Erfahrungen Australian Shepherd / Border Collie

  • Für mich wäre es einfach toll einen Hund zu haben, mit dem man eben auch verschiedene Aktivitäten machen kann z.B. verschiedene (Hunde-)Sportarten oder aber auch in die Richtung Mantrailing, etc.. Ziel wäre also wirklich einen aktiven Hund zu haben, der auch gerne was neues lernt aber trotzdem auch mal einfach als "Begleithund" mit mir Wandern oder mal einfach nur normale entspannte Runden dreht.

    Du schilderst gerade meinen Pudel.

  • Wenn Du Trailen möchtest, dann wären die beiden og. Rassen nicht wirklich geeignet

    Mal wieder das leidige Thema...

    Für den/ die TE: Jeder Hund, der eine Nase hat, kann Trailen. Die Frage ist halt, auf welchem Niveau man das machen möchte.

    Für viele Hütehunde ist das Trailen durchaus eine sinnvolle Beschäftigung. Unabhängig davon, ob es vielleicht ein Hund anderer Rassegruppe besser/ schneller/ effizienter machen würde.

    Ja, es ist ein sehr sehr leidiges Thema.

  • Ich kenne durch meinen Hundesport mehrere Aussies und habe immer wieder festgestellt, dass es da wirklich seeehr verschiedene Typen gibt. Es gibt die "Netten" aber auch die, an denen selbst Rassekenner ordentlich zu arbeiten haben

  • Aussies empfinde ich auch als sehr unterschiedlich im Wesen, da müsste man sehr genau hinschauen, welche Linie. Viele haben ein Problem mit Frust / Hochdrehen / Fremde (Hunde und oder Menschen) sehr doof finden und sind recht außenfokussiert für einen Hütehund. Gerade wenn du Hundesport anstrebst (?): geh mal auf ein Turnier, da sieht man meist sehr schnell, warum der Aussie eher keine so beliebte Rasse dafür ist :tropf: .

    Beim Border finde ich das Hauptproblem, eine funktionierende Balance zu finden, wieviel und welche Beschäftigung, der Hang zum Junkie ist da sehr Werkseinstellung (und haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Sheldon Cooper |) ). Insgesamt ist das für mich absolut kein Anfängerhund (--> ohne Hütehunderfahrung) und muss einem liegen.


    Wie wäre es denn alternativ mit einem Sheltie =) ?

  • Ich durfte mal 5 Border Collies + 1 Mini American Shepherd (hier als Mini Aussie bekannt) kennen lernen.

    Ganz ehrlich, ich rate von dieser Rasse ab. Ich habe selten so dermaßen schnelle Hunde gesehen. Schnell in allem.

    Das waren zwar alles am Schaf arbeitende Hunde, aber anhand meiner Beobachtung hier im Dorf (ein Hundehalter mit Border Collie) festigt sich meine Meinung nur:


    Entweder du weißt was du tust, oder du lässt es sein.


    Beim Mini American Shepherd könnte ich beobachten, dass die etwas grantiger als der BC ist. Generell gehen MAS und Aussies eher in Richtung "Aggression", meiner Meinung nach aber bei weitem nicht so wie ein DSH oder gar Belgier.


    Wenn, dann würde ich aber einen Australian Shepherd nehmen, es gibt viele Hunde/Züchter, die keine Arbeitstiere mehr sind/züchten. :)

    Man sollte halt nur nicht erwarten, dass der Hund problemlos überall mitläuft, man muss dafür schon was tun.

  • Hier ging es dann im Threadverlauf um die Unterschiede von Aussie und BC.



    Zu den Wünschen, was der Hund "leisten" soll: Standard-Labrador oder Golden-Retriever wäre passend. Oder eine lustige Begleithundrasse. Cocker Spaniel wäre im Mantrailing auch glücklicher als ein Hütehund.

  • Workaholic ja/nein ist in meinem Umkreis tatsächlich selten das Hauptproblem, wenn es bei den Rassen Schwierigkeiten gibt.

    Eher Überreizung oder Hochsensibilität (Border) oder Wachsamkeit bis hin zu aggressivem Verhalten (Aussie).


    Was wünschst du dir denn als ideales Zusammenleben mit einem Hund?

    Für mich wäre es einfach toll einen Hund zu haben, mit dem man eben auch verschiedene Aktivitäten machen kann z.B. verschiedene (Hunde-)Sportarten oder aber auch in die Richtung Mantrailing, etc.. Ziel wäre also wirklich einen aktiven Hund zu haben, der auch gerne was neues lernt aber trotzdem auch mal einfach als "Begleithund" mit mir Wandern oder mal einfach nur normale entspannte Runden dreht.

