Der Langhaarcollie - Hütehund(alb)Traum?

  • Wieso nicht? Ich kenne einige Jagdgebrauchshunde die Großstadthunde sind. Die sind in der Wohnung unauffällig, in der Stadt gechillt, höchstens mal eine leichte Artgenossenthematik, und im Revier lassen die dann die Sau raus.

    Ich meinte das im Bezug auf die Collies. Darum geht es ja hier auch. Hätte ich aber vielleicht, um Missverständnisse vorzubeugen, dazuschreiben sollen :sweet:

    Sorry, mein Fehler. Hätte ich mir eigentlich auch denken können.
    Ja, dann bin ich auch ganz bei dir. Ich denke bei den HH ist das was anderes, weil die Arbeiter da einfach Skills brauchen die eben in der Großstadt problematisch sind. ZB die Reizoffenheit ist bei einem Arbeiter ja gewollt.

  • Klingt ja wirklich nach NIx :skeptisch:



    Obwohl,

    Bekannte von mir haben ihren Eurasier ausgestellt,

    und mir erzählt, wie die anderen Rüden so drauf gewesen waren.

    So manch einer hat versucht, den Richter zu beißen, nur weil alles so genau kontrolliert werden sollte :emoticons_look:

    Das mag man ja schon fast nicht glauben, zumal ich davon ausgehe, daß man als Aussteller genau diese Dinge mit dem eigenen Hund übt.

  • Schwierig zu sagen. Grundsätzlich würde ich die Unsicherheit im KHC am ehesten auf die fehlende Arbeits- und Wesensüberprüfung im Rahmen der ZZL

    Wurde ein Wesenstest gestrichen oder gab es den nie?

    Und generell: Warum wird der nicht (mehr?) für notwendig erachtet?

    Also, theoretisch gibt es einen Wesensteil bei der Körung. Der besteht daraus, dass man mit 6 Hund-Halter-Gespannen in einem Kreis steht (wegen Corona bei Caelans Körung mit eher >2,5m als 1,5m Abstand zu einander) und nacheinander in Schlangenlinien um die anderen herum läuft. Leckerli direkt vor die Nase halten war zumindest da erlaubt und natürlich waren auch Leinen dran. Ende :ka:

    Warum da nichts dran geändert wird? Weil man dann schwarz auf weiß hätte, dass die Hunde nicht perfekt sind und man als Club vielleicht etwas suboptimal gehandhabt hat :rollsmile:

    Auf jeder Ausstellung hat es für gewöhnlich mindestens einen Hund, der disqualifiziert gehört (laut Standard: Disqualifizierende Fehler: u.a. jegliches aggressives oder ängstliches Verhalten), und trotzdem eine zuchttaugliche (lies SG oder V) Bewertung bekommt :wallbash:

  • Hatten wir ja schon mal drüber geschrieben - einfach das komplette Gegenteil zu Brodie xD

    Diese Unterschiede sind immer interessant. Die Bandbreite innerhalb dieser Rasse(n) ist so groß dass es nicht leicht ist, direkt den „passenden“ Hund zu bekommen. Offiziell gibt es kaum Unterschiede, keine „Arbeitslinie“ und die „Wesensprüfung“ im Rahmen der Zuchtzulassung verdient den Namen nicht mal.

    Aus Interesse, weil ich Genetik immer spannend finde: wie passt diese große Spannweite mit der hohen Inzuchtquote zusammen? Ist es wirklich Spannweite im neutralen Sinne oder sowas wie Unsicherheiten, die daraus resultieren und sich mal so und mal so darstellen?

    Genau diese Frage habe ich mir schon SO oft gestellt.

    Weil ich es auch so verwirrend finde. Theoretisch sollten die bei der hohen Inzuchtquote alle recht ähnlich sein. Sind es aber offensichtlich nicht.

    Nuca ist charakterlich das Ebenbild ihrer Mutter. Wirklich 1:1 in den allermeisten Eigenschaften. Die ist auch so ein Schnüffeldietöff.

    Bei einem Treffen mit weiterer Verwandtschaft war aber schon wieder eine größere Spannbreite da. Auch die Wurfgeschwister und Nachzucht aus dem anderen Wurf.


    Bei den Labradoren fand ich das irgendwie vorhersehbarer. Da hab ich genau bekommen, was ich "bestellt" habe, nicht nur charakterlich sondern sogar auch bei den Arbeitseigenschaften, und die Verwandtschaft erkennt man sofort, anhand großer Ähnlichkeiten im Verhalten.

    Vllt sind die besser auf Verhalten durchselekiert durch die Arbeitsprüfungen?


    Was meine subjektive Erfahrung noch ist: die Labrador Züchter waren viel kritischer im Hinblick auf Wesen und Verhalten, als die Collie Züchter, die ich kenne (Achtung, ist ja nur eine kleine Stichprobe).

    Aber bei den Labbis habe ich gefühlt ein Referat erhalten mit Dingen, die gut UND aber auch kritisch sind in den Linien.

