Der Langhaarcollie - Hütehund(alb)Traum?
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Zu haarig, zu schwer, zu freundlich, zu viele Interessen die ich nicht teile, zu blond, zu schlappohrig, zu kuschelig, je nach Linie zu ruhig oder zu aktiv
Es gibt keine Rasse die zu jedem passt. Auch wenn ich den Golden wegen seiner Anpassungsfähigkeit und seiner hohen Fehlertoleranz dem Menschen gegenüber sehr schätze.
Und die hatten mal die Goldenwut
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Hi
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Man schreibt ja im Forum oft auch eher die negativen Sachen.
Emma hat definitiv auch viele gute Seiten. Sie kann super gut alleine bleiben. Egal ob zuhause, im Auto oder im Hotel. Wenn sie merkt, sie darf nicht mit, dann legt sie sich hin und pennt.
Sie ist sehr verträglich mit anderen Hunden. Es gibt nur einen Hund bei dem sie eskaliert, aber das ist ein Schäferhund in Hof- und Zwingerhaltung, der am Zaun immer eskaliert. Das hat sie auch monatelang gleichmütig hingenommen, bis sie sich im Dunkeln mal vor ihm erschreckt hat und seitdem eskaliert sie an der Leine, wenn er anfängt zu bellen. Aber ansonsten ist sie super verträglich und auch wenn Hunde ihr blöd kommen, beschwichtigt sie nur.
Ich kann sie mit in die Stadt nehmen oder könnte auch über den Weihnachtsmarkt laufen, so lange ich nicht länger stehen bleiben will. Dann wird es laut, aber einfach durchlaufen klappt sehr gut. Sie stört sich dann weder an anderen Hunden noch vielen Menschen. Nur warten während ich mich unterhalten will oder mir was kaufen will, das kann sie nicht.
Jagdtrieb ist definitiv vorhanden und da ist sie innerhalb einer Sekunde von 0 auf 100.
Sensibel ist sie im Bezug auf meine Stimmung extrem. Wenn ich innerlich denke, hoffentlich ist gleich leise und blamiert mich nicht, dann ist es eigentlich schon vorbei. Geht es mir nicht gut, meidet sie mich. Bin ich innerlich angespannt und nervös, dann ist sie es auch. Sie spiegelt mich da wirklich sehr.
Was sie nicht wirklich hat, ist will to please. Also sie macht Sachen wie Tricks schon mal gerne, aber wenn sie keine Lust mehr hat, lässt sie mich stehen und geht. Dummy holen macht sie drei oder vier mal, danach auch nicht mehr.
Sie ist auch bei Korrekturen nicht sensibel. Eine Trainerin bezeichnete sie in der Hinsicht mal als sehr stumpf. Das hab ich beim Collie definitiv anders erwartet.
Ich liebe sie wirklich sehr und ich lerne durch sie viel über Hunde und auch über mich selbst. Aber einfach finde ich sie wirklich nicht und als ersten Hund hätte ich mir was anderes gewünscht.
Aber ich kenne viele unheimlich tolle Collies, die so sind, wie ich mir das vorgestellt hätte. Das sind allerdings Briten.
Danke dir auch nochmal! Darüber hatten wir es ja schon. Emma klingt wirklich wahnsinnig toll und charismatisch
(Ich versteh aber absolut was du meinst, dass du dir für deinen ersten Hund etwas anderes gewünscht hättest...)
Genauso wie Lucifer von physioclaudi.
Und tatsächlich nein nicht direkt die Beschreibungen von dir über ihn haben mich "verunsichert" sondern das Echo darauf. Ich muss ehrlich sagen, dass wenn du über ihn und seinen "Quadratschädel" schreibst ich mir das absolut vorstellen könnte "sowas" daheim sitzen zu haben (das klingt so dämlich und als würd ich dein Leid kleinreden! Bitte nicht so auffassen!)
Fiete hingegen... von dem du ja immer recht positiv geschrieben hast/schreibst... da kommt so gar nix an "Gefühlen" und "oh ja will ich haben" auf bei mir, ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will :-)
Laut und sehr frustig war Chap auch. Natürlich ist es nicht wirklich das "Idealbild" eines Hundes aber er hat mir damals trotzdem sehr viel Spaß draußen gemacht.
