns wird und wurde zu heilig Abend immer sehr aufwendig gekocht
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Hier bimmelte auch das Christkind mit dem Glöckchen , den Weihnachtsmann hab ich erst viel später "kennengelernt"
Heiligabend mittags gabs immer Bandnudeln mit Gänseklein als Suppe, abends Kartoffelsalat mit Würstchen. 1. und 2. Feiertag dann mittags die Gans zu der das Gänseklein gehörte. Wenn mein Großvater da war, hatte die Gans immer wundersamerweise 4 Keulen
Als mein Bruder und ich noch recht klein waren, hatten wir eine "Zugehfrau" - Tante Schmitz. Zu der ist mein Vater immer Heiligabend mit uns hingefahren, Geschenke tauschen.
Tante Schmitz hatte schon "immer" eine bunte! blinkende! Lichterkette am Baum statt Kerzen - was war ich als Kind fasziniert!! Und auf dem Rückweg haben wir all die Weihnachtsbäume hinter den Fenstern unterwegs bewundert.
Schon Wochen vorher wurden nach uralten Familienrezepten Kekse gebacken, die mussten bis Weihnachten liegen damit diese harten Dinger eßbar waren. Hirschhornsalz und Pottasche waren die Triebmittel, nix Backpulver oder Hefe........
Weihnachten mit Großeltern = Kirche vor der Bescherung, aber immer musste ich! verhasste Flöte spielen, mein Bruder zog sich mit einem kurzen Gedicht aus der Affäre.
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Wochen vorher habe ich natürlich den Wunschzettel fürs Christkind geschrieben und aufs Fensterbrett gelegt. Meine Kinder übrigens auch noch.
Heiligabend wurde Vormittags der Baum geschmückt und dann durfte ich „Wir warten aufs Christkind“ schauen, natürlich mit „3 Nüsse für Aschenbrödel“. Vermutlich war ich da gut aufgeräumt.
Dann gab es immer Schweinswürstl mit Sauerkraut! Jedes Jahr.
Dann musste ich in die Badewanne, Haare waschen und dann noch Zähne putzen, damit ich schön sauber war fürs Christkind.
Zwischenzeitlich wurde die Tür verschlossen. (was für ein Stress für meine Eltern )
Das Christkind hat dann eine ganz besondere Klingel geläutet, dann durften wir ins Zimmer. Die haben wir immer noch, die Klingel
Es gab einen echten Baum, echte Kerzen, viiiiiiel Lametta und viele Wunderkerzen. Da saßen wir dann im Nachthemd und durften auspacken.
Zuvor mussten wir noch „Stille Nacht, heilige Nacht“ singen, keiner von uns konnte singen.
Eine Weihnachtspyramide hatten wir auch und Räuchermännchen.
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Heilig Abend immer slesische Lebkuchensoße mit Weißwürsten, Sauerkraut und Kartoffeln....
Echte Bienenwachskerzen am Tannenbaum.
Weihnachtsgeschichte aufsagen, Weihnachtslieder singen, Bescherung.
Um 22:00Uhr Feuerzangenbowle.
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