Irischer Wolfshund - Erfahrungen gesucht
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Es ist nur leider die einzige Rasse, auf die wir uns einigen konnten UND der wir gerecht werden...
Wieso glaubt ihr, dass ihr dieser Rasse gerecht werden könntet, wenn ihr doch nach deinen Fragen zu urteilen wirklich sehr wenig über die wirklichen Bedürfnisse und Eigenschaften wisst?
Und an welchen Bedrüfnissen scheitert es bei den anderen?
Kennt dein Partner denn tatsächlich aktuell IWs oder ist das eine Verliebtheit in die Traumvorstellung einer Hunderasse, die man nur von Bildern, Videos und Erzählungen oder aus Kindheitserinnerungen, weil der Nachbar vom besten Freund des Onkels einen hatte, kennt?
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Danke für eure Meinung - das kann ich alles absolut so unterstreichen. Leider.
Es ist nur leider die einzige Rasse, auf die wir uns einigen konnten UND der wir gerecht werden...Das find ich aber traurig jetzt. Du weißt das alles und dennoch entscheidest du dich dafür.
Und ob du ihr gerecht wirst, weißt du doch noch gar nicht. Das war doch Teil deiner Frage bzgl. Jagdverhalten.
Wieso kommt Ihr denn nur bei dieser einen Rasse auf einen gemeinsamen Nenner? Was sind denn Eure Anforderungen bzw. Wünsche? Meistens gibt es Alternativen. Hier gibt es viele Windhundhalter, die bestimmt weiterhelfen können bei der Suche.
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"Ein paar positive Berichte gibt es ja.."
Das finde ich so traurig! Gibt auch paar Bulldoggen, die "ganz gut" atmen können, der Großteil wird oder gehört operiert. Warum möchte man unterstützen (durch Kauf), dass Hunde einer Rasse mit 8 Jahren schon als Wunder, als Methusalem gelten?
Mit 8 war mein Beagle voll auf der Höhe, laufen, springen - ewig lang. Bis ca 14 blieb das auch so, eine herrlich lange Zeit, die ich nicht missen möchte.
Könnte der Deerhound nicht eine Alternative sein?
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Bei den Riesen sollte man ein gutes Trockenfutter füttern zum großziehen.
Wir haben auf Anraten von Tierärztin und Physio ( hat selber Irische Wolfshunde ) mit 10 Monaten auf Adultfutter umgestellt, um das weitere Wachstum in die Länge zu ziehen.
Ich würde auf jeden Fall dazu raten, mit dem Hund schon frühzeitig Physio in Anspruch zu nehmen und die Übungen auch in den Alltag einzubauen.
Unsere Bernhardinerhündin wird nicht künstlich zurück gehalten. Sie darf so viel rennen und toben wie sie will, wir laufen normal große Runden zwischen 30 Minuten und 2,5 Stunden, seitdem sie ungefähr 8 Monate alt ist.
Wenn wir kein Glück haben, dann wird sie nicht alt und dann soll sie sich nicht ständig zurückgehalten haben, sie soll glücklich sein.
Gegen Arthrose und Gelenkprobleme kann man viel machen und vorbeugen, aber gegen Knochenkrebs halt nicht….
Drück euch die Daumen!
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Wir haben einen IW-Rüden in der Nachbarschaft. Die Erziehung ist schwierig, weil die wohl IW's ihren ganz eigenen Kopf haben. Bei Hundebegegnungen wollte der Hund unbedingt Hallo sagen und die Besitzer hatten dem Junghund schon früh körperlich nichts entgegen zu setzen. Er läuft in kritischen Situationen deshalb schon lange mit Kopfhalfter, damit er nicht einfach geradeaus marschieren kann, wenn er das so will. Im Sommer ist er sehr hitzeempfindlich. Schon ab 20° haben die Besitzer lieber frühe und späte Runden gemacht, weil der Hund sichtlich gelitten hat. Und sie mussten ein neues Auto kaufen (Kastenwagen), weil er sonst nicht in den Kofferraum gepasst hätte.
Ansonsten ist er echt ein lieber und zumindest auch zu Hündinnen (Rüden weiß ich nicht) netter Kerl, aber haben wollen, würde ich aufgrund der Einschränkungen keinen.
Ach so, die Besitzer hatten vorher einen Border Collie Mix, sind also nicht total unerfahren, was Hunde angeht. Aber sie sagten, von Wesen her sind die Rassen wie Tag und Nacht. Der IW führt nur Kommandos aus, wenn er Lust hat oder mit sehr viel Widerwillen und in Zeitlupe. Man darf also wohl nicht erwarten, dass Hunde dieser Rasse perfekt spuren, wie man sich das so manchmal vorstellt.