Ich hab ein paar Dinge, die möchte ich auf keinen Falls mehr (wenns so ist... dann ist es so), aber mit dem Rest (v.a. da ich dank euch und dem Forum überhaupt erst die ganze Bandbreite kenne muss man ganz ehrlich so sagen) komm ich zurecht.
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Ja ich glaube auch, dass in unserer modernen (Groß)-Stadtwelt ein Kompromiss aus: Alltagsbegleiter und Arbeiter nicht so richtig herzustellen ist. Auch, wenn das manche Züchter versuchen. Das Spektrum ist dann einfach riesig im von-bis, was der neue Besitzer dann haben kann.
Wieso nicht? Ich kenne einige Jagdgebrauchshunde die Großstadthunde sind. Die sind in der Wohnung unauffällig, in der Stadt gechillt, höchstens mal eine leichte Artgenossenthematik, und im Revier lassen die dann die Sau raus.
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ich hätte das jetzt auf Collies bezogen, nicht auf Jagdhunde?
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Ja ich glaube auch, dass in unserer modernen (Groß)-Stadtwelt ein Kompromiss aus: Alltagsbegleiter und Arbeiter nicht so richtig herzustellen ist. Auch, wenn das manche Züchter versuchen. Das Spektrum ist dann einfach riesig im von-bis, was der neue Besitzer dann haben kann.
Wieso nicht? Ich kenne einige Jagdgebrauchshunde die Großstadthunde sind. Die sind in der Wohnung unauffällig, in der Stadt gechillt, höchstens mal eine leichte Artgenossenthematik, und im Revier lassen die dann die Sau raus.
Ich meinte das im Bezug auf die Collies. Darum geht es ja hier auch. Hätte ich aber vielleicht, um Missverständnisse vorzubeugen, dazuschreiben sollen
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Hatten wir ja schon mal drüber geschrieben - einfach das komplette Gegenteil zu Brodie
Diese Unterschiede sind immer interessant. Die Bandbreite innerhalb dieser Rasse(n) ist so groß dass es nicht leicht ist, direkt den „passenden“ Hund zu bekommen. Offiziell gibt es kaum Unterschiede, keine „Arbeitslinie“ und die „Wesensprüfung“ im Rahmen der Zuchtzulassung verdient den Namen nicht mal.
Aus Interesse, weil ich Genetik immer spannend finde: wie passt diese große Spannweite mit der hohen Inzuchtquote zusammen? Ist es wirklich Spannweite im neutralen Sinne oder sowas wie Unsicherheiten, die daraus resultieren und sich mal so und mal so darstellen?
Schwierig zu sagen. Grundsätzlich würde ich die Unsicherheit im KHC am ehesten auf die fehlende Arbeits- und Wesensüberprüfung im Rahmen der ZZL zurück führen. Wesen ist kein vorherrschendes Zuchtziel, wenn man sich die Körbedingungen anschaut. Gleichzeitig ist Reizoffenheit, die mMn Unsicherheit begünstigt, ein ursprünglicher Charakterzug basierend auf der ursprünglichen Arbeit und dementsprechend weit verbreitet. Leider sind zu wenig KHC auf genetische Diversität getestet (und die bisher ertestete Spanne ist auch eher klein), um sich vernünftig die "Enden" der Population anschauen zu können (plus die große, immer vorherrschende Frage: Nature or Nurture? Angeboren oder anerzogen?)
