Hund aus Brasilien importieren?

  • Hallo,


    da bin ich aber mal gespannt, wie weit du da kommst und was du erreichst. Ich würde es dir wünschen, dass es klappt. Denn du bemühst dich richtig doll.


    viel Glück und lass bald von die hören

  • Ja vielleicht nicht genug.
    Ich weiß nicht.


    Ich lasse jetzt erstmal prüfen von eine Tierschutzorg. vor Ort, was für den Hund das Beste ist- dann kann man handeln.


    Ich bin mir nicht sicher ob es klappt.
    Ich versuche es aber sicher weiterhin.


    Ich will nicht wegen meinem Gewissen beinflusst sein!! :kopfwand:
    lg

  • Hallo!


    Schön, dass Du Dich so für die Hunde einsetzt.
    Doch wenn Du von "retten" sprichst, bist Du Dir sicher, dass es das ist, was Du vorhast?


    Der Hund aus Brasilien lebt schon 3-4 Jahre auf der Strasse, dass heißt es verfügt über sehr intelligente Mechanismen zu überleben. Dazu gehört unter anderem: sich an Touristen ranzumachen und sie bettelnd Tagelang zu begleiten. Sorry.


    Was erwartet diesen Hund bei Dir? Was bietest Du ihm? Was sind die Vorteile gegenüber seinem jetzigen Leben? Schießt Du nicht ein bißchen über das Ziel hinaus? Dir absolut sicher zu sein, dass der Hund es BEI DIR besser hat, als in seinem jetzigen Leben? Ist das nicht etwas anmaßend? Wenn Du ihm wirklich helfen möchtest, dann wäre dies der Zeitpunkt um ins Grübeln zu kommen... ;)


    Wenn Du ihn zu Dir holst, passsiert erstmal folgendes: der Hund wird eingefangen, tierärztlich untersucht, wahrscheinlich geimpft und kommt dann (um fliegen zu dürfen) erstmal wochenlang in Quarantäne...wenn er dann nicht schon (als ewig freilebender Hund) einen Schaden bekommen hat, dann vielleicht auf dem Überseeflug: alleine in einer winzigen Box in einem lauten Flugzeug. Kannst Dir ja vorstellen, wie das nicht nur für einen Hund ist, der das nicht gewohnt ist, sondern vor allem für einen Hund, der nie in seinem Leben eingesperrt war! Dann kommt der Hund hier an und bekommt erstmal Schwierigkeiten mit dem absolut anderen Klima und wahrscheinlich noch mit Dingen, die er nicht kennt (Großstadtlärm), entwicklet Ängste. Tja, und dann ist er irgendwann endlich bei Dir: für 20 Stunden am Tag eingesperrt in eine Wohnung mit einem Hund aus Kroatien, den er vielleicht nicht mag. Dafür bekommt er dann regelmäßig zu fressen (das ist wohl das Einzige was er schätzen wird), wird ärztlich versorgt und hat eine Bezugsperson. Mal ehrlich willst Du ihm das antun? Rausgerissen aus seinem Zuhause, aus gewohnter Umgebung, eingesperrt, in der Fremde mit diversen Ängsten... Lohnt sich das für ihn?


    Wenn Du so gerne etwas tun möchtest, dann kannst Du Dich doch für sinnvolle und nachhaltige Tierschutzaktionen einsetzen wie: Kastrationsaktionen, Gespräche mit Politikern vor Ort, Hinterhofzuchten unterbinden...Patenschaften für Hunde übernehmen, die dann in ihrer Heimat bleiben können.


    Vielleicht kannst Du jemand überreden sich um den Hund vor Ort zu kümmern, ihn zu füttern, medizinisch zu versorgen. Ich weiß, er ist Dir ans Herz gewachsen und Du hättest ihn gerne bei Dir - aber vielleicht ist es nicht das Beste für ihn!?


    Liebe Grüße


    Maxi

  • Soweit bin ich inzwischen auch schon gekommen.


    Alsi hc von Brasilien zurück gekommen bin, habe ich das nicht vor gehabt diesen Hund zu holen.


    Ich habe nur weil wir ohnehin einen Hund haben wollten im mal wieder im Tierheim geschaut.
    Nun ja... da habe ich online diese andere Hündin gefunden.


    Und mich halt dann weiter damit beschäftigt.
    Und weil es bei ihr aus Kroatien für uns und für den Hund überhaupt keine weiteren Probleme gibt ausser die für die wir uns mit entschieden haben.