Klar ist das jetzt nur ein einziger, aber laut Aussagen der Besitzer sind die schon sehr anders von Wesen her als andere Rassen.
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Könnte der Deerhound nicht eine Alternative sein?
Der Deerhound steht genetisch nicht viel besser da.
Gesundheitlich wohl schon.
Aber die Probleme mit teils absurd hohen COIs und kaum mehr Varianz da, sind ähnlich.
Als Einsteiger hat man da aber keinen Überblick.
Zudem gibt es weniger Züchter (Dafür wahrscheinlich weniger Vermehrer als beim IW. Ich kenn die Situation in D nicht wirklich, bei uns tauchen immer wieder auch geschmuggelte "Ostblock"IWs auf).
Und wer nen IW wegen dem "Wesen" will, dem ist wahrscheinlich zumindest ein junger Deerhound zu aktiv.
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Ich finde die irischen Wolfshunde toll. Optisch gefallen sie mir sehr gut und auch charakterlich fand ich die, die ich bisher kennenlernen konnte sehr ansprechend.
Aber bei mir wird nie einer einziehen.
Einmal natürlich einfach ein total unpraktischer Hund. Viel zu groß. Braucht überall viel mehr Platz als ein "normaler" Hund, besucht mehr Futter, mehr Medikamente, alles mehr.
Passt schlecht in ein normales Auto, in den Öffis auch eher schwierig.
Kann man schlecht mit anderen Hunden zusammen lassen. Die meisten haben eher Angst oder er ist einfach zu stürmisch.
Was macht man, wenn er mal keine Treppen laufen kann oder vielleicht kurzzeitig gar nicht laufen kann?
Und viel schlimmer natürlich das gesundheitliche. Der Hund ist mit 2-3 Jahren einigermaßen erwachsen und laut deinen Angaben dann mit spätestens 5 Jahren alt.
Da bleibt nicht viel Zeit mit dem Hund richtig was zu machen.
Erst zu jung (darf sich nicht zu viel bewegen), dann pubertär, dann vielleicht 1 Jahr lang ein "fertiger" Hund und dann einfach schon alt.
Neben dem, dass es für den Hund einfach sch***e ist, möchte ich so nicht mit meinem Hund leben.
Ich möchte mit dem Hund Ziele haben, Hundesport machen und viele Jahre zusammen planen und erleben.
Den letzten Iren, denn ich kenne (mein Vater geht öfter zusammen mit dem Besitzer Gassi), war eine tolle, junge Hündin und schleicht jetzt mit ca 4 Jahren nur noch dem Besitzer hinterher. Die 25kg Mixhündin von meinen Eltern ist da mit bald 13 Jahren noch deutlich fitter und agiler!
Was sind denn eure Anforderungen, dass nur genau diese Rasse passt, wenn du nicht mal weißt, was der Hund wirklich braucht?
Was fehlt dir am Havaneser, was beim zweiten Hund anders werden soll?
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Könnte der Deerhound nicht eine Alternative sein?
Ich besitze Deerhounds. Die sind kleiner und leichter, haben grundsätzlich eine bessere Gesundheit und Lebenserwartung. Dafür sind sie sportlicher, haben entsprechend auch ein bisschen andere Anforderungen - aber genau das gehört meiner Meinung nach zu einem gesunden Hund dazu. Das Wesen hat dennoch eine gewisse Ähnlichkeit.
Wölfin Mona-Lisa Falls du Fragen zum Deerhound hast, beantworte ich auch gerne per PN ausführlich. (In aller Kürze: ich würde abraten)
Das Problem sind nicht die Hunde, die gesund 14 Jahre alt werden. Die gibt es, aber leider gibt es keine sichere Methode, weder mit Wissenschaft noch Erfahrung, diese Hunde zu finden.
Und ich empfehle, sich mit dem Worst Case auseinanderzusetzen, als mit dem Idealfall.
Dann geht es nicht nur darum, sich bestmöglich um den Hund zu kümmern, ihm womöglich 24/7, rund um die Uhr, nicht eine Minute von der Seite zu weichen, tausende Euro (mitunter pro Monat, allein schon das Gewicht macht den Hund teuer) in die Versorgung zu stecken, selbst dafür nicht mehr das Haus zu verlassen. (genau das hatte ich erst 2 Jahre lang, weil ein solcher Hund viel schwieriger körperliche Probleme ausgleichen kann)
Da geht es auch darum, dass man den sehr großen und schweren Hund nur solchen Menschen als Sitter anvertrauen kann, die mal eben 50 kg wuppen können - das findet sich nicht so leicht.
Dass man, wenn das Tier leidet, mitleidet. Über eine lange Zeit. Das kann hart sein, sehr hart und geht weit über "Wir sorgen dafür dass es dem Hund an nichts mangelt" hinaus.
