Weihnachten, wie es früher einmal war...

  • Meinem Mann hab ich auf Todesstrafe verboten, Rauchermännchen anzumachen.

    :face_screaming_in_fear: :face_screaming_in_fear: :face_screaming_in_fear:

    Aber, aber....Das geht doch nicht! Das gehört doch dazu! Also mit Weihrich Karzl aus Neudorf.


    Muss ich gleich an das Lied denken :smiling_face_with_hearts: :


    "Wenn es Raachermannel nabelt un es sat kaa Wort drzu,

    un dr Raach steigt an dr Deck nauf,

    sei mr allezamm su fruh.

    Un schie ruhig is in Stübel, steigt dr Himmelsfrieden ro,

    doch im Harzen lacht's un jubelt's;

    Ja, de Weihnachtszeit is do."

  • Prinzipiell finde ich räuchern und auch Rauchermännchen nicht so schlimm, aber dieser Geruch . ...


    Ich habe noch nie was gefunden, was angezündet, auch gut riecht.

    Mir geht davon die Nase zu und ich schmecke auch nichts mehr.

    Von daher mag ich sie in meinem Zuhause nicht mehr haben.

  • Heiligabend gibt/gab es in vielen Familien nicht so etwas aufwendiges da Kirche, Bescherung, Vorbereitungen für das Festessen der nächsten Tage unter einen Hut gebracht werden müssen. Und die Kinder wenig Geduld haben bis zur Bescherung etc.


    Am ersten Feiertag wird dann tüchtig aufgefahren.


    So ist es halt bei vielen Kartoffelsalat und Würstchen geworden, bei uns gab es das allerdings nie. Aber immer was einfaches und leckeres.

  • Wegen der Freude, dass die Menschheit gerettet ist - Gottes Sohn ist erschienen um alle Schuld von den Menschen zu nehmen

    Und warum darf man dass, nicht mit einem entsprechenden essen, mit zelebrieren? Warum muss es dann beim Essen aufhören mit dem feiern ?

    Ganz ursprünglich wegen der Fastenzeit, die erst am 1. Weihnachtsfeiertag beendet ist.

    Kartoffelsalat geht schnell, macht satt, ist...war in der Regel Fleischlos, ließ sich gut vorbereiten und man konnte sich auf den Trubel der nächsten Tage vorbereiten und hatte dazu noch genug Zeit für die Kirche.

  • Wir sind früher immer nachmittags in die Kirche, danach dann zu Papas Cousin und seiner Familie in den Hof, die wohnen genau gegenüber von meinen Eltern.

    Dort spielen die Kinder dann Weihnachtslieder auf ihren Musikinstrumenten, jeder der Lust hat, aus der Nachbarschaft kommt dazu und wir trinken Glühwein und Punsch mit Plätzchen.

    Nach circa 1 Stunde geht jeder zu sich nach Hause zurück.

    Zu uns nach Hause kamen noch die Omas und Opas.


    Meine Mutter kocht entweder Ente oder Gans mit vielen Beilagen und Dessert oder es gibt Fleisch Fondue und Dessert.

    Bescherung gab und gibt es nach dem Essen, früher erst wenn das Jesus Kind in der Wiege in der Krippe unter dem Baum lag.



    Springerle gibt es auch heute noch immer bei uns.

  • Der Baum wurde immer am 24. morgens geschmückt.

    Über Jahre hinweg war es ein Plastikbaum, der bei meinen Großeltern auf dem Dachboden lebte. Ich habe den jedes Jahr zusammen mit meinem Opa aufgebaut und geschmückt.

    Bis heute weiß ich, wie das geht.


    Die lebenden Karpfen kenne ich auch noch. PS: Karpfen esse ich bis heute nicht.


    Zum Essen gab es immer schon 12 Gericht(lein), alle vegetarisch.

    Pierogi, Rote Beete Suppe, Kroketten mit Füllung, Fisch mit Gemüse und der verhasste Karpfen, Salate, Kompott, Kuchen. Als Kuchen immer Mohnstriezel, Marmeladenstriezel, Käsekuchen und Apfelkuchen.


    Bescherung war, wenn der erste Stern am Himmel sichtbar war.

    Wenn die Kinder danach Ausschau hielten, kamen mysteriöserweise Geschenke unter den Baum.


    Und die Mitternachtsmesse war obligatorisch.


    Der 1. und 2. Weihnachtstag waren eine gesetzlose Zeit, die ausnahmslos im Pyjama vor dem Fernseher oder mit den neuen Geschenken verbracht wurde.

    Zu essen gab es morgens immer gebratene oder gebackene schlesische Weißwurst mit roter Beete und Meerrettich (schmeckt etwas anders als bayrische, eher wie geräucherter Knoblauch in Wurstform), mittags Braten oder Gans und die restliche Zeit Kuchen ohne Ende.

  • Oma kocht so gut wie jeden Sonntag groß für die Familie + Anhang.


    An Weihnachten gibt's daher seit eh und je bei uns die goldene Regel: es wird kalt gegessen und jeder bringt was mit. Oma tut gefälligst gar nix.


    Am 1. Weihnachtsfeiertag wird dann wieder wie üblich groß aufgetischt.


    Kurz: ich kenne es auch so, dass an Weihnachten selbst das Essen vergleichsweise "spärlich" ausfällt.

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