Ich weiß keinen Rat mehr
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Kurz zu meinem Hund: 4,5 Jahre / gesundheitlich alles abgeklärt und T4 Wert zu niedrig, bekommt jetzt Forthyron und Werte normalisieren sich nach 2 Monaten und jetzt noch Toxoplasmose diagnostiziert was behandelt wird (arbeite beim Tierarzt) / aus dem Tierschutz / seit dem 11. Lebensmonat bei mir / weiblich unkastriert / wurde angeblich nur in einer dunklen Box gehalten mit einem Angsthund zusammen und 2 Katzen die sie immer geärgert haben
Problematik: Gekläffe (das ist kein Bellen mehr) / Dauergestreßt / Dauernervös / zu wenig Schlaf
Es tut mir leid wenn ich etwas ausschwenke aber ich kann mittlerweile einfach nicht mehr. Ich besitze diesen Hund mittlerweile seit fast 4 Jahren, bin wegen ihr und dem Gebell mittlerweile 3 mal umgezogen. Habe sehr viel Geld in Hundetrainer gesteckt usw.... Also es wurde alles probiert aber weder fasst sie Vertrauen noch Selbstsicherheit. Jeder Tag ist mittlerweile ein Kampf weil alles gemeldet wird selbst wenn überhaupt nichts ausmachbar ist. Mittlerweile wohnen wir auf einem kleinen Gut wo es eigentlich keine Fußgänger usw. gibt trotzdem ist sie den ganzen Tag am Bellen weil sie etwas riecht. Also hier ist zu 99% komplette Ruhe, trotzdem findet sie immer wieder irgendwas was sie melden kann. Beim spazieren gehen spult sie sich jedesmal so hoch das sie kläffend in die Leine geht (gerade Wild und Katzen). Bei Hunden geht es mittlerweile aber selbst die werden noch wehemmend angekläfft. Draussen beim spazieren gehen ist sie jedesmal so angespannt das sie teilweise nicht mal schnüffelt weil sie ihre Umwelt kontrolliert. So ist kein entspannter Spaziergang möglich. Ebenso findet sie zu Hause keine Ruhe. Jedes Geräusch lässt sie aufhorchen und sofort angespannt beobachten. Und wehe es klingelt oder jemand läuft daran vorbei.... Dann ist sie in einem Tunnel aus dem du sie nicht raus bekommst, weder mit Leckerlies noch Spielzeug. Das nervöse und angsterfüllte Bewachen steht einfach über allem und man kommt nicht an diesen Hund heran. Weil selbst koordiniertes Training ist nicht möglich weil ihre Problematik nicht lösbar ist mit Leckerlies oder Spielzeug, dies wird ignoriert. Körperliche Zuneigung mag sie auch nicht und sucht sie nur sehr selten. Gespräche mit Leuten sind teilweise nicht möglich weil ihr dann "langweilig" wird und sie sich das nächste sucht zum ankläffen und man versteht sein eigenes Wort nicht mehr. In Hundepensionen möchte sie ebenso niemand haben aufgrund ihres Verhaltens.
Ich bin am Ende meiner Kräfte und hatte sie probiert zu vermitteln an eine Person die irgendwo auf dem Land lebt wo sie einfach Bellen kann und sein kann wie sie nun ist. Ich hätte alle Kosten getragen (Futter, Versicherung, Tierarzt usw.... was halt alles anfällt) aber selbst da finde ich niemand.
Und ja ich habe alles probiert mit diversen Hundetrainern (2,5 Jahre)und nichts hat funktioniert. Ich denke mittlerweile einfach das sie und ich nicht zusammenpassen und wir keinen Draht zueinander finden um ein harmonisches Leben zu führen und sie sich bei mir einfach nicht sicher fühlt. Dann hat man aber die andere Seite das man sie nicht abgeben möchte weil man immer wieder hofft das sie doch irgendwann Vertrauen fasst und man sie ja jetzt schließlich schon einige Jahre hat und ich weiß wie weh es mir tun würde sie abzugeben, den das möchte ich eigentlich nicht aber ich habe das Gefühl das es besser wäre für sie vorallem. Das sie endlich jemand findet der zu ihr passt wo sie endlich Vertrauen hat und endlich ein entspanntes Leben führen kann.
Ich habe mit diversen Organisationen telefoniert ob sie bei der Vermittlung helfen würden aber keine Chance. Tierheim ist keine Option.