    ( Der Hund ist gehbehindert ). Wir bekommen den entdültigen Bescheid nächste Woche. Auf jeden Fal ist das inklusive Ops alles gemacht worden!
    Der Hund aus Brasilien, ist momentan auf einen Gut das ziemlich großläufig ist. Und wird so auch für die dortigen Verhältnisse warscheihnlich ganz ausreichend versorgt.


    Aber ich kenne die Fazenda persöhnlich, und man sagte mir das die Tiere halt abgeholt werden! Und ich konnte mir nicht vorstellen das das eine gute Sache ist!
    Ich will dem Hund einfach nur helfen.
    Ich komme von Deutschland sowieso nicht weiter. Muß jetzt von meinen Bekannten bei den dortigen Tierschutzorganisationen verhandeln.


    Ausserdem sollte der Hund nicht bei mir wohnen, sondern bei meinem Vater und meiner Schwester.
    Aber ich habe mich inzwischen über alle rechtlichen Bedinugungen und vor allem auch Möglichkeiten erkundigt.
    Und es sieht wohl wirklich so aus.. das der Hund dort bleiben sollte. Und vor Ort irgendwie in Pflege gegeben werden sollte.
    Ich werde mich morgen telefonisch erkundigen. Die blöde Zeitverschiebung lässt mich da nicht so frei handeln.


    Ich kann einer Sache nicht ganz zustimmen in deiner Antwort an mich.


    ""Der Hund aus Brasilien lebt schon 3-4 Jahre auf der Strasse, dass heißt es verfügt über sehr intelligente Mechanismen zu überleben. Dazu gehört unter anderem: sich an Touristen ranzumachen und sie bettelnd Tagelang zu begleiten. Sorry. """



    Ich vertrete meinen Standpunkt in meiner Version einfach nur für mich normal und realistisch, und wenn ich meine, das ein Hund die Chance verdient hat - und vor allem ich etwas bewirken kann- das er besser leben sollte - dann kämpfe ich dafür.



    Sicher hat mich mein schlechtes Gewissen einfach auch geleitet - aber ich weiß sicher zwischen Helfen und Bevormunden zu unterscheiden.


    :ops:


    ganz liebe Grüße

  • Hallo PinkSunshine!


    Zitat


    Ich vertrete meinen Standpunkt in meiner Version einfach nur für mich normal und realistisch, und wenn ich meine, das ein Hund die Chance verdient hat - und vor allem ich etwas bewirken kann- das er besser leben sollte - dann kämpfe ich dafür.


    Klar, jeder Hund hat es verdient besser zu leben.
    Doch ob Du ihm das "besser Leben" bieten kannst? Das war die Frage...
    Ich hab ja eine Reihe von Punkten aufgezählt, die das in Frage stellen.
    Aber anscheinend hat sich die Sache ja eh erledigt. Wenn er dort Pflege bekommt, dann ist das doch schön für ihn! (und sicher einfacher als ein weiter Flug und dann eingesperrt leben zu müssen - rausgerissen aus seinem Rudel in fremder Umgebung mit fremden Klima...)


    Liebe Grüße


    Maxi

  • Ja danke.


    Geklärt ist noch nichts... aber ich bleibe da weiter dran.


    Herzliche Grüße

  • Du brauchst ein Monate Zeit.


    Als erstes musst Du ihn gegen Tollwut impfen lassen. Dann ca. 3 Monate warten, bis der Impfstoff wirkt. Den genauen Zeitrahmen kannst Du bei jedem EU-anerkannten Labor erfragen.
    Nach den ca. 3 Monaten musst dem Hund eine Blutprobe entnehmen, Serum drauss herstellen und es in ein EU-anerkanntes Labor schicken. Auf das okay von denen warten.
    Achja und noch ganz wichtig: Du musst den Hund chippen lassen. Ohne Chip kommt kein Tier nach Deutschland.
    Den Chip kannst Du incl. Spritze direkt beim Hersteller recht günstig kaufen.
    Den ganzen Spass dann noch in das Impfbuch von Hund eintragen lassen.


    Und dann kurz vor Abflug musst Du noch ein Gesundheitszeugnis von einem staatlich anerkannten Arzt ausfüllen lassen!


    Warum ich das alles so genau weiss? Ich habe es gemacht. Ich habe meinen Hund aus Sri Lanka "mitgebracht". Allerdings war ich längere Zeit dort und es hat alleine 6 Monate gedauert bis ich alle notwendigen Dokumente zusammen hatte.

  • Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, das braucht Zeit, 3 Montate muß die Tollwutimpfung her sein, Blutuntersuchung und hoffen, dass dann alles okay ist. Inzwischen müssen die Tiere gechipt sein und einen internationalen Impfausweis bekommen, was in Lateinamerika auch nicht selbstverständlich ist. Das Gesundheitszeugnis muß vom einem staatlich anerkannten Tierarzt ausgestellt sein und darf glaube ich, nicht älter als eine Woche sein.


    Das nächste Problem ist, wie bekommst du ihn nach Deutschland???
    Ich habe selbst meine Malamute Hündin aus Mexiko mitgebracht und da waren die Bestimmungen noch nicht so streng und das ganze ging ein wenig schneller. Die meisten Fluggesellschaften transportieren keine Tiere ohne Begleitperson, das heißt, wenn du nicht selber zu dem Zeitpunkt runterfliegst und den Hund holst, hast du jemanden, der in ein paar Monaten nach Brasilien fliegt und den Hund mitnehmen könnte?
    Du mußt alles aus der Ferne organisieren, anständige TRansportbox, die ganzen Tierarzt- und Ämtergänge und der Flug. Flugkosten belaufen sich auf rund 800 EUR, da Hund, auch wenn er klein ist mit TRansportbox sehr wahrscheinlich die für die Kabine zulässigen 7kg überschreitet.
    Die günstigste Variante derzeit ist Condor und ich glaube, die fliegen nicht mal nach Brasilien.


    Das die Hunde regelmäßig eingesammelt werden, da stimme ich dir zu. Hier bei uns in Mexiko ist das auch der Fall, die Straßen sind voll von Straßenhunden und wenn die sich zusammenrotten und im Rudel unterwegs sind, kann das manchmal ganz schön gefährlich werden. Es gibt hier leider keine Tierheime, so dass die Hunde mitgenommen und eingeschläfert werden. Die einzige Möglichkeit ihn zu schützen ist, dass er ein Halsband trägt und somit offensichtlich ist, dass er zu jemanden gehört.


    Wie immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Glück, vielleicht findest du ja wirklich jemanden, der ihn in Brasilien adoptiert. Denn für einen 2-3jährigen Hund wird die Umstellung wirklich nicht leicht sein.

  • Hallo,



    ja. Schlimm.
    Aber wohl wahr. So wie es aussieht ist das ausfliegen aus Brasilien erledigt. Und ich habe auch lange drüber nachgedacht, ich denke inzwischen auch, ich tue dem Hun damit nicht wirklich etwas gutes.


    Nun bin ich immer noch dran ein Zuhause zu finden. Es ist schwer.
    Allein mal jemanden zu erreichen.


    Ich bin sehr enttäuscht.
    Alöl das hat mich nunmer noch mal bestärkt für die Tiere auf der Welt zu kämpfen.
    Und das werde ich tun.


    :kopfwand: Blöden Behörden.



    Fall ich was neues weiß gebe ich euch Bescheid.


    Der Hund aus Kroatien, hat jetzt die Stäbe raus genommen bekommen, wir bekommen regelmäßig Fotos....
    dadurch das ich den Hund aus Brasilien so zurück lassen musste, habe ich so unendlich viel Liebe zu geben, sodass ich hoffe Bona ( Hund/Kroatien) kommt bald zu uns.


    lg

  • Deine Bemühungen in allen Ehren, Pink. Aber ich frage mich bei diesen Aktionen immer, warum man sich nicht erstmal um die notleidenden Hunde in den heimischen Tierheimen kämpft, sondern immer noch Hunde von ausserhalb dazu holen muss.


    Natürlich haben diese Tiere auch ein Recht auf ein schönes Leben ( Maxi Hundertprozentige Zustimmung meinerseits zu deinen Ausführungen), aber was ist mit den traurigen Geschöpfen, die in unseren Tierheimen hocken und vor sich hin vegetieren und ihren Lebensmut schon verloren haben, sich selbst aufbeißen und schlimmeres, weil sie kein zu Hause gefunden haben? Warum helft ihr nicht mal denen?


    Das frage ich mich immer wieder wenn ich eure "Vorschläge" sehe, woher sich Leute einen Hund nehmen sollten.


    Ich habe gestern erst eine furchtbar süße 8 Monate alte Spanierin getroffen, als ich mit meinem Hund draußen war, aber nichts desto trotz, würde ich immer erst einen deutschen Hund holen, denn ich finde, wenn die Tierheime leer sind, kann man auch ausländische Tiere holen.


    Das ist wieder eine doppelte Moral. Einerseits will man das Leiden von Tieren eindämmen, aber andererseits leiden genug Tiere gleich vor der Haustür und diese werden mehr oder weniger bewusst übersehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!