Rein hypothetisch: wäre ein langhaar Collie etwas für mich? Nur ganz theoretisch im Hinblick auf zukünftige Hunde ünerlegt

  • Ach je - vom Schäfi zum Hüti...


    Letztendlich stellt sich mir nur eine relevante Frage?

    Was passiert, wenn der Hund deine Wünsche nicht erfüllt? Er ein Familienmitglied gebissen hat? Oder auch Angst hat?

    Und dann frag dich selbst, ob ein Hund wirklich in dein Leben gehört...

  • Wie gesagt es war eine rein theoretische hypothetische Frage, rein interessehalber an Colliehalter.



    Passt der Hund nicht ins eigene Leben erfüllt nicht die Erwartung en? Dann muss man halt kreativ sein und so lange lebensumstände basteln, in denen besagter Hund zusammen mit besagten Menschen ein gutes Leben führen kann. Das fordert dann halt große opferbereitschaft, management, Sachverstand, gegebenenfalls viel Zeit und Geld. Aber wenn man will, funktioniert das auch irgendwie. Hunde sind halt sehr anpassungsfähig und kommen einem meiner Erfahrung nach gerne entgegen, wenn man es richtig macht. Und auch kein Problem hat mit Rückschlägen umzugehen und sich durch solche Niederlagen nicht entmutigen lässt, sondern seinen Weg weiter verfolgt und sich immer weiterbildet. Dann kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen meine Erfahrung nach. Es gehört natürlich auch noch Glück und Mut dazu unkonventionelle Dinge auszuprobieren.


    Zum Kinder-Thema: jedem Kind wurde und wird bei uns vermittelt, dass Hunde denkende, fühlende Mitgeschöpfe sind! Den Kindern wurden und werden körpersprache und Verhaltensweisen der Hunde bereits im Kindergartenalter vermittelt.

    Kinder werden bei uns niemals auch nicht für eine Sekunde mit Hunden allein gelassen, denn auch bei dem liebsten Familienhund besteht immer die Gefahr, dass er zubeißen könnte. Das weiß jedes familienmitglied bei uns und achtet dementsprechend auf die Kinder die gerade mit den Hunden interagieren. Außerdem nicht nur nur die Erwachsenen auf die Kinder, sondern auch die älteren Geschwister, die sehr reif und erwachsen sind, was den Umgang mit Hunden angeht. Sie wissen gut, da sie es von klein auf von den Erwachsenen und ihren Geschwistern gelernt haben, wann eine Situation für ein Kind gefährlich wird und wann nicht.


    Es ist vielleicht nicht die beste Art, Kinder und Hund zusammen zu handhaben, aber bei uns funktioniert das seit Jahrzehnten relativ problemlos. Kommt halt auch immer auf den jeweiligen Hund an. Bei uns ist allerdings noch nie ein Kind ernsthaft gebissen worden. Wir können die Hunde die mit den Kindern zu tun haben, eben sehr gut einschätzen und kennen sie seit Jahren und wissen, dass sie" kindersicher"für uns sind.


    Da Menschen und Tiere ja sehr anpassungsfähig sind und unter den unmöglichsten Umständen zusammenleben können, das machen Hunde ja erfolgreich seit vielen tausend Jahren, genauso wie Menschen untereinander auch, hat dieses Modell für unsere Familie durchaus Zukunft.


    Ich werde das, bei meinen eigenen Kindern ähnlich machen. Kommt halt immer auf die Hunde an die ich dann habe.



    Beispielsweise bei Sphinx ist das so , sie hat überhaupt keinen Bock auf Kinder hat. Wenn sie Kinder nur sieht, egal ob draußen auf der Straße oder wenn meine Familie mich mit Kindern besuchen kommt, bekommt sie Angst und zieht sich zurück.

    Kinder, die mich besuchen kommen kriegen die Ansage Sphinx die sich ins Schlafzimmer zurückgezogen hat, nicht weiter zu beachten. Da achte ich auch explizit drauf, dass sich die Kinder an meine Hausregeln im Umgang mit Sphinx halten.


    Gegebenenfalls mache ich mich auch bei meiner Verwandtschaft unbelebt indem ich meine Hunde explizit vor übergriffigen Kindern schütze.