Caelan finde ich trotz einiger Problemstellchen übrigens recht easy und basierend auf ihm kann ich den KHC weiter empfehlen. Ja, er ist leicht erregbar (nicht sexuell bezogen, sondern aufs Energieniveau) und oft außenorientiert mit variabler Frustrationstoleranz , aber er ist von Grund auf nett, grundsätzlich menschen-, hunde- und alles sonstige verträglich, jagt genau null und hat ordentlich Bock darauf, was zu tun (er muss auch was tun, sonst wird er nervig, aber ob das gut oder schlecht ist, ist Auslegungssache), kann locker alleine bleiben und im Zweifelsfall auch mit in Restaurants, zu Besuchen oder sonst wo. Er war auch ein super einfacher Welpe, kam quasi schon mit einer Grundidee von Stubenreinheit zu uns und hatte kein Interesse daran, irgendwelche Möbel oder Kabel anzuknabbern
Er hat übrigens (leider fast schon collie-typisch) Geräuschangst bei Gewitter, Feuerwerk und Motorrad-Fehlzündungen, obwohl seine Mutti da nichts in der Richtung zeigt (zu seinem Vater weiß ich leider nicht viel)
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Ist Ruby eine Bulldogge?
Wenn ja, das habe ich auch schon ein paar Mal so gesehen, daß die in dieser Hinsicht "härter" drauf sind.Ja genau.
Stumpf wie meine Küchenmesser, furchtbar unsicher im Kern, gleichzeitig der mutigste Hund der mir je unter gekommen ist. Sie würde sich mit allem und jedem Anlegen. Menschen werden befiddelt, in der Wohnung ist sie der aller angenehmste Hund. Unglaublich ernst und vehement, zugleich Clown und absoluter Freudenbringer. Nachts liegt sie quasi in meinem Gesicht, immer kuscheln, immer Körperkontakt, draußen allzeit bereit für jede Schlägerei (außer es regnet, dann bitte wieder rein). Sie ist quasi nie gefrustet, findet sich mit allem ab, ist unfassbar geduldig und einmal die Woche hört man sie mal bellen oder Geräusche von sich geben. Fiepen kann sie gar nicht, sie gurrt (wie eine Taube).
Bei Hundebegegnungen (die sie noch nicht schafft) steht sie kreischend auf zwei Beinen in der Leine. Sehr angenehm und niemals peinlich
ich liebe sie über alles, sie ist mein absoluter Seelenhund aber ich hätte sie mir nieeeeemals im Leben ausgesucht (von der Qualzucht mal abgesehen)
Die Tendenz finde ich beim Bully (nur mal als Beispiel) eher gegeben, als bei einem Collie.
Genau. Und darum gehts mir...
Ich muss vielleicht auch sagen, dass wenn ich sage dass ich keinen Pöbler mehr möchte oder nen Hund der mit Artgenossen Probleme hat nicht meine, dass der Hund nichtmal bellt oder fiept bei Hundesichtung. Das was für andere Menschen schon pöbeln ist, darüber würd ich mich fast schon "freuen".
Ich glaub man kann sich das manchmal gar nicht so vorstellen (obwohl, hier vermutlich schon) wie ernsthaft(!) giftig so ne Bulldogge sein kann. Dagegen war das ab und an Rumgeprolle von Chap ggü anderen Rüden ein Witz.
Ich würde Ruby nicht als grundsätzlich unverträglich bezeichnen, aber bei ihr ist es definitiv NICHT "nur" eine Leinenaggression. Dass da auch viel viel viel (verpasste) Erziehung hinter steckt, steht außer Frage.
Aber das nur am Rande...
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Schwierig zu sagen. Grundsätzlich würde ich die Unsicherheit im KHC am ehesten auf die fehlende Arbeits- und Wesensüberprüfung im Rahmen der ZZL
Wurde ein Wesenstest gestrichen oder gab es den nie?
Und generell: Warum wird der nicht (mehr?) für notwendig erachtet?
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Den Wesenstest hab ich mit Dexi gemacht.
Aber ich hab den nicht gemerkt.
Das ist ein W I T Z gewesen.
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Schwierig zu sagen. Grundsätzlich würde ich die Unsicherheit im KHC am ehesten auf die fehlende Arbeits- und Wesensüberprüfung im Rahmen der ZZL
Wurde ein Wesenstest gestrichen oder gab es den nie?
Und generell: Warum wird der nicht (mehr?) für notwendig erachtet?
Beim DCC gibt eine sog. Verhaltensüberprüfung…..die sieht so aus….Seite 5 Punkt 9
https://collie-club.de/wp-content/uploads/2020/07/Zuchtordnung-2020.pdf
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