Um Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar. Nicht zur Erziehung den das ist bei mir durch, den da wurde mehr kaputt gemacht durch diverse Hundetrainer wie gut gemacht, was auch viel zu dem Ist-Zustand beiträgt. Und ja sie war von Anfang an so Bellfreudig veranlagt aber ich dachte ich schaffe das und bekomme sie zu einem Wachhund, der zwar meldet aber kontrolliert dabei bleibt. Leider war das ein menschlicher Fehlgedanke. Und da liegt der Fehler nicht beim Hund. Alleine gelassen wurde sie nie. Sie ist 3 Jahre Tag und Nacht mit LKW gefahren und wir haben ne Menge Scheiße erlebt und zusammen durchgemacht. Aber ich kann dieses dauernde Gebelle nicht mehr ertragen. Es hat mich die letzten Jahre nervlich so zermürbt. Ich kann sie hier auf den 100qm Rasen nicht einmal 2 minuten alleine lassen weil dann schon wieder Terror ausbricht als wie wenn die Welt untergeht. Sie steht da wirklich in der Mitte vom Grundstück, Nase in die Luft und los geht das Gekläffe. Und das zermürbt einen weil man nicht einmal die Waschmaschine anmachen kann während sie draussen ist ohne das gleich die Welt wieder unter geht. Ja ja ich weiß..... nicht alleine raus lassen usw..... aber es ist egal, den dieses Verhalten legt sie drin sowie auch draussen an den Tag. Spielen hat sie kein wirkliches Interesse das man sie damit beschäftigen kann, weder mit mir noch mit Intelligenzspielzeugen. Selbst wenn da die besten Leckerlies drin sind geht sie nicht ran. Ball werfen, ich geh lieber Schnüffeln. Also um es kurz zu machen, man kann mit ihr garnichts machen weil sie so extrem von ihrer Angst blockiert wird das jeder noch so kleine Auslöser sie sofort wieder ablenkt :(Jedes noch so kleine Geräusch sowie ein Geruch sind ein Auslöser komplett auszuflippen. Und das kann ich nicht mehr.
Nun meine Frage kennt den irgendwer hier eine Organisation die einen bei der Vermittlung helfen würde. Ich möchte sie nicht ganz aus den Augen verlieren. und immer mal wieder sehen, sowie mit ihr Gassi gehen und Zeit mit ihr verbringen. Alle laufenden Kosten würden von mir getragen werden.
Über Hilfe wäre ich unendlich dankbar
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Sie ist 3 Jahre Tag und Nacht mit LKW gefahren
Was heißt das?
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Im April 2023 hattest du bereits einen identischen Thread eröffnet, eine Menge an Ideen erhalten und eine Vorgehensweise für Dich entwickelt. Woran ist die Umsetzung gescheitert?
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wurden mal proforma Schmerzmittel gegeben um zu schauen ob sich dadurch das Verhalten ändert?
Verhaltenstierarzt (also weitergehend als ein "normaler" Tierarzt) hinzugezogen?
Möglicher Deprivationsschaden diagnostiziert?
Warum ist Tierheim keine Option (für dich)?
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Damit ist gemeint das man sie immer und überall mit hatte um die Sozialisierung nachzuholen die vorher, durch die Vorbesitzerin wahrscheinlich nicht erfolgt ist zu kompensieren.
Das ist richtig das ich schon einmal so einen Tread hatte und warum bei ihr alles scheitert ist einfach weil es nicht möglich ist mit ihr zu trainieren weil bei ihr alles ein Auslöser ist zu reagieren und somit selbst eine Belohnung teilweise negativ gedeckelt wird, um mal ein Beispiel zu nennen: Sie macht Sitz und wird belohnt weil sie nicht gebellt hat, in dem Moment wackelt das Gras und sie bekommt einen Schreck oder Sie wird drin belohnt für etwas und dann raschelt Papier und sie erschrickt sich..... usw.... sie deckelt damit sofort negative Erfahrungen die man dann merkt. Damit ist ein Training nur in absoluter Stille und einer Umgebung möglich wo wirklich jeder mögliche Aussenreiz ausgeschlossen ist. Und dazu geht es nicht nur um Geräusche, sie reagiert auch extrem auf Gerüche die man logischerweise überhaupt nicht verhindern kann. Es langt auch schon nur der Geruch von Wild auf einem freiem Feld damit sie kläffend in die Leine geht (und wenn das Feld abgemäht ist, kann da kein Reh versteckt sein).
Es wurden Schmerzmittel, Epileptika, Akkupunktur, Homöopathie und was es noch alles gibt probiert aber Reaktion war null. Trotzdem selbe Reaktion. Und ja, geröntgt wurde auch von Kopf bis Fuß.
Tierheim ist dahingehend keine Option weil sie so bis ans Lebensende dort sitzen wird so wie sie ist. Hatte da mal angefragt ob sie bei der Vermittlung helfen so eine Art Direktvermittlung und das wird in unseren Tierheimen nicht gemacht. Entweder abgeben oder sein lassen.
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Damit ist gemeint das man sie immer und überall mit hatte um die Sozialisierung nachzuholen die vorher, durch die Vorbesitzerin wahrscheinlich nicht erfolgt ist zu kompensieren.
Ach Du liebe Güte. Der Schuss ist wohl komplett nach hinten losgegangen. Da wundert es wenig, dass das arme Tier fertig mit der Bereifung ist. Über "Sitz üben" braucht man sich hier wohl keine Gedanken zu machen.