    Swings entspricht wirklich schon jetzt nicht meinen Erwartungen. Ich hätte gerne einen großen, gelassenen, gutmütigen Hund gewollt, der gerne und angstfrei sofort ohne Training mit mir den Alltag bestreitet.


    Spjinx ist gutmütig und groß, aber alles andere als gelassen. Na und?! Dann ist das eben so, dann begleitet mich halt Ginger nach wie vor im Alltag. Und Sphinx macht mit mir ländliche Spaziergänge, was was soll's? Hauptsache sie ist glücklich. Und das ist sie, wenn sie über Land laufen darf. Und sie fast keine keine fremden Leute und fremde Hunde trifft.


    So mache ich das halt immer, und das bewährt sich seit 26 Jahren dieses Vorgehen. Denn Hunde abzugeben, kommt für mich nicht in Frage, mir sind Hunde wichtig und ein großer, wichtiger Teil meines Lebens. Ein Hund abzugeben wäre wie ein Kind abzugeben nur weil es nicht so funktioniert wie man es gerne hätte.

  • Nehmen wir mal ganz generell und vollkommen losgelöst von der Rasse das Thema kindersicherer Hund.


    Ich hatte schon immer kindersichere Hunde. Zu 100 Prozent.

    Weil ich es bei meinen Hunden halte wie bei Besteck, Feuer und Steckdosen:


    Ich halte sie gesichert.


    Das ist fürchterlich simpel und auf vieles übertragbar. Damit meine ich nicht, pack einen Maulkorb drauf und dann können Kinder machen, was sie lustig sind. NEIN! Damit meine ich, dass ich Kinder anleite, aufpasse und ansonsten trenne. Ich schütze Hunde vor den Kindern und Kinder vor den Hunden.


    Dadurch erhält man dann Hunde, die sich nicht selbst wehren müssen und Kinder, die bissfrei aufwachsen und Grenzen von Lebewesen respektieren können. Das ist kein Zauberwerk. Es erfordert aber Aufsicht, Rücksicht und Geduld.


    Bei dir scheint es - egal welche Rasse du ins Auge fasst - auf eins herauszulaufen: Welcher Hund lässt sich am meisten zumuten, wenn ich gar nichts mache. Welcher beißt nicht zurück, wenn ich untätig daneben stehe.

    Das ist und bleibt der Knackpunkt.

    Und genau an der Stelle bleibt: ein Stoffhund.

  • Mal dein Konzept von „kindersicher“ beiseite; ich finde es bedauerlich, dass zwar an das Wohlbefinden der Kinder gedacht wird (Effektivität mal außen vor), aber nicht das Hundes, und den Kindern erlaubt wird, ihn zu quälen und zu belästigen; auf ihm reiten, dran festhalten, sowas. Unschön, was die Kinder dabe lernen, Empathie und Hundeverstand ganz offensichtlich nicht.

  • ... Unschön, was die Kinder dabe lernen, Empathie und Hundeverstand ganz offensichtlich nicht.

    FQ!


    Die Kinder können das nicht lernen, weil die Eltern das selbst nicht haben.


    Obendrein fehlen Reflexion der eigenen Hundehaltung, des Nicht-Erziehen Könnens oder Wollens und das alles leider schon 26 Jahre lang.


    Ein Trauerspiel.

  • Genau wie bei anderen Threads möchte ich dich darauf hinweisen: Du widersprichst dir schon wieder.


    Entweder werden Kinder richtig angeleitet und es wird aufgepasst, oder sie reiten auf dem Hund. Was bei euch Usus ist - ansonsten käme nicht deine Befürchtung, dass das Stoppen übergriffiger Kinder zu Unmut in der Familie führt.

    Eins geht nur.


    Hier finde ich deine Einstellung wunderbar zusammengefasst:

    Swings entspricht wirklich schon jetzt nicht meinen Erwartungen. Ich hätte gerne einen großen, gelassenen, gutmütigen Hund gewollt, der gerne und angstfrei sofort ohne Training mit mir den Alltag bestreitet.

    Ich will!!!! Ich will den perfekten Hund. Sofort.

    Aber dafür machen will ich 0,0.


    Du hast das Prinzip Lebewesen nicht verstanden.

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