    Du ganz ehrlich, das kann jeder gesunde Hund. Klingt böse, bin aber einfach nur stumpf. Also das was du beschreibst, ist erst einmal keine besondere Anforderung an einen gesunden (!) Hund. Aus subjektiver Wahrnehmung kann ich sagen, dass ich viele gerade Aussies sehe, die einfach in falschen Händen sind. Es ist einfach so viel wahrscheinlicher, dass diese Rassen problematisch werden rein mit deinen Anforderungen, als bspw. ein Pudel. Ich hab auch schon des Öfteren Aussies gesehen, die Autos hüten. Zu Bordern kann ich nicht viel sagen, da hab ich nur einen in meiner Kindheit gekannt, mit dem ich wenig zu tun hatte.


    Das Problem in so einer Situation ist, dass man oft nur bereits erzogenen Hunde sieht aber nicht das Training und die Erziehung dieser. Das führt dann schnell dazu, dass man die Arbeit mit einem solchen Hund schnell unterschätzt. Auch, wenn deine Bekannte sagt, dass das für sie easy war und keine Arbeit, muss das für dich nicht gelten, da ja jeder Mensch individuell ist. Mal als Beispiel: ich hab natürlich keine krass aufwendige Rasse aber dass mein Hund wieder verträglich mit anderen Hunden wird, war 2,5 Jahre anstrengende Arbeit. Für jemanden, der Gebrauchshunde gewohnt ist, wäre das an Arbeit vermutlich nix gewesen. Für mich Begleithundgewöhnte war das aber schon viel und anstrengend.

  • Ich habe keine Erfahrung mit Hütenhunden, würde mir auch keinen zulegen.

    Diese Rassen werden sehr unterschätzt. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille und was man nie vergessen darf, dass die Rasseneigenschaften auf den Erwachsenen und erzogenen Hund bezogen sind. Das können kleine bis große Terroristen werden ;-)

    Das ist natürlich bei vielen Hunden so, aber manche sind für Anfänger besser geeignet um die „Fremdsprache“ erstmal zu lernen.


    Ich persönlich rate dir davon ab.

  • Eins vorab: Ich liebe Aussies. Also ganz wirklich, die sind toll.

    Eine Freundin züchtet sogar welche. Ich hab bereits einige Würfe kennengelernt und jedes mal sieht man Herzchen in meinen Augen fliegen. Auch erwachsene gut erzogene Aussies lösen diese Reaktion bei mir aus.

    Im Anschluss gehe ich auf den Hundeplatz und schaue mir pubertäre Aussies an. Und dann sind die Herzchen alle wieder eliminiert. :rolling_on_the_floor_laughing: Ist wie kalt duschen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Never ever zieht hier ein Hütitü ein. Muss man halt mögen und wollen. Ich und meine Nerven wären dem wirklich nicht gewachsen.

    Mir sind diese Hunde zu schnell, zu hibbelig, zu fiepig. Es werden oft tolle Hunde. Aber bis dahin... Nope. Und sie sind halt speziell. Die, die ich kenne, können auf Menschen verzichten, auf andere Tiere und auch auf Artgenossen. Genau genommen auf alles, was nicht ins eigene Rudel gehört. Schon allein daran muss man arbeiten können und wollen.

  • Beim Border finde ich das Hauptproblem, eine funktionierende Balance zu finden, wieviel und welche Beschäftigung, der Hang zum Junkie ist da sehr Werkseinstellung (und haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Sheldon Cooper |) ). Insgesamt ist das für mich absolut kein Anfängerhund (--> ohne Hütehunderfahrung) und muss einem liegen.


    Wie wäre es denn alternativ mit einem Sheltie =) ?

    Dem kann ich mich als Halterin einer BC Hündin (vorwiegend Showlinie) nur anschliessen.

    Ich würde, könnte ich die zeit zurückdrehen, vermutlich keinen BC als Ersthund mehr wählen. Einfach weil Fehler sehr sehr viel weniger verzeiht werden.

    (Natürlich könnte ich mit meiner Hündin nicht glücklicher sein und Hütis liegen mir sehr- aber als Ersthund hätte ich es mir auch einfacher machen können).


    An einen Sheltie habe ich auch gedacht.

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