Zu mir selbst wäre ich nun also, wenn nur ein IW in Frage kommt, so hart und würde mich fragen: Was ist wichtiger? Dass wir uns auf einen Hund einigen können? Oder dass ein Hund bei uns gesund und glücklich leben kann? Ich trage die Verantwortung, aber wenn ich so einen Hund zu mir hole - kann ich das wirklich verantworten?
(Ja, arg zusammengefasst, ist mir klar.)
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Ich hatte jahrelang im Freundeskreis eine IW Hündin. Wunderschönes Tier, ich mochte sie wirklich gerne, aber die geringe Lebenserwartung ist für mich der Grund dagegen, mir irgendwann selber einen zu holen. Sie war nur eingeschränkt mit anderen Hündinnen verträglich, hätte auch keine Hemmungen gehabt ihrem hündischen Gegenüber mit Zähnen klarzumachen, dass sie sie nicht leiden kann. Sie wusste halt auch, dass sie die Größte im Viertel ist. Wenn sie Bock hatte zu jagen, dann ist sie jagen gegangen - daher war meistens die Leine dran. Als mal nicht die Leine dran war, und sie quer durch die Kiesgrube irgendwelchem Wild hinterher war, hing ihr danach die Haut in blutigen Fetzen von den Ballen. Hat sie nicht abgehalten. Ihr Fell war der absolute Kletten-Magnet. Einmal hat sie mir ihre Vorderpfoten auf die Schultern gestellt (ich bin 1,59m groß), das war... interessant. Sie war schlau, aber hatte keine große Lust auf Tricks lernen etc. - eher hat sie sich beigebracht, wie sie Leuten im Park die Pizza klauen kann. Urlaubsunterbringung für so einen großen Hund, der nicht unbedingt mit anderen verträglich ist, ist auch eher schwierig zu finden.
Ihr Papa war kurzzeitig auch im Freundeskreis untergebracht - der musste von seiner Besitzerin weg, weil er die Dackel (glaub ich) der Nachbarn zerlegt hat. An dem hingen mehrere Erwachsene dran, damit er nicht zu anderen kleinen Hunden auf die andere Straßenseite kam.
Einiges von dem erzählten ist natürlich abhängig von Erziehung und Sozialisierung. Aber die geringe Lebenserwartung ist für mich ein trauriger Faktor, der einfach nicht wegzureden oder wegzuhoffen ist. So gerne ich selber irgendwann mal wieder mit einem IW abhängen möchte.
Und ehrlich gesagt - mit einem so kleinen Ersthund würde ich nicht mal auf die Idee kommen, mir einen so großen Hund zuzulegen. Die Hündin die ich kannte hat so 55-60kg gewogen - lass die mal absichtlich oder unabsichtlich ne Pfote auf den Rücken des kleinen Hundes hauen, das dürfte weh tun! Wollt ihr die Hunde die ganze Zeit voneinander getrennt haben, stellt ihr euch so wirklich Mehrhundehaltung vor?
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Ich finde grad keinen Link zu den aktuellen Agria Daten (Versicherungsauswertung der nordischen Länder zu verschiedenen Hunderassen).
Da stehen beim IW Atemwegsprobleme (etwa atypische Lungenentzündung) und Herzprobleme extrem weit oben.
Stirbt er nicht daran, stirbt er an Krebs. Knochenkrebs vorallem.
Vorallem für Probleme mit dem Bewegungsapparat und "Ganzkörpererkrankung" steht da der IW wohl vorm Durchschnitt aller! anderen ausgewerten Rassen.
Nur Krallenprobleme haben sie seltener, als andere Windhunde.
Jedenfalls für die Herztabletten könnt man sich schon mal vorsorglich ein paar 100 Euro/Monat zur Seite legen.
Und wenn Dir das kein Züchter erzählt und erklärt, was er gedenkt, dagegen zu tun (Ja, es gibt engagierte IW Züchter. Ob die was erreichen können steht auf einem anderen Blatt), kauf keinen Hund dort.
Letztlich ist, was und wo ich kaufe, auch ein wesentlicher Faktor wie Hunderassen sich weiter entwickeln.
Und das Wesen. Naja. Das Wesen. Beim Mops wollen auch immer alles das Wesen und nehmen dafür alles andere in Kauf. Man selber hat es ja nicht, nur der Hund.
Und n junger IW ist ein junger Hund. Da ist generell noch nicht viel mit "Aber das tolle Wesen". Da ist trotzdem Bewegungsdrang und Pubertät. Das ganze aber in 50, 60, 70 Kilo.
Null - und zwar nullkommanull- vergleichbar mit nem 3,5 Kilo Hund, den man auch mit einem Finger halten kann.
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