    Bei den Collies: null kritisches. Maximum war: vor Straßen fürchtet sie sich, aber das ist normal und mit Training ist das super in den Griff zu kriegen, inzwischen merkt man ihr das nicht mehr an. Randnotiz: Nachzucht besagter Hündin zog in die Stadt und kam mehrere Tage nicht unter dem Sofa hervor, aber "das ist normal "und mit viel Liebe erreicht man alles. Hmm.

  • Auf jeder Ausstellung hat es für gewöhnlich mindestens einen Hund, der disqualifiziert gehört (laut Standard: Disqualifizierende Fehler: u.a. jegliches aggressives oder ängstliches Verhalten), und trotzdem eine zuchttaugliche (lies SG oder V) Bewertung bekommt :wallbash:

    Einer? :see_no_evil_monkey: Was da teilweise an extrem meidigen Hunden vorgestellt wird, ist grausam. Oder gerade Rüden, die andere Rüden in Ring vermöbeln wollen oder versuchen den Richter zu beißen. :see_no_evil_monkey:


    Es ist in Collie kreisen, zumindest bei den Khc nicht erwünscht, dass man nicht so tolle Eigenschaften publik macht. Wird oft unter den Tisch gekehrt oder als Halterfehler abgetan. Ich durfte mir schon genug wegen Loki anhören nur weil ich ehrlich war, sowohl körperlich wie auch charakterlich.

  • oder versuchen den Richter zu beißen. :see_no_evil_monkey:

    Das finde ich schon krass. Sind das auch erwachsene, erzogene Hunde?


    Wenn ich das alles so höre bin ich mir immer sicherer, dass es hier kein KHC mehr wird xD

  • Es ist in Collie kreisen, zumindest bei den Khc nicht erwünscht, dass man nicht so tolle Eigenschaften publik macht. Wird oft unter den Tisch gekehrt oder als Halterfehler abgetan. Ich durfte mir schon genug wegen Loki anhören nur weil ich ehrlich war, sowohl körperlich wie auch charakterlich.

    Das spiegelt meine kleine Erfahrung wie oben beschrieben auch wieder. Und das ist einfach ein großes Problem.

  • Schwierig zu sagen. Grundsätzlich würde ich die Unsicherheit im KHC am ehesten auf die fehlende Arbeits- und Wesensüberprüfung im Rahmen der ZZL

    Wurde ein Wesenstest gestrichen oder gab es den nie?

    Und generell: Warum wird der nicht (mehr?) für notwendig erachtet?

    Also FRÜHER mussten Collies zumindest in der DDR eine Schutzdienstprüfung ablegen.

    In Skandinavien gibt es auch immer noch richtig gute Wesenstests.

    Wann und warum sich das bei uns wie geändert hat.. :ka:

    (Ich würde ja ganz keck behaupten, dass ein guter Teil der Zuchthunde solche Prüfungen nicht mehr bestehen würde, und dass außerdem auch viele der Halter/Züchter gar kein Interesse daran haben, ihre Hunde auf solche Prüfungen vorzubereiten - ergo wären noch viel weniger Hunde in der Zucht).


    Mein KHC ist gekört. Bei unserer Körung beim CfBrH sah der sog. Wesenstest so aus, dass wir im Slalom um die anderen Mensch-Hund-Teams die zur Körung angemeldet waren, herumgehen mussten. Anschließend am Ende der Reihe warten bis die anderen 5 (?) auch alle um uns herumgegangen waren.

    Das war’s.

    Eine LHC-Halterin berichtete mir von ihrer Körung beim DCC, dass es da genauso ablief. Der Richter wollte dann eigentlich immerhin noch den zweiten Part, der auch in dem hier geposteten Dokument beschrieben ist, durchführen lassen, also dass die anderen auf je einen in der Mitte zugehen, aber da beschwerte sich eine LHC-Züchterin, das seien doch keine Schäferhunde und sowas daher unnötig. Und der Richter akzeptierte das =)

  • oder versuchen den Richter zu beißen. :see_no_evil_monkey:

    Das finde ich schon krass. Sind das auch erwachsene, erzogene Hunde?


    Wenn ich das alles so höre bin ich mir immer sicherer, dass es hier kein KHC mehr wird xD

    Es sind Erwachsene Hunde, wie gut erzogen kann ich nicht sagen. Dazu sehe ich sie zu kurz.


    Ich finde den Khc als gute Rasse wenn man, im Notfall, mit ein paar Spezialeffekten leben kann. Etwas laut, etwas reizoffen, etwas drüber, gerade Rüden sind nicht immer gut auf andere Rüden zu sprechen aber das ist im Normalfall gut händelbar. :ka:


    Ich kann beide Hunde überall mit hinnehmen, sie bleiben gut alleine, auch in fremden Hotels oder Wohnungen, sie vertragen sich mit den Katzen, meistens, und lassen sich relativ leicht ausbilden. Sie sind sehr sensibel, was meine Stimmungen angeht, haben aber kein Problem mit lauten Geräuschen oder seltsamen Untergründen. Sie machen jeden Scheiß mit, von tricksen, UO bis zum Zhs.


    Klar hat jeder seinen eigenen Charakter mit Schwächen und Stärken, die zwei sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. :ugly:

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