Hund hat Angst über eine Treppe in den Kofferraum zu gehen

  • Ja aber ehrlich jetzt. Wo ist deine Kreativität?

    Gib doch nicht gleich auf.


    Ich hab auch eine Kundin, die die Rampe auf der Stossstange hat, festgebunden mit Spanngurten. Zwischen Rampe und Stossstange eine dicke Decke gegen Kratzer.

    Muss man halt jedes Mal festbinden und wieder lösen. Janu.

  • Ach man, es könnte alles so einfach sein, wenn er zehn Kilo leichter, ich Hulk wäre oder er mir einfach glauben würde, das er langsam die Treppe hochgehen kann, ohne, dass etwas passiert 😔

    ....oder Du rechtzeitig beigebracht hättest, daß er sich ordentlich und ohne WIderstand heben ließe..... :person_shrugging: Aber das hilft Dir jetzt auch nicht weiter *gg

  • Das mit der Stoßstange habe ich tatsächlich auch schon gedacht, allerdings rutscht die Rampe dann schnell ab, weil man sie, anders als bei der Ladekante eben nicht einhaken oder anders befestigen kann.

    Da lässt sich aber was basteln. Evt. reichen schon bessere Gummipuffer unten an der Rampe, oder man stabilisiert die Rampe mit einem Seil oder Gurt. Da muss man schauen, welche Möglichkeiten der Kofferraum bietet. Ich hab's seinerzeit glaub ich nur um den Bügel des Kofferraumschlosses geschlauft, aber die Ösen zur Sicherung von Ladung sind eine gute Option.

  • Es riecht nicht nach seinem alten vollgemieften Kofferraum, es ist etwas kleiner als der Kombi vorher und ich schätze Veränderungen sind als Opi tatsächlich nicht mehr so einfach 😕

    Vielleicht hilft es ja schon, ihm erstmal den Aufenthalt im (stehenden, dann fahrenden) Auto schön zu gestalten?

    er hat seine Beine verheddert und ist "zurückgepurzelt".

    Möglich, dass er sich das gemerkt hat. Da hilft dann halt echt nur viel Geduld, extrem kleinschrittiges Arbeiten und unbedingt vermeiden, dass sowas nochmal passiert.

    Ich versuche wirklich penibel jeden Schritt auf der Treppe in Richtung Kofferraum zu belohnen, aber hier geht es ja manchmal wirklich um Sekundenbruchteile...

    Das Problem bei Balou ist leider grundsätzlich, das er sehr schnell hibbelig wird.

    Das macht Obiges natürlich deutlich schwieriger. Ich würde wirklich versuchen, die Unruhe - zumindest bei dem Thema! - in den Griff zu kriegen, bevor du da weiter probierst. Nicht nur, dass durch die Kopflosigkeit das Risiko einer weiteren blöden Erfahrung enorm steigt, es macht halt auch das punktgenaue Belohnen verdammt schwer.


    Weißt du denn, woher das Hibbeln bei ihm kommt?


    Manche Hunde (meiner zum Beispiel) sind so futtergeil, dass sie darüber alles vergessen. Da reicht teils schon, dass sie das Futter in der Hand sehen und das Hirn geht aus.

    Mit solchen Hunden würde ich echt tunlichst vermeiden, irgendwas übers Locken mit Futter zu erarbeiten.

    Gleichzeitig gibt es aber auch Hunde, die einfach schnell überfordert sind, wenn sie nicht genau wissen, was sie tun sollen und dann aus Unsicherheit hibbelig werden. Da macht es meiner Erfahrung nach Sinn, extrem kleinschrittig zu arbeiten und niemals nie falsches Verhalten zu bestätigen. Bei solchen Hunden gilt für mich: Lieber einmal kein Leckerlie als ein Leckerlie im falschen Moment.


    Gehen deine Hunde über eine Rampe oder eine Treppe ins Auto?

    Ich hätte gerne eine Treppe weil platzsparender, aktuell haben wir eine Rampe oder ich hebe ihn so rein. Je nach Schmerzgeschehen ist ihm da mal das eine und mal das andere lieber.

    Üblicherweise frage ich ihn deshalb vor dem Einsteigen, was er lieber möchte:

    "Tragen?" - Hund schaut mich fröhlich an: Tragen. Hund grummelknurrt: Rampe. :lol:


    Btw habe ich tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass so ein bisschen Selbstwirksamkeit und Entscheidungsspielraum für den Hund in solchen Situationen echt helfen kann.

  • Ja aber ehrlich jetzt. Wo ist deine Kreativität?

    Gib doch nicht gleich auf.


    Ich hab auch eine Kundin, die die Rampe auf der Stossstange hat, festgebunden mit Spanngurten. Zwischen Rampe und Stossstange eine dicke Decke gegen Kratzer.

    Muss man halt jedes Mal festbinden und wieder lösen. Janu.

    Wer redet denn von Aufgeben??? 😱

    Ich muss halt mal "experimentieren", wenn ich was sehen kann...

    Im Moment ist es dunkel, wenn ich zur Arbeit fahre und dunkel, wenn ich nach Hause komme.

    Das hat ja dann keinen Zweck, wäre schließlich von Vorteil, wenn man sieht, was es vielleicht für Optionen gibt...

    Bis zum Freitag muss der Fußraum vorne herhalten und dann schaue ich mir das ganze draußen nochmal in Ruhe an

  • Im Moment ist es dunkel, wenn ich zur Arbeit fahre und dunkel, wenn ich nach Hause komme.

    Öhm, vielleicht blöde Frage, aber trainierst du dann auch im Dunkeln?

    Mein Hund hat wie gesagt kein Problem mit dem Kofferraum, der geht da gern rein. Aber im Dunkeln in ne schwarze Black Box hüpfen? Never ever. Ist dem viel zu gruselig.

  • Üblicherweise frage ich ihn deshalb vor dem Einsteigen, was er lieber möchte:

    "Tragen?" - Hund schaut mich fröhlich an: Tragen. Hund grummelknurrt: Rampe. :lol:


    Btw habe ich tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass so ein bisschen Selbstwirksamkeit und Entscheidungsspielraum für den Hund in solchen Situationen echt helfen kann.

    Heeeeerrlich 🤣🤣🤣


    Ich werd das morgen in unserem Frühstücksmeeting mal ansprechen, wie seine Majestät gerne hätte 🙈😅

    Hätte ich die Option, ihn reinzuheben, würde ich das auch von Herzen gerne tun und uns beiden dieses Drama ersparen, aber die 35kg kriege ich halt einfach echt nicht hoch und wenn er sich dann noch verletzt, weil er mir runterfällt, dann würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden 😕


    Wir probieren uns jetzt auch nochmal an der geliehenen Rampe und dann muss man halt schauen, wie es sich entwickelt und solange muss er halt im Fußraum sein...

    Nützt ja nichts 😕


    Woher genau seine Hibbeligkeit genau kommt, kann ich gar nicht an einem bestimmten Auslöser festmachen. Er war schon als Welpe extremst hibbelig, konnte sich so gut wie gar nicht konzentrieren und jeder Spaziergang mit Hundebegegnung war eine Tortur. Frustrationstoleranz gleich null...

    Wir haben in der Hundeschule wirklich lange alles mögliche probiert, aber es hat absolut gar nichts geholfen.

    Letztendlich hat man mir geraten, das beim Arzt testen zu lassen, weil unsere Trainerin ein hormonelles Problem vermutet hat und so war es tatsächlich auch.

    Er hat dann zum Testen einen Chip bekommen, da eine Kastration ja auch den gegenteiligen Effekt haben könnte, aber es hat kaum zwei Wochen gedauert, da wurde er deutlich ruhiger, weswegen wir ihn letztendlich dann später haben endgültig kastrieren lassen.

    Ist ja auch kein Leben für ihn, wenn er nie ohne Leine laufen kann, jede Hundebegegnung ihn übelst stresst und er nirgendwohin mitkommen kann, weil er konstant überdreht ist...


    Danach konnte man dann total vernünftig mit ihm arbeiten und hatte erstmals die Chance, bis zu ihm durchzudringen. Ich bin eigentlich nicht so für's Kastrieren, aber dieser Eingriff hat uns beiden so unglaublich viel Lebensqualität zurück gegeben.

    Als er klein war, hätte ich mich komplett mit Leberwurst einschmieren können und hätte keine Chancen gehabt.

    Heute ist es deutlich besser, aber er dreht halt immer noch schnell auf und fährt sich in kürzester Zeit extrem hoch.


    Ich versuche jetzt erstmal drinnen die Rampe einfach mitten und flach in den Flur zu legen, solange wir da sind und tue so, als sei es das normalste der Welt, das sie da liegt und man sie benutzt.

    Einfach gar nicht keinen Wind darum zu machen und auch nicht mit Futter arbeiten.

    Wenn er jetzt durch die Räume schlendert, geht er auch völlig selbstverständlich darüber.

    Wir schauen mal, wie es sich entwickelt, denn in der Wohnung findet er ja weder Treppe noch Rampe doof...


    Alte Tiere werden wohl genauso wunderlich wie wir Menschen 😅

  • Ach man, es könnte alles so einfach sein, wenn er zehn Kilo leichter, ich Hulk wäre oder er mir einfach glauben würde, das er langsam die Treppe hochgehen kann, ohne, dass etwas passiert 😔

    ....oder Du rechtzeitig beigebracht hättest, daß er sich ordentlich und ohne WIderstand heben ließe..... :person_shrugging: Aber das hilft Dir jetzt auch nicht weiter *gg

    Ich weiß nicht, wieviel Krafttraining du so machst, aber ich kann einen fast 35 kg schweren Hund nicht vom Boden in den Kofferraum heben... egal ob zappelnd oder still... 🤔

  • Im Moment ist es dunkel, wenn ich zur Arbeit fahre und dunkel, wenn ich nach Hause komme.

    Öhm, vielleicht blöde Frage, aber trainierst du dann auch im Dunkeln?

    Mein Hund hat wie gesagt kein Problem mit dem Kofferraum, der geht da gern rein. Aber im Dunkeln in ne schwarze Black Box hüpfen? Never ever. Ist dem viel zu gruselig.

    Um Gottes Willen bloß nicht 🙈

    Wir haben bisher nur am Wochenende im Hellen geübt oder aber jetzt in der Wohnung mit Licht.

    Ich will ja nicht, das er sich im Dunkeln seine alten Gräten bricht 😱

  • Vielleicht habe ich ein Brett vorm Kopf, aber warum machst du nicht einfach eine Art Räuberleiter? Hund stemmt sich am Kofferraum hoch und man bietet ihm die gefalteten Hände als Tritthilfe (oder hebt einen Fuß hoch falls er vernünftig mitarbeitet - da wäre ich nur vorsichtig wegen Arthrose). Dann kann man ein bisschen unterstützen, aber grundsätzlich steigt der Hund dann selbst ein.

    Oder halt aufstützen lassen und den Hintern reinheben. Das wurde hier ja auch schon gesagt. Das dürfte bei 35 Kilo kein Problem sein - sind es bei 56 kg auch nicht. Und das Aufstützen dürfte ja schnell gelernt sein, eben beim Spaziergang an einer Bank oder so.

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