Anfall - Beine rutschen weg, urinieren, erbrechen

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich hier im Forum angemeldet, um Hilfe zu bekommen.

    Meine kleine 13 Jahre alte Pudel-Mops-Hündin Nelly war bisher immer fit. Seit einer Woche ist das nun leider ganz anders und wir haben noch keine Diagnose erhalten.


    Vor 6 Tagen in der Nacht hörte es sich an, als hätte Nelly im Badezimmer, dort schläft sie nachts, randaliert. Als ich kam, lag sie seitlich mit ausgestreckten Beinen und hechelte stark. Sie konnte nicht stehen, die Beine rutschten ihr weg.


    Wir sind direkt zur Tierklinik. Dort ging es Nelly fast wieder normal. Es wurden uns viele Fragen gestellt und Nelly wurde untersucht. Dann wurden wir wieder nach Hause geschickt. Nelly benahm sich wieder völlig normal. Wir sollten weitere Untersuchungen bei unserer Tierärztin machen lassen.


    Um 5.30 Uhr in der gleichen Nacht, hat Nelly mich durch ihr lautes Schnüffeln geweckt, ich hatte ihr Körbchen zu mir ins Schlafzimmer gestellt. Sie hatte da in ihr Körbchen uriniert, fing an zu würgen. Ich holte sie aus dem Körbchen und hielt sie fest, sie konnte nicht stehen. Sie übergab sich, ich legte sie wieder in ihr Körbchen, sie hechelte noch eine Weile und schlief dann wieder ein.

    2 bis 3 Stunden später beim Gassigehen war alles normal.


    Um 9 Uhr waren wir dann bei unserer Tierärztin. Das Blutbild war bestens, das Röntgenbild zeigte eine kleine Verwachsung an der Wirbelsäule und per Ultraschall konnte nichts Auffälliges an den Organen entdeckt werden. Die Tierärztin war sich aber sicher, dass Nelly in einem Bereich der Wirbelsäule eine schmerzende Stelle hat. Daher ist ihre Annahme, dass alle Symptome von den Schmerzen herrühren. Der Urin wurde auch noch getestet, Blasenwandzellen wurden darin gefunden.


    Da es Nelly aber erstmal sehr gut ging, hat uns die Tierärztin Schmerzmittel für alle Fälle mitgegeben und ein Mittel zur besseren Durchblutung.


    Danach war ein paar Tage alles gut. Gestern Morgen um 6.30 Uhr kam dann der nächste "Anfall". Im Körbchen war es nass vom Urin, hecheln, würgen, nicht stehen können, erbrechen, weiter hecheln und danach erschöpft schlafen.


    Heute morgen dann wieder, aber etwas anders. Spazieren gehen, dabei einmal erbrechen, zuhause nichts frühstücken wollen, eine Stunde später zusammenbrechen, auf der Seite liegen, hecheln, urinieren, würgen, erbrechen, weiter hecheln. Dann wieder ruhiger werden, ruckartiges Atmen und dann erschöpft schlafen.


    Morgen werde ich wieder zur Tierärztin gehen, sie ist eigentlich sehr kompetent. Allerdings befürchte ich, dass sie womöglich auch keine neuen Ideen hat, was es sein könnte.


    Ach ja, am Abend vor der Tierklinik hat Nelly gefressen und direkt danach in die Küche uriniert. Das macht sie sonst nie. Und etwa eine knappe Woche zuvor hatte sie nachts ins Bad uriniert. Da hatte ich zunächst noch an beginnende Demenz gedacht.


    Ich wäre sehr dankbar, wenn hier jemand noch Ideen hat, was man untersuchen sollte oder was wir machen könnten.


    Liebe Grüße

    Kiki22

  • Kiki22

    Hat den Titel des Themas von „Anfall - Beine rutschen weg, ruinieren, erbrechen“ zu „Anfall - Beine rutschen weg, urinieren, erbrechen“ geändert.
  • Ich würde in eine Tierklinik gehen.

    Gerade bei einer Mischung mit Mops würde ich gleich an einen Bandscheibenvorfall denken, kenne mich aber damit nicht weiter aus.

  • Was hat sie denn für eine "Verwachsung" an der Wirbelsäule? Evt. könnten die Anfälle auch damit zusammenhängen. Durch die Wirbelsäule verlaufen ja viele wichtige Nervenbahnen und vielleicht drückt dort was drauf?

    Ich würde wohl auf ein CT oder MRT bestehen (je nach dem, was dir eine kompetente Klinik empfiehlt). Ich kenne mich medizinisch zu wenig aus. Vermutlich wäre hier so mancher "Haus TA" überfordert und ich würde direkt in eine grössere Klinik.

    Alles Gute euch!

  • ich würde in eine Klinik gehen und ein Tumor im Kopf ausschließen lassen. Zudem beim richtigen Kardiologen einen ordentlichen Herz Ultraschall machen lassen.

  • Danke für eure Antworten.

    Von der Tierklinik, in der wir in der Nacht waren, war ich nicht so angetan.

    Aber ich bespreche eure Vorschläge heute mal mit meiner Tierärztin. Sie ist nicht so eingestellt, dass sie alles selber machen will, sie ist wirklich kompetent.


    Ich habe gestern noch einer Tierärztin mit Ausbildung zur Chiropraktikerin auf Band gesprochen. Sie hatte einer Freundin bei ihrem Pferd sehr gut geholfen. Da war es wohl eine Blockade, die zu weichen Pferdeäpfeln und leichtem Lahmen geführt hatte. Ich habe mir gedacht, dass es ja nicht schaden kann, wenn sie sich Nelly mal anschaut.


    Ansonsten dann noch Kardiologe und Neurologe.

  • ich würde in eine Klinik gehen und ein Tumor im Kopf ausschließen lassen. Zudem beim richtigen Kardiologen einen ordentlichen Herz Ultraschall machen lassen.

    Ich tippe auch auf den Kopf und würde auch wegen der auffälligen Stellen an der Wirbelsäule eine CT/MRT haben wollen.

  • Wir wohnen in Rodgau.


    Ich habe inzwischen ein wenig über Herzschwäche und Hirntumor nachgelesen.

    Bei Herzschwäche passen die Symptome meiner Meinung nach nicht. Nelly war die Tage nach der Tierklinik-Nacht topfit und ist herumgeflitzt wie immer.

    Hirntumor werde ich nachher mit der Tierärztin mal drüber sprechen. Aber so richtig passt das auch nicht. Oder ich will mir das einfach nicht vorstellen müssen. :(


    Ich melde mich später noch mal wieder.

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