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Kannst du kürzere, klarere Sätze machen? Dies ellenlange, teils zusammenhanglosen Sätze lesen sich extrem anstrengend, da hängt man ab und klickt weg. Danke
Wo ist denn der Hund während du arbeitest?
Kann sie zu Hause raus schauen?
Wieso Medikamente gegen Epi?
Kannst du das Verhalten filmen und den Youtube Link einstellen? Wäre interessant das mal real zu sehen.
Sie fuhr permanent auf einem LKW mit? Ein so gestresster Hund? Warum?
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Mein erster Weg wäre zur Verhaltenstierärztin damit der Hund eventuell medikamentös eingestellt werden kann um überhaupt mal einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Das ist halt nichts was erste Hilfe leistet, aber so einen Hund wird man nicht an jeder Ecke los. Das heißt auch wenn du eine Orga findest die dir bei der Vermittlung hilft, wirst du sehr lange auf einen guten Platz warten.
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weil sie so bis ans Lebensende dort sitzen wird so wie sie ist
Das denken sehr viele über ihren schwierigen/auffälligen Hund, aber vom TH als gänzlich unvermittelbar eingeschätzte Hunde werden i.d.R. momentan sowieso gar nicht angenommen weil der Tierschutz massiv überlastet ist (zumindest ist das hier der O-Ton)
Die Wahrheit ist, dass das Tierheim für viele Hunde ein tatsächliches Sprungbrett sein kann. Auch bzw vor allem für die komplizierten Kandidaten. Es ist nicht der düstere, einsame Ort an dem Hunde sich selbst überlassen werden und vor sich hinvegetieren (wie es gern in den Köpfen der Leute angenommen wird), zumindest die Tierheime die ich kenne sind meilenweit davon entfernt.
Ich schreib das nicht weil ich denke "Halleluja bitte bitte gib ihm dem nächstbesten Tierheim" mir gehts nuŕ drum WENN du dir sicher bist diesen Hund abgeben zu wollen UND dein örtliches Tierheim ihn bereit ist anzunehmen würde ICH das so handhaben.
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Ich hab mir mal deine Beiträge nochmal alle durchgelesen.
Ich denke mal es wäre gut, weil sich in der Zeit ja einiges getan haben kann, nochmal in Ruhe aufzuschreiben was genau ihr alles gemacht habt.
Du warst bspw bei mehreren Hundetrainern, was solltest du da genau tun ?
Du wolltest zu jemandem mit HSH Erfahrung 500 km weit fahren - wart ihr dort und wenn ja, welchen Input habt ihr bekommen, bzw welche Einschätzung war da ?
Du bist mehrfach umgezogen, wie wohnt ihr jetzt? ( damals ja anscheinend Mietwohnung im Waldrandgebiet ).
Was machst du inzwischen so an Auslastung bzw was nicht (mehr)?
Du hast bspw geschrieben dass dein Hund ein HSH-Windhund Mix ist, dass du bei irgendeinem Trainer bspw immer vorne laufen musstest, dass du den Eindruck hast sie nimmt dich nicht ernst und du warst bei einigen Dingen bzgl der Reaktion seitens anderer Menschen verunsichert. Gleichzeitig ist sie bspw sehr lange Zeit trotz Unsicherheiten und riesiger Reizoffenheit mit dir im LKW rum gefahren, und hat faktisch anscheinend kein Leben führen können das wirklich ruhig ist.
Für mich liest sich das danach dass du und die Umgebung vielleicht nicht zum Hund passen. Danach dass sie einen Menschen braucht an dem sie sich orientieren kann, der ihr Sicherheit bietet, womit du ja anscheinend deine Schwierigkeiten hast ( also hat sie keinen sicheren Anker der ihr da helfen kann). Ebenso danach dass die Umgebung wahrscheinlich nicht passt ( zu viel Trubel da Mehrfamilienhaus, mit auf Arbeit müssen bspw ).
Hinsichtlich geistigem Input bekam sie viel das ihre Nerven überstrapaziert hat, aber abschalten und etwas in Ruhe lernen können is nicht drin gewesen ( ich denke Hinsichtlich Auslastung bspw eher an sowas wie ruhige Nasenarbeit, weniger an bspw apportieren oder Coursing ).
Wobei man ja auch erstmal irgendwo ne Basis braucht dass der Hund für sowas überhaupt nen Kopf über hat, aber da sie Hinsichtlich der Umwelt ja nicht nur mit den Augen sondern auch sehr viel über die Nase auf etwas reagiert wäre das vielleicht so ne Art Ventil um die Nase mal für etwas anderes zu nutzen als nur um nach Jagdbares oder potentiellen Gefahren zu scannen.
Ich kann mir gut vorstellen dass eine Abgabe zu einem ruhigen Örtchen bei einer Person die die nötige Führung und Sicherheit geben kann, und wo sie nix anderes tun muss als Hund zu sein ne ganz gute Idee ist.
Vielleicht hast du nur nicht den richtigen Trainer bisher gehabt, aber es liest sich doch danach dass du da keine Tür rein findest und die Umstände nicht zusammen